Diebstahlschutz für Wechselbrücken: idem telematics stellt "digitale Plombe" vor
15.03.2018
Logistik & Transport
München/Ulm, 15.03.2018.
Das Truck-Trailer-Telematiksystem von idem telematics mit dem Portal "cargofleet3" bietet jetzt ein Wechselbrücken-Management und Sicherheitskonzept: Eine unsichtbare "digitale Plombe" soll für mehr Sicherheit sorgen - gleichzeitig vereinfacht das neue System nicht nur das Management des Wechselbrückenbestandes, sondern auch der verantwortlichen Niederlassungen.
Das neue Modul "Wechselbrücken-Management" im cargofleet3 Portal wurde von Ingenieuren des BPW-Tochterunternehmens idem telematics gemeinsam mit Transportprofis der Kölner Spedition Emons entwickelt. Für den erweiterten Funktionsumfang sind keine neuen Hardware-Komponenten erforderlich. Die autarke Stromversorgung, Datenerfassung und -übermittlung erfolgt unverändert über die wartungsfreie Telematik-Box TC Solar; die Daten werden bedarfs- und anwendergerecht im Online-Portal sowie auf mobilen Tablets und Smartphones präsentiert.
Wechselbrücken-Management unterstützt auch die Niederlassungen
Digitales Management vereinfacht die Verwaltung und auch das Lokalisieren abgestellter Brücken. Das neue digitale Wechselbrücken-Management ordnet zudem die einzelnen Brücken auch automatisch den jeweils verantwortlichen Niederlassungen zu. Eine Unterschreitung des Bestands wird im cargofleet3-Portal sofort angezeigt. Auf diese Weise analysiert und optimiert cargofleet3 auch die Performance der Niederlassungen. So können auch externe Instandhaltungsdienstleister auf die Daten zugreifen: Schäden werden über eine mobile App erfasst und dokumentiert; anschließend sind alle Abwicklungsschritte im Portal einsehbar.
Digitale Plombe: Sicherheitskonzept soll auch Kostenvorteile schaffen
Mit einer unsichtbaren "digitalen Plombe" will idem telematics jetzt den Koffer vor Ladungsdiebstahl schützen und gleichzeitig neue Kostenvorteile erschließen. Ladungsdiebstahl gilt als eines der dringendsten Probleme der Transportwirtschaft: Nach gemeinsamen Berechnungen mehrerer Wirtschaftsverbände unter Beteiligung des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. werden jährlich Ladungen von nahezu 26.000 Lkw gestohlen. Statistisch schlagen Kriminelle in Deutschland also alle 20 Minuten zu. Allein die gestohlenen Güter haben einen Wert von 1,3 Milliarden Euro, weitere Schäden von 900 Millionen Euro entstehen durch Konventionalstrafen für Lieferverzögerungen, Reparaturkosten sowie Umsatzeinbußen und Produktionsausfälle bei den eigentlichen Abnehmern.
Das Hantieren mit konventionellen Sicherheitsplomben durch den Fahrer kostet jedoch Zeit - und somit Geld. Und: Äußerlich sichtbare Plomben signalisieren Dieben, dass sich kostbares im Koffer befindet. Die neue digitale Plombe ist dagegen völlig unsichtbar und sichert den Koffer nach individuell wählbaren Parametern (z.B. Geofencing). Wenn sich dennoch Unbefugte an der Tür vergreifen, wird dies sofort registriert und gemeldet - dem Fahrer, der Spedition und auf Wunsch auch weiteren Partnern. Zudem ermöglicht die digitale Sicherung eine Dokumentation mit juristisch verwertbaren Daten. Emons begleitete die Entwicklung auch mit Blick auf die Kosten und stellte fest, dass sich durch das vereinfachte Handling Einsparungen erzielen lassen.
Die digitale Plombe und das neue Wechselbrücken-Management sind ab sofort Bestanteil von cargofleet3 und können auch bestehenden Nutzern freigeschaltet und wunschgemäß an die jeweiligen Firmenprozesse angepasst werden. Quelle: idem/BPW
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