Von der Entdeckung eines vergessenen Klassikers
18.01.2012
Kunst & Kultur
Der neue Ballantyne ist erschienen - das war im englischsprachigen Raum des viktorianischen Zeitalters eine Neuigkeit, die sich rasend schnell verbreitete. Mehr als 100 Romane - größtenteils Abenteuer, die in fernen Ländern und Kulturen spielten - verfasste der fleißige Spross einer Verlagsdynastie und wurde zu einem der meistgelesenen Autoren seiner Zeit.
In Deutschland allerdings schafften es nur wenige seiner Werke in die Buchläden. Bis auf wenige Ausnahmen blieben die Romane von Robert Michael Ballantyne (1825 - 1894) unübersetzt und so den deutschsprachigen Lesern verborgen. "Ein Jammer", sagt Literaturübersetzerin Elke Spitzer, "denn Ballantyne begeistert auch heute noch durch seine Fähigkeit, die Phantasie der Leser durch seine spannenden, sprachlich klar gehaltenen Geschichten zu beflügeln."
So hat sie sich des vergessenen Autors angenommen und präsentiert nun mit "Mein Hündchen und Ich" die deutsche Erstübersetzung einer Geschichte, die ins viktorianische London des 19. Jahrhunderts entführt. John Mellon, seines Zeichens Student der Medizin, kommt – zunächst eher unfreiwillig – auf den Hund. Dieser Umstand lenkt sein Leben in völlig ungeahnte Bahnen, denn plötzlich hat er es mit Straßenjungen, Einbrechern und Räubern zu tun, und bei einem Hausbrand kommt er um ein Haar selbst ums Leben. Was derweil aus seinem Versprechen an eine alte Dame, deren verschollene Enkelin wiederzufinden, wird, ist ungewiss. Zu verwirrend sind die Hinweise auf ihren Verbleib, denen Mellon mit detektivischem Spürsinn nachgeht. Und was wird eigentlich aus den zarten Banden, die er zu einer hübschen Lady zu knüpfen versucht?
"Von der Atmosphäre her ähnelt die Geschichte den Werken von Charles Dickens, zugleich ist sie romantisch wie die Bücher von Jane Austen. Ballantyne ist eine Entdeckung für alle, die's gerne klassisch, aber nicht zu verschnörkelt, mögen", ist sich Elke Spitzer sicher.
"Mein Hündchen und Ich" ist als eBook erschienen und für Kindle, iPhone und iPad bei amazon erhältlich.
Elke Spitzer
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eMail: mail@elke-spitzer.de
Internet: http://www.elke-spitzer.de
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Quelle: http://www.dernachrichtenverteiler.de/pr/web/17-kunst-kultur/145-von-der-entdeckung-eines-vergessenen-klassikers/
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