Media Exklusiv GmbH Gütersloh über ihre Erfahrungen mit mittelalterlichen Kodexen
12.09.2023
Kunst & Kultur
Schon in der Antike begannen die Menschen damit, ihr Wissen handschriftlich niederzulegen. Als Medium dienten damals Holz- oder Wachstafeln, die beschriftet und zu einem sogenannten Kodex zusammengefasst wurden. Später wurde Pergament als Schriftträger genutzt, das zwischen Holzdeckeln zu einer Art Buch zusammengefasst wurde. Der Begriff Kodex ist jedoch bestehen geblieben und wird noch heute als Bezeichnung für diese gebundenen Handschriften genutzt. Die Experten des Faksimile-Anbieters Media Exklusiv GmbH haben viele Erfahrungen im Bereich der mittelalterlichen Literatur und erklären, was Kodexe so besonders macht.
KODEXE IN DER ANTIKE
In der Antike nutze man als Schreibmedium Tafeln, die entweder aus Holz oder Wachs gefertigt wurden. Die Schrift wurde meist mit einem spitzen Metallstift in diese Tafeln eingedrückt oder eingeritzt. Manche Holztäfelchen eigneten sich allerdings auch als Medium für Tinte.
Die dünnen Holztafeln wurden meist dafür verwendet, Dokumente zu archivieren oder Alltagsnotizen aufzuschreiben. Später wurden die Tafeln von Papyrus ersetzt, das wiederum im Mittelalter von Pergament abgelöst wurde.
DER KODEX IM MITTELALTER
Schon die Römer entdeckten, dass sich speziell präparierte Tierhäute gut als Schreibmedium eignen. Im 1. und 2. Jahrhundert nach Christus kam deshalb immer häufiger das Pergament zum Einsatz. Um die Pergamentblätter zu schützen, entwickelten die Menschen eine Art Buchbindetechnik. Diese Technik sah zwei Deckel aus Holz oder Leder vor, in die die Pergamentblätter eingefasst wurden. Die Media Exklusiv GmbH hat die Erfahrungen gemacht, dass es heutzutage gar nicht so einfach ist, die Buchbindetechnik des Mittelalters nachzuahmen. Während viele Prozesse der Buchbinderei mittlerweile maschinell erfolgen können, müssen die Faksimiles des Gütersloher Anbieters nach wie vor von Hand gebunden werden.
DER AUFBAU EINES KODEX
Ein Kodex beinhaltet in der Regel mehrere gefaltete Pergamentblätter, die in Lagen geschichtet und fest mit ihrem Einband verbunden werden. Pergament wurde damals aus Tierhäuten dargestellt, weshalb ein aufgeschlagener Kodex entweder zwei Haar- oder zwei Fleischseiten zeigt. Beschrieben wurden die Kodexe jedoch auf beiden Seiten. Die Media Exklusiv GmbH hat jedoch die Erfahrungen gemacht, dass sich der Titel früher oft auf der letzten Seite befand und nicht wie heute üblich auf der Ersten.
DER EINBAND EINES KODEX
Ein Kodex unterscheidet sich vor allem durch seinen Einband von anderen Handschriften. Wie die Experten der Media Exklusiv GmbH aus Erfahrungen wissen, wurden die Einbände meist aus Ziegen- oder Schafsleder angefertigt. Überstehende Lederlaschen dienten dazu, die Bücher zu verschließen.
Besonders wertvolle Schriften wurden jedoch auch in Holzdeckel eingefasst und mit Edelmetallen oder Elfenbeineinlagen verziert. Vor allem im späteren Mittelalter, wo meist der Adel Buchaufträge verteilte, dienten die Kodexe als Repräsentationsmittel und wurden daher besonders opulent gestaltet.
BUCHMALEREI IN KODEXEN
Die Media Exklusiv GmbH hat die Erfahrungen gemacht, dass sich nicht nur der Einband eines Kodex' oft durch Kunstfertigkeit auszeichnet. Viele mittelalterliche Handschriften wurden darüber hinaus auch zusätzlich mühevoll illustriert. Die Motive variieren dabei je nach Epoche. Im frühen Mittelalter wurden die Texte eher mit Mustern und Blumen geschmückt, später kamen figürliche Darstellungen von Menschen und Tieren dazu. In Renaissance spielten auch häufig Fabelwesen wie Drachen und Einhörner eine Rolle, wobei meist darauf geachtet wurde, dass die Illustrationen einen Bezug zum Text haben. Verwendet wurden für die Buchmalereien in der Regel Farben wie blau, rot oder Gold, die eigens angemischt wurden und deshalb sehr teuer waren.
DIE MEDIA EXKLUSIV GMBH ÜBER IHRE ERFAHRUNGEN MIT VERSCHIEDENEN KODEX-VARIANTEN
Die Mitarbeiter der Media Exklusiv GmbH wissen aus Erfahrungen, dass es verschiedene Kodex-Arten gibt, die sich alle durch unterschiedliche Merkmale voneinander unterscheiden:
- Der einlagige Kodex war bis zum 4. Jahrhundert populär. Die Exemplare bestehen aus einer einzigen Lage und sind mit den heutigen Schulheften vergleichbar. Die Buchdeckel enthalten mehrere Blätter, die einmal in der Mitte gefaltet und dann übereinandergelegt wurden. Meist werden die Blätter in der Falzlinie mit einem Faden zusammengehalten.
Zwar ist diese Kodex-Form etwas handlicher als ihre Nachfolger, allerdings wurde der einlagige Kodex nicht ohne Grund irgendwann abgelöst. Der einlagige Aufbau birgt nämlich ein höheres Reiß-Risiko und nimmt oft durch den inneren Heftfaden Schaden, der in die Seiten einschneidet.
- Der mehrlagige Kodex bezeichnet Papierbögen, die in mehrere Lagen mit geringer Bogenzahl zusammengefasst, einzeln geheftet und miteinander vernäht wurden. Durch diese Technik näherte sich der Kodex der Form an, die auch die heutigen Bücher besitzen, so die Media Exklusiv GmbH Erfahrungen.
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Herr Marco Krause
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