Verflochtene Workflows und magnetische Wegmarken - AIS auf der IAA Nutzfahrzeuge
06.10.2016
Logistik & Transport
Hannover, 05.10.2016 (msc).
Gute Nachrichten konnte zuletzt die AIS Advanced InfoData Systems GmbH aus Ulm vermelden: Die Belegschaft hat sich auf 60 Angestellte verdoppelt, ebenso die Zahl der Kunden, die jetzt etwa 400 beträgt. Zu den "Neuen" gehören der ADAC und L.I.T.
Auch bei den Angeboten gibt es Neuerungen, die Bedienung sei jedoch gleichbleibend einfach, versichert der geschäftsführende Gesellschafter Andreas Kirchheiner auf der IAA Nutzfahrzeuge im Gespräch mit telematik.tv. "Die ist ja workflow-gesteuert", sagt Kirchheiner. Inzwischen gebe es auch eine Kombination verschiedener Workflows. AIS habe diese miteinander verflochten, sodass sie in einem Zug vom Fahrer abgearbeitet werden könnten. Außerdem müssten unterschiedliche Anforderungen zusammengeführt werden. Bei einer Komplettladung wolle der Verlader eigentlich nur wenige Informationen: Ist der Auftrag angenommen, wann kommt das Fahrzeug an, ist es eingetroffen, zum Schluss eine Unterschrift. Die ausführende Spedition dagegen wolle den Zeitpunkt der Abfahrt kennen, eventuelle Pannen, den aktuellen Standort des Wagens, Zeit und Ort der Ankunft, Ladebeginn oder Fotos von Beschädigungen.
Zum Interview auf Telematik.TV
Derart verflochtene Workflows habe man auch für den neuen Kunden L.I.T. AG entwickelt. Darin enthalten: Magnetic Way Points bzw. Guided Navigation. Kirchheiner erläutert den Hintergrund: Bei Komplettladungen sei der Transport sehr teuer, und daher komme es sehr darauf an, wie gefahren werde. Die Disponenten ermittelten die ideale Route mit Anweisungen etwa zu Mautstraßen, die vermieden werden sollten, zu Tunnels, die zu umfahren sind, oder zu Staus auf der Strecke. "100 fliegende Blätter" kämen da zusammen, die der Fahrer bekomme, sagt Kirchheiner. Um diese Papierflut zu vermeiden, integrierte AIS die komplette Route ins Navigationssystem. Sollte der Fahrer nun aus welchem Grund auch immer einen Punkt nicht anfahren und von der Route abweichen, "dann verzeiht ihm das Navigationssystem das und leitet ihn einfach zum nächsten Point weiter", erklärt Kirchheiner. Daher auch der Begriffe der Magnetic Way Points.
Die Zukunft habe bereits begonnen, findet der Geschäftsführer - etwa mit der Touren-Optimierung. So gebe es ein automatisches Programm, das jeden Morgen die Optimierung der Touren übernehme und den ""perfekten Plan" für die Auslastung aller Fahrzeuge biete.
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