Pressemitteilung von Karl Staedele

CENTOURIS: Bad Füssing bei der Gästezufriedenheit die Nummer 1


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(NL/7279556267) Bad Füssing - Bad Füssing hat im Vergleich zu allen anderen Kurorten im Bayerischen Golf- und Thermenland die zufriedensten Gäste. Das ist eines der Ergebnisse aus dem neuen Tourismus Barometer Bayern, des Centrums für markorientierte Tourismusforschung der Universität Passau (CENTOURIS). Mehr als 3000 Gäste wurden dazu von CENTOURIS während des gesamten letzten Jahres in den fünf niederbayerischen Bädern befragt. Beim Happy-Gast-Index, der aussagekräftigste Parameter über die Zufriedenheit der Gäste, liegt Bad Füssing der Studie zufolge mit 95 von 100 möglichen Punkten klar auf Platz eins, erläutert Projektleiterin Brigitte Franz die aktuellen Ergebnisse.

Der zweitplatzierte, namentlich nicht genannte niederbayerische Kurort, kam beim Happy-Gast-Index auf deutlich niedrigere 91 Indexpunkte. Die anderen Bäder lagen CENTOURIS zufolge noch weiter dahinter. Auch bei vielen anderen relevanten Parametern hat Bad Füssing in der neuen Gästeanalyse die Nase vorne, vor allem in seiner Vorreiterrolle als Treffpunkt Gesundheit. So wählten 50 Prozent der Gäste Bad Füssing ausdrücklich, um hier einen Gesundheitsurlaub zu verbringen. Bei einer Befragung im Sommer 2002 waren es weniger als 30 Prozent.

Bei den anderen niederbayerischen Bäder dagegen dominiert mit 53 Prozent das Motiv Wellness- oder Erholungsurlaub als Auswahlkriterium (Bad Füssing: 37 Prozent). Das ist ein erneuter Beweis für die Bedeutung unseres ortsgebundenen Heilmittels, dem Thermalwasser, bekräftigt Kurdirektor Rudolf Weinberger. Wellness ist austauschbar, unsere Thermen und unser heilkräftiges Thermalwasser sind es nicht. Das sichert uns auch für die Zukunft Alleinstellung im Wettbewerb um die Gäste von morgen, so Weinberger.

Zufrieden mit der Sauberkeit, dem Erholungswert und der Unterkunft
Sicher auch deshalb sind laut CENTOURIS 95 Prozent aller Gäste in Bad Füssing Stammgäste oder Wiederholungsbesucher, die mehrfach wiederkommen. Um diesen erfreulichen Wert aufrechterhalten zu können, ist es eine Kernaufgabe noch mehr Erstbesucher zu generieren, wofür sich die Zielgruppe der Gesundheitsurlauber besonders gut eignet.

Erfreulich auch die Zufriedenheit der Gäste: So waren 71 Prozent der Befragten mit ihrer Unterkunft in Bad Füssing vollkommen zufrieden. Bei den übrigen niederbayerischen Bädern waren es 62 Prozent. Vollkommen zufrieden waren 73 Prozent von den 600 in Bad Füssing befragten Gästen auch mit der Sauberkeit im Ort. In den übrigen Bädern waren es 37 Prozent. Bei Ruhe und Erholungswert zeigten sich 65 Prozent vollkommen zufrieden (übrige niederbayerischen Bäder: 47 Prozent). 86 Prozent der in Bad Füssing Befragten betonten ihre Absicht, ganz sicher wiederzukommen (andere niederbayerische Kurorte: 61 Prozent). Auch mit den gebotenen Leistungen sind die Bad Füssinger Gäste zufriedener als in den anderen Kurorten des Bayerischen Golf- und Thermenlands.
Naheliegend wollen laut CENTOURIS 93 Prozent Bad Füssing als Gesundheitsurlaubs-Reiseziel ganz sicher weiterempfehlen (übrige Kurorte im Durchschnitt 74 Prozent).

Anteil der Gesundheitstouristen steigt auf 65 Prozent
Deutlich machte die Untersuchung aber auch: Die Struktur der Gäste wandelt sich unaufhaltsam, ob man dies nun gut findet oder nicht. Vor allem, weil die Krankenkassen weiterhin ambulante Kurmaßnahmen systematisch ablehnen. Deshalb zeigt sich: 65 Prozent aller Bad Füssing Besucher sind heute reine Gesundheitstouristen, die keinerlei therapeutische Behandlung nach ärztlicher Verordnung in Anspruch nehmen. Nur noch 17 Prozent der Gäste holen sich Verordnungen vom Badearzt, 11 Prozent kommen mit entsprechenden Unterlagen vom Hausarzt. 7 Prozent nutzen während des Aufenthalts beide Optionen, um zum Beispiel Massagen mit Krankenkassenzuschuss zu erhalten. Für 62 Prozent der Befragten ist der Aufenthalt in Bad Füssing immer ein Kurzurlaub, nur für 34 Prozent ist es der Haupturlaub des Jahres.

3 Prozent Plus bei den Thermen,
37 Prozent Minus bei den Kurmittelanwendungen
Hauptattraktion Bad Füssings sind laut CENTOURIS erwartungsgemäß für 98 Prozent der Gäste die Thermen, gefolgt von Bewegungstherapien im Wasser (44 Prozent), Massagen (42 Prozent) und Kurmittelanwendungen sowie Saunabesuchen (23 Prozent).

Sehr aufschlussreich zur Beurteilung der Veränderungen im Gästeverhalten sind die CENTOURIS-Vergleiche zu früheren Jahren. So stieg das Interesse der Besucher an einem Thermenbesuch in den letzten sieben Jahren seit 2006 um 3 auf kaum noch steigerbare 98 Prozent. Bei den Bewegungstherapien dagegen gab es in diesen sieben Jahren ein Minus von 9 auf 44 Prozent. Massagen nutzten noch 2006 71 Prozent, im letzten Jahr nur noch 42 Prozent und die Zahl der Kurmittelandwendungen hat sich von 69 Prozent auf 32 Prozent mehr als halbiert, während die Saunaangebote von 17 auf 23 Prozent in der Gästegunst gestiegen sind.

Erfreulich: Bad Füssings Einzugsgebiet ist überdurchschnittlich. Während in den anderen niederbayerischen Bädern die deutschen Gäste zu 60 Prozent aus Bayern kommen, sind es in Bad Füssing nur 39 Prozent, der Rest reist aus den übrigen Bundesländern an. Erfreulich auch, so der Kurdirektor, das Interesse der Gäste am Informationsangebot vor Ort. 89 Prozent informieren sich über Flyer und Prospekte über laufende Aktivitäten in der Gemeinde (übrige Kurorte: 56 Prozent), 53 Prozent nutzen die gedruckten Veranstaltungskalender (übrige Bäder: 24 Prozent) und für 53 Prozent sind auch die aufgehängten Plakate wertvolle Informationsquelle (andere niederbayerische Bäder: 23 Prozent).

Große Zurückhaltung bei den Ausgaben
Einen Wermutstropfen allerdings offenbarte die Analyse: Die Bad Füssinger Gäste geben mit 68 Euro am Tag deutlich weniger aus als in den übrigen Rottaler Bädern, wo die täglichen Durchschnittsausgaben bei 75 Euro liegen. Ein Aspekt, mit dem wir uns beschäftigen müssen, sagt Kurdirektor Weinberger, zumal die Pro-Kopf Ausgaben in Bad Füssing seit 2006, also innerhalb von sieben Jahren, lediglich um bescheidene zehn Prozent gestiegen sind. Zum Vergleich: Die Inflationsrate lag in dieser Zeit bei fast 12 Prozent.

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