Ein Material in neuem Licht
19.06.2024
Kunst & Kultur

Plastik hat Künstler von Anfang an inspiriert. Der Grund: Kunststoff fügt sich nahezu allen technischen und ästhetischen Anforderungen. Es ist ein Universalmaterial, gilt als modern und progressiv. Das betrifft nicht nur Neuware: Längst hat die Kunst gebrauchtes Plastik als Wert- und Werkstoff entdeckt.
Kunststoffflaschen werden Plastiken
"PET-Flaschen sind ein wichtiger Teil meines Lebens geworden", sagt die tschechische Künstlerin Veronika Richterovà, bekannt für ihre Arbeiten im Bereich der "Plastikflaschenkunst", kurz: PET-ART. Sie schwärmt von dem Material, und das seit 20 Jahren: "Ich schätze seine Leichtigkeit und Flexibilität, nutze seine Lichtdurchlässigkeit und seine leuchtenden Farben." Und betont: "Ein großer Vorteil sind seine Langlebigkeit und Unzerbrechlichkeit, vor allem wenn meine Skulpturen auf verschiedenen Ausstellungen zu sehen sind. Und davon gab es schon mehr als fünfzig." So zeigte sie PET-ART-Kronleuchter wie auch lebensgroße Darstellungen von Menschen, Tieren und Pflanzen bereits in Tschechien, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Japan und den USA. Darunter ein Krokodil aus 360 PET-Flaschen, das sie erstmals im Fata Morgana Gewächshaus des Botanischen Gartens in Prag präsentierte.
Parallel dazu baut sie gemeinsam mit ihrem Mann an einem Museum für PET-Flaschen, ihre Sammlung "umfasst rund 5.000 Exponate aus 139 Ländern". Anzahl weiter steigend, weil zwischenzeitlich auch Freunde ihre Leidenschaft für Plastik unterstützen. Über ihre Intention sagt sie: "Mein Hauptmotiv war, etwas, das als Abfall angesehen wird, in etwas Wertvolleres zu verwandeln, das einen dauerhaften Wert haben kann."
Bedeutung über die Kunst hinaus
Mit diesem Ansatz ist die Künstlerin nicht allein. Die globale Präsenz des Plastikmülls und seine Eigenschaft zur Wiederverwertung bewirken ein Umdenken: Aus dem einstigen Wegwerfprodukt ist eine Wertstoffquelle geworden. Eine kreative und trendige dazu. Zusätzlich bringt PET eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft voran, Stichwort: Bottle-to-Bottle-Verfahren. Um das Wiederverwertungspotenzial von gebrauchtem Plastik voll auszuschöpfen, gehört zur Entwicklung neuer stofflicher wie thermischer Bearbeitungstechnologien vor allem die Einrichtung von Rücknahmestellen und Sammelsystemen in ländlichen Regionen der Entwicklungs- und Schwellenländer. Wie es beispielsweise die Recyclingfirmen IMER und PLANETA in Mexiko praktizieren: Mit der Annahme von gebrauchten Plastikflaschen gegen Entgelt bringen sie Umweltschutz und Armutsbekämpfung zusammen. Kreativität und Innovation beschränken sich also nicht nur auf das Beschaffen und Verarbeiten von neuem Material, sondern offenbaren sich vor allem im produktiven Umgang mit dem, was bisher als Abfall galt. Die Kunst geht solchen Entwicklungen oft voraus.
(Bildquelle: @Michal Cihlár)
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