Pressemitteilung von Markus Hahn

Prominent besetztes Hörspiel "Die Verhöre der Gesche Gottfried"


Kunst & Kultur

Im Vorfeld der Verfilmung der Graphic Novel "Gift" (Barbara Yelin und Peer Meter, Premiere am 21.04.2014 in Bremen) produziert die A. S. Theater & Film Ltd. das Hörspielbuch "Die Verhöre der Gesche Gottfried" (Text: Peer Meter). Finanziert werden soll es unter anderem durch Crowdfunding: das Publikum hat die Möglichkeit, eine sogenannte "Kulturalie" zu dem Projekt zu erwerben und es mit einem belieben Betrag aus der eigenen Tasche mitzufinanzieren - vom Publikum für's Publikum. Die Crowdfunding-Sponsoren eine bedingte Rückzahlung der eingezahlten Beträge und, wenn das Hörspiel ein Erfolg wird, sogar ein Gewinn aus der Einlage.

Das Hörspiel, das sich hervorragend recherchiert mit den Original-Verhören der Bremer Giftmörderin Gesche Gottfried (ohne Anerkennung ihrer offensichtlichen psychischen Krankheit mit dem Schwert hingerichtet am 21.04.1831) auseinandersetzt, ist prominent besetzt: David Nathan, die deutsche Stimme unter anderem von Johnny Depp und Christian Bale, spricht Senator Droste. Ariane Seeger, die auch im Film die titelgebende Rolle spielt, spricht Gesche Gottfried. Roland Hemmo, bekannt als die Stimme von James Gandolfini, Alfred Molina, Colm Meaney und dem Chef-Schaf aus "Au Schwarte", spricht den Pastor Rotermund, Michael Hanemann den Prediger und Thomas Wingrich den Doktor Voget. Die Musik, als zusätzliche "Akteurin", komponiert Andreas Bick, Regie führt Markus Hahn, aufgenommen wird im Hörspielstudio Xberg Berlin, das von Oliver Rohrbeck ("Ben Stiller", Lauscherlounge) und Kai Schenker geleitet wird.

Die gesamten Produktionskosten belaufen sich auf ca. 20.000 EUR. Auf der Projekt-Webseite http://www.gesche-gottfrieds-gift.com wird, im Sinne der Transparenz, unter anderem die aktuelle Kalkulation allen Interessierten zugänglich gemacht.

Zum Inhalt:

Im März des Jahres 1828 wurde in Bremen ein Kriminalfall aufgedeckt, der die Stadt aufs tiefste und nachhaltigste erschüttern sollte und der in seiner Beispiellosigkeit in Deutschland, Europa und Übersee ungeheures Aufsehen erregte: Gesche Gottfried vergiftete von 1813 bis 1827 fünfzehn Menschen, darunter ihre Kinder, Eltern und Ehemänner. Mindestens neunzehn weiteren Personen gab sie wiederholt Gift in nichttödlicher Dosis. Am 6. März 1828 wurde Gesche Gottfried verhaftet. Nach dreijähriger Gefangenschaft wurde Gesche Gottfried am 21. April 1831 in Bremen öffentlich durch das Schwert hingerichtet.

"Frauen töten nicht, Frauen schenken leben" (Stephan Harbort)

Peer Meter hat die, ursprünglich verschollenen, ausführlichen Original-Prozessakten entziffert, analysiert und in mehreren Formen verarbeitet: als Theaterstück, als Sachbuch, als Graphic Novel, eine Verfilmung ist in Planung. Dabei kam er zu einer erstaunlichen Erkenntnis: Gesche Gottfried hat derart offensichtlich die Menschen ihrer Umgebung mit Mäusebutter vergiftet, dass es förmlich nach Entdeckung schrie. Doch die Bürger kehrten alle Warnungen und Hinweise unter den Teppich. Das Gericht beschloss nach der Aufdeckung und Festnahme, kein psychiatrisches Gutachten einzuholen, sondern lieber ein Exempel zu statuieren: Gesche Gottfried wurde mit dem Schwert hingerichtet - allerdings nicht, bevor sich ihr Verteidiger Doktor Voget noch an ihr und ihrem Schicksal zum Beispiel durch mehrere sensationsheischende Bestseller über den "Engel von Bremen" und sinnlose Gutachten, deren Honorare in seine Tasche wanderten bereicherte.

Das zu Grunde liegende Theaterstück "Die Verhöre der Gesche Gottfried" besteht fast ausschließlich aus den gnadenlosen Inhalten der Verhörprotokolle und Zeugenaussagen. Lediglich die Rolle des Senator Droste wurde vom Autor Peer Meter hinzugefügt.

Das Hörspielbuch ist eine ungekürzte Fassung des Theaterstücks. Jedes Wort ist kostbar und muss ohne Gnade ausgesprochen werden in diesem unglaublichen Pfuhl von Unwissenheit, Sich-Schönreden, Wahnsinn, Angst, Gewalt, Klüngel und Nebel.
Es wechseln Szenen mit Stimmen aus dem Volk mit Verhören der Gesche durch den fassungslosen Senator, den janus-gesichtigen Doktor Voget, einem äußerst klerikalen Pastor Rotermund und einem fast exorzistisch anmutenden Prediger. Am Schluss steht ein intensiver, nahezu unerträglicher Monolog der Gesche, der ihren offensichtlichen Wahnsinn und ihre Hilflosigkeit noch einmal zusammenfasst.

Alle Szenen mit Gesche werden von ganz besonderer Musik untermalt, die ihr Eigenes zur bedrückenden Atmosphäre der Texte beiträgt.

Weitere Informationen: http://www.gesche-gottfrieds-gift.com
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http://www.as-theaterundfilm.de
A. S. Theater & Film Ltd.
Kolonnenstraße 13 10829 Berlin

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