Pressemitteilung von Dr. Burkhard Schäfer

Cassandra Wyss gibt Recital-Konzert in Illertissen


Kunst & Kultur

(NL/2228399367) Schweizer Star-Pianistin spielt am 20. Februar 2016 im Vöhlinschloss Klavierwerke von Chopin und Sibelius

Das Vöhlinschloss zählt zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Bayerisch-Schwabens und gilt als Wahrzeichen der Stadt Illertissen. Konzerte finden dort im Barocksaal seit nunmehr 14 Jahren statt. Ausgerichtet werden sie vom "Freundeskreis Kultur im Schloss" unter Federführung seines ersten Vorsitzenden und künstlerischen Leiters Fritz Unglert. International renommierte Künstler wie etwa der Harfenist Xavier de Maistre, die Pianistin Sa Chen oder das Philharmonia Quartett Berlin geben sich hier die Klinke in die Hand. Für den 20. Februar 2016 haben Unglert und der Freundeskreis nun die junge Schweizer Star-Pianistin Cassandra Wyss zu einem Recital-Konzert eingeladen. Auf ihrem Programm stehen ausgewählte Klavierwerke von Frédéric Chopin, unter anderem der "Grande Valse brillante" in As-Dur, einige der Préludes aus op. 28, und zwei Nocturnes, sowie von Jean Sibelius. Von dem zuletzt genannten Komponisten spielt Cassandra Wyss neben der Romanze op. 24.9 zwei echte Raritäten, die nur ganz selten auf der Bühne zu erleben sind, und zwar die von Sibelius selbst angefertigten Klavierbearbeitungen seiner beiden berühmten Orchesterwerke "Valse Triste" und "Finlandia".

Die Sibelius-Stücke, die Cassandra Wyss am 20. März in Illertissen zur Aufführung bringen wird, hat die Künstlerin im Jahr 2014 bereits auf CD eingespielt. Auf der Aufnahme sind außerdem Klavierwerke des Schwedischen Komponisten Wilhelm Stenhammar zu hören, unter anderem dessen genialische frühe Sonate Nr. 4 in g-Moll, die er im Alter von 19 Jahren schrieb. Dies ist bereits die zweite CD der 1993 in Lugano geborenen Pianistin mit deutlich "nordischem Akzent". Schon auf ihrem im Jahr 2012 ebenfalls beim Label Capriccio erschienenen und von der Kritik einhellig gefeierten Debüt-Album huldigt sie dem großen Schweden, der in Deutschland und Europa jetzt immer mehr entdeckt wird , nicht zuletzt dank der Initiative von Cassandra Wyss für diesen weithin unterschätzten Komponisten europäischen Formats.

Was die Pianistin an den Klavierbearbeitungen von Jean Sibelius so besonderes fasziniert, ist im Booklet zu ihrer zweiten CD zu lesen. Sie erklärt dort: "Sibelius wollte die tonalen Strukturen aufbrechen. Er wollte, dass die klassischen musikalischen Konzeptionen erweitert werden, bis es wirklich an die Grenzen geht. Diese Wucht, diese Kraft, dieses Feeling das einen gegen Ende immer mehr mitreißt , das alles muss im Klavierarrangement bestehen bleiben und ich versuche, es mit meinem Instrument so intensiv wie möglich zum Ausdruck zu bringen. So steht meine Interpretation unter dem Fokus, etwas wegzugehen von den traditionellen pianistischen Vorstellungen und das sängerische Denken einzuschalten. Das hat mir ein Stück weit geholfen, das Ganze wie ein Dirigent zu steuern."

Und über den berühmten "Valse Triste" sagt Cassandra Wyss im Interview: "Trotz der unendlich schönen Walzermelodie ist das im Grunde kein freudiges Stück, kein Werk, das Spaß macht, es ist vielmehr von einer großen Tragik und Ödnis umwittert Musik kurz vor dem Nichts, die immer wieder abbricht und sich dann doch auch immer wieder verzweifelt ins Leben zurückzwingt. Der Valse Triste entwickelt beim Spielen einen unglaublichen Sog, der mich schier mitreißen würde, wenn ich als Pianistin hier nicht gleichsam ein ganzes imaginäres Orchester leiten müsste."

Nicht nur Sibelius, auch Chopin ist eine echte Herzensangelegenheit von Cassandra Wyss. Im Unterschied zur Klaviermusik des finnischen Nationalkomponisten ist die die des großen Polen ungleich berühmter aber auch mit viel mehr Klischees behaftet. Die Pianistin bekennt, dass sie lange Zeit keinen echten Zugang zu Chopin finden konnte. "Erst als ich mich intensiv mit seiner Klavierkunst beschäftigt und Werke von ihm einstudiert habe, ist mir aufgegangen, wie großartig und riesig weit gefächert der Kosmos seiner Musik ist. Man muss Chopins Werke wirklich spielen, um sie zu erfassen, dann versteht man auch, warum er einer der wichtigsten Klavierkomponisten aller Zeiten gewesen ist und immer bleiben wird."

Die Chopin-Werke, die Cassandra Wyss im Vöhlinschloss spielen wird, bezeichnet die Künstlerin selbst als "absolute Wohlfühlstücke" und "pianistische Juwelen". Ihr musikalisches Denken kommt in dem folgenden Zitat zum Ausdruck: "Die beiden Nocturnes, die ich aufs Programm gesetzt habe, zählen sicherlich zu seinen berühmtesten und auch beliebtesten Stücken dieser Gattung, man hört sofort, dass es Nachtstücke sind, obwohl sie einen völlig unterschiedlichen Charakter haben. Das c-Moll-Nocturne ist düster und tragisch, es zeigt gleichsam die dunkle Seite von Chopin, das andere in Des-Dur dagegen ist geradezu himmlisch, sängerisch und sehr melodiös. Ich finde es immer aufregend, aus einer Gattung zwei ganz unterschiedliche Sachen zu spielen, die sich in gewisser Weise ergänzen, dann kann ich als Interpretin viele mehr ausloten, als wenn ich nur einen Aspekt beleuchten oder etwa bloß das Klischee vom silbrigen Mondlicht in Chopins Nocturnes bedienen würde." Und mit einem Lächeln fügt sie hinzu: "Natürlich scheint in dieser Musik auch der Mond, das ist in der Nacht nun einmal so, aber das ist eben nur eine Facette dieser so reichen und welthaltigen Musik."
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