Jianping He aus Berlin verbindet China und Deutschland
04.09.2023
Kunst & Kultur
Jianping He, renommierter deutsch-chinesischer Designer, wurde mit der Gestaltung des Logos zum 50. Jahrestag der diplomatischen Beziehungen zwischen China und Deutschland betraut. Diese Aufgabe stellt eine besondere Herausforderung dar und erfordert ein hohes Maß an Fachwissen und Sensibilität.
Herr Jianping He hat persönliche Bindungen zu beiden Ländern und ist für seine Arbeiten in beiden Kulturen bekannt. Dies macht ihn zur perfekten Wahl als Designer für das Jubiläumslogo. Der Grafikdesigner betreibt seit 2005 ein Studio in Berlin und hat sich als Grafikdesigner und freiberuflicher Verleger einen Namen gemacht. Zudem ist er Mitglied bei AGI, der International Federation of Graphic Designers.
Als Dozent ist Dr. Jianping He sowohl in Deutschland als auch in China tätig und lehrt unter anderem an der Universität der Künste Berlin und der China Academy of Art. Seine Designarbeiten wurden mehrfach prämiert und in Ausstellungen in beiden Ländern präsentiert. In seiner Designagentur spielen Projekte rund um den deutsch-chinesischen Kulturaustausch eine wichtige Rolle.
Die jüngste Ausstellung "Daydream" im Jahr 2021, die Werke aus Jianping Hes 25-jähriger Designkarriere präsentierte, war ein großer Erfolg und ein Highlight der Projekte, die seine Agentur realisiert hat. Ein weiteres Highlight stellt die Gestaltung des Logos für den 50. Jahrestag der diplomatischen Beziehungen zwischen den Ländern dar.
Das Ziel des Logos war es, die 50-jährige Verbundenheit zu visualisieren, ohne dabei auf die Flaggen der Länder zurückgreifen zu müssen. Es sollte den kulturellen Austausch darstellen und Gemeinsamkeiten hervorheben. Der Auftraggeber, Herr Dominik Bohnen von der deutschen Botschaft in Peking, hatte klare Vorstellungen, welche Botschaft das Design transportieren sollte.
Die Herausforderung bestand darin, künstlerisches Schaffen mit den Anforderungen des Grafikdesigns zu vereinen. Jianping He fand einen Weg, diese Botschaft visuell umzusetzen. Die grafischen Elemente erinnern an die deutsche Bauhaus-Kultur, während die gewählten Farben subtil an die Nationalflaggen erinnern und neu arrangiert sind. Dadurch wird die Verbindung zwischen den beiden Ländern symbolisiert.
Mit diesem Entwurf hat Jianping He sein Designgeschick erneut unter Beweis gestellt und die Vorstellungen des Kunden verwirklicht. Sein Design soll die politische Beziehung zwischen China und Deutschland feiern.
Der gebürtige Chinese reflektiert regelmäßig über den kulturellen Austausch und die diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern. In einem Interview äußerte er einmal: "Was bleibt, wenn die Politik versagt, ist die Kultur." Er betont die Wichtigkeit des Respekts und Verständnisses für die Kultur des anderen Landes, um eine gute politische Beziehung zu pflegen.
Die 50-jährigen diplomatischen Beziehungen sind ein guter Anfang, aber angesichts der Geschichte des kulturellen Austauschs zwischen den beiden Ländern noch recht jung. Die rasante Entwicklung Chinas in den letzten zwanzig Jahren hat auch die Beziehung zu Deutschland verändert. Nähe durch Kultur zu schaffen ist ein guter Ansatz, um die Beziehung weiterhin zu stärken.
Die Universitäten in Berlin und Heidelberg leisten mit ihren Instituten für asiatische Kunst einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Austausch. Die Forschung, die dort betrieben wird, ist laut Jianping von unschätzbarem Wert. Eine solche Art von echtem kulturellem Austausch braucht Zeit, Überlegung und Akkumulation. Doch diese Arbeit bildet die Grundlage für einen wahren kulturellen Austausch, der auch für die Politik entscheidend ist.
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