HERMANN ALBERT "Mythos Meer"
24.03.2015
Kunst & Kultur
(NL/5160074381) 39 Bilder voller satter Farbigkeit beziehen die GALERIE NOAH für ihren großen Auftritt - seit der letzten Schau 2007 im Glaspalast hat sich viel getan: die Frauen sind verschwunden.
Ausstellungsdauer: 05.03.2015 12.04.2015
Die GALERIE NOAH lädt noch bis zum 12.04.2015 zur Ausstellung Mythos Meer mit Arbeiten aus den letzten sechs Jahren von Hermann Albert ein.
Geheimnisumwitterte Mythen tun sich auf im aktuellen Oeuvre Alberts. Landschaftsansichten, Stillleben, Allegorien, platziert inmitten einer menschenleeren Toskana, ziehen in ihren Bann auf eine nostalgische, ungewohnt heiter melancholische, auch metaphysische Art. Genreszenen mit einem einzigen Protagonisten, der Pinie, werfen ihre Schatten. Die Frau, das wundersame Wesen, jahrzehntelang Thema, ja Faszinosum und Forschungsobjekt zugleich, in Alberts Schau 2007 (GALERIE NOAH) noch stark vertreten, hat ausgedient. Menschenleere Mysterien, ruhige, melancholische Ansichten einer südländischen Welt verzaubern hier auf dezente, unaufdringliche Weise und entführen in beseelte Träume eines nachdenklichen Malers.
Hermann Albert im Galerie-Gespräch:
Herr Albert, Ihren Bildern heute fehlt vor allem eines: die Frau! Warum?
Hermann Albert: Ja, stimmt, früher hatte ich oft nackte Frauen im Bild, voluminöse, nicht so dürre Dinger - bei so viel Fläche muss schon etwas dran sein an der Frau, immerhin suche ich mir die Maße fürs Bild! Nein, jetzt gibt es keine Frauen mehr, das war ein langwieriger Prozess, ein schwieriger, das hat auch wehgetan.
Und was nu`?
Hermann Albert: Jetzt konzentriere ich mich auf Landschaften. Es sind ausgedachte, ideale Landschaften, Versatzstücke, typische Formationen, die man eben in Arezzo so sieht. Ich lasse alles Unwichtige einfach weg. So bekommen die elementaren Dinge eine ganz eigene Bedeutung. Boden bleibt Boden, Wasser bleibt Wasser und Himmel bleibt Himmel.
Sie malen in altmodischer, schwierig anwendbarer Tempera-Technik
Hermann Albert: Das habe ich schon als Student gemacht! Die Farbe habe ich damals selbst entwickelt, damals musste ich auf die Kosten achten. Ich habe nach einer günstigen Technik gesucht, die sofort trocknet und übereinander geschichtet werden kann. All das bietet Tempera! Das Spröde, Freskenhafte verstärkt das Metaphysische in meinen Werken.
Ohne Kompromisse präsentieren Sie im 21. Jahrhundert klassisch-konservative Stillleben wieso?
Hermann Albert: Natürlich schreitet die Zeit voran, aber in der Malerei suche ich das Ideal. Da sehe ich alte Herren, die Ihren Lebensabend vor dem Haus sitzend, aufs Meer blickend verbringen. Ich male Illusionen.
Das Meer ist heute großes Thema in Augsburg. Wie kam`s?
Hermann Albert: Das Meer finde ich schön, da gibt es immer eine gerade Linie im Bild, darauf baue ich gerne auf. Wenn ich am Meer stehe, denke ich an die andere Seite. Es ist kein Land, sondern Wasser ein toller Gegensatz zum Rest!
Vita Hermann Albert:
1937 in Ansbach, Mittelfranken, geboren
19551961 Studium an der staatlichen Hochschule für Bildende Künste Braunschweig bei Peter Voigt
1971 Stipendium der Villa Romana Florenz
19852002 Professur für Malerei an der staatlichen Hochschule für Bildende Künste Braunschweig
Hermann Albert lebt und arbeitet heute in der Provinz Arezzo, Italien, und in Berlin.
Letzte große Ausstellungen:
2013 Hymne auf den Akt, Galerie Agnès Monplaisir, Paris
2014 Ausstellungsbeteiligung, Museo dellAccademia Etrusca, Cortona, Italien
2014/15 German Pop, Schirn Kunsthalle, Frankfurt
2015 Hermann Albert, Galerie Mönch, Bremen
Galerie Noah
Beim Glaspalast 1 86153 Augsburg
Pressekontakt
http://www.galerienoah.com
Galerie Noah
Beim Glaspalast 1 86153 Augsburg
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