Pressemitteilung von Herr Peter Klischewsky

Anwendertest: Herausforderung in der Reisebusflotte von SATRA Eberhardt


Logistik & Transport

Anwendertest: Herausforderung in der Reisebusflotte von SATRA EberhardtKesselsdorf, 24.10.2018 (msc).

Schweizer Telematik-Anbieter digitalisiert Fahrtendaten und liefert Tachodaten systemgerecht / Besondere Anforderungen an die Installation der Telematik-Hardware





Wenn es um den Einsatz von Telematik im Logistikbereich geht, handelt es sich in der Regel um nationale oder internationale Transportunternehmen, die mehr oder weniger sensible Güter von einem Ort zum anderen fahren. Oder es geht um Unternehmen mit einem großen Fahrzeug- und Maschinenpark, etwa in der Baubranche, für die ein permanenter Überblick über Einsatzart und -ort ihrer Geräte unerlässlich bei der Arbeit ist. Wer sich mit seinem Unternehmen - auf den Einsatz von Telematik bezogen - eher in einer Nische befindet, muss umso sorgfältiger den Markt prüfen, um herauszufinden, welcher Anbieter auch für ihn ein Produkt liefern kann, das seinen Erwartungen entspricht. Nicht immer gibt es sofort maßgeschneiderte Lösungen, aber durch eine gezielte Suche nach dem passenden Telematik-Unternehmen oder auch durch Empfehlungen aus der Branche lässt sich auch für Bereiche, in denen die Nutzung von Telematik eher weniger verbreitet ist, eine angemessene Lösung finden.


Das Busunternehmen SATRA Eberhardt GmbH gehört zur Unternehmensgruppe Eberhardt und hat seinen Sitz in Kesselsdorf bei Dresden. Es betreibt Stadtbuslinien in Dresden, vermietet auch Busse. Das Partnerunternehmen Eberhardt Travel bietet verschiedenste Reisen an, darunter Städte- und Wanderreisen.


In dem Bereich, in dem das Unternehmen tätig ist, sei es nicht branchenüblich, "dass man sowas macht", sagt Matthias Peschke, Geschäftsführer von SATRA Eberhardt. "Sowas", das ist der Einsatz von Telematik-Systemen. Und auch das Unternehmen selbst hatte sich zuvor "überhaupt nicht" mit Telematik befasst, als man sich im vergangenen Jahr entschloss, sich dennoch mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Durch einen Messeauftritt auf der IAA waren die Sachsen auf die vielfältigen Möglichkeiten von Telematik aufmerksam geworden. "Digitale Fahrtendaten wollten wir haben", erinnert sich Peschke. Das Unternehmen sprach mit verschiedenen Anbietern. "LOSTnFOUND war am passendsten." Für SATRA Eberhardt außerdem wichtig: "Störungsfreie digitale Datenübertragung europaweit und eine Schnittstelle zu unserem Tachographenprogramm." Bei LOSTnFOUND fand man alle Bedingungen erfüllt.





Tester:

SATRA Eberhardt GmbH, Kesselsdorf


Interviewpartner:

Matthias Peschke, Geschäftsführer


Autor:

Martina Scheffler, Telematik-Markt.de


Kerngeschäft:

Reise- und Busunternehmen, Linienverkehr


Fuhrpark:

35 Fahrzeuge, davon 7 Reise- und Flixbusse


Wirkungskreis:

Bereich Sachsen, Reisen europaweit


Anforderungsprofil des Anwenders:

Gesucht wurde ein System zur Digitalisierung der europaweiten Fahrtendaten. Zudem sollten Tachographendaten dem bereits vorhandenen System zugespielt werden können.







Besondere Sorgfalt bei der Installation


Im Frühjahr 2017 startete das Unternehmen schließlich mit dem Einbau der Telematik-Lösung in die Reise- und Flixbusflotte. Dadurch, dass diese Art von Fuhrpark eher seltener zu Telematik greift, sei es umso schwieriger, die passende Lösung zu finden und auf die Bedürfnisse eines Busunternehmens einzugehen, erläutert Peschke. So gebe die Telematik-Box immer ein Funksignal ab. Bei Durchsagen oder Musik im Bus werde dadurch das Mikrofon gestört. "Die Boxen müssen also besonders sorgfältig verbaut und der entsprechende Ort genau geplant werden" - ein deutlicher Unterschied beispielsweise zu ganz normalen Lastwagen, wo das Funksignal kaum stören dürfte. Außerdem sei ein Bus in Bezug auf die Elektronik ganz anders aufgebaut als ein Lastwagen, führt Peschke weiter aus. Hier sei besonders wichtig, dass es eine störungsfreie Datenübertragung gebe.



Kompetent und großzügig im Support


Den Einbau der Telematik-Lösung übernahm die hauseigene Werkstatt in Zusammenarbeit mit LOSTnFOUND. "Gemeinsam haben wir das gewuppt." Die Sachsen fühlten sich gut betreut von ihrem Anbieter: Auf Vertriebsebene gab es einen festen Ansprechpartner, berichtet Peschke, auf der technischen Ebene einen Kundendienstbetreuer, der je nach Informationsbedarf per Fernzugriff oder für ein Telefonat zur Verfügung stand. Nach dem Einbau sei aber keine weitere Betreuung notwendig geworden, erinnert sich der Geschäftsführer. "Das System verläuft autark, und der Mitarbeiter muss nichts machen, das ist ja fest verbaut." Der Online-Zugriff auf das System erfolge intuitiv und selbsterklärend. "Das sind nur wenige Klicks."


Etwas komplizierter sei eben der grundsätzliche Einsatz von Telematik: Die Baudrate (Übertragungsgeschwindigkeit) der Tachographen sei auf eigene Standardwerte eingestellt, "das verträgt sich nicht ganz mit der Telematik, da muss man nachjustieren". So etwas sollte schon direkt im Vertrieb angesprochen werden, empfiehlt Peschke. Bei unvollständigen Datenerfassungen aufgrund dieses erhöhten Anpassungsbedarfs habe sich LOSTnFOUND aber großzügig gezeigt.



Daten nur für die Disposition


Gab es Bedenken seitens der Mitarbeiter wegen des Einsatzes von Telematik? Natürlich greife man bei der Nachverfolgung von Fahrten in gewisser Weise in Persönlichkeitsrechte ein, doch um diese Nachverfolgung gehe es dem Unternehmen nicht in erster Linie, erläutert Peschke. "Die Mitarbeitervertretung weiß um das System." SATRA Eberhardt nutze es nicht zur Nachkontrolle. Es gehe darum, dass der Disponent die Daten zur weiteren Verarbeitung nutzen kann, etwa für die Bezahlung, dass Lohndaten erfasst und eventuelle Übertretungen festgestellt und auch geahndet werden können. "Das ist ein großer organisatorischer Vorteil."



Fazit

Die zuvor händisch ausgeführten Arbeiten übernehme nun komplett das Telematik-System - und damit geht es Peschke zufolge nicht nur einfacher, sondern auch noch schneller. Pauschal habe man durch den Einsatz von LOSTnFOUND eine viertel bis eine halbe Disponentenstelle eingespart, weil nun ein großer Teil von dessen Arbeit automatisiert laufe. "Man spart Zeit, die man sonst mit dem Fahrer verbringen muss." So entfällt etwa das lange Auslesen der Fahrerkarten. Auch die entsprechenden gesetzlichen Vorgaben können beim Auslesen der Daten eingehalten werden. Die genutzte Lösung von LOSTnFOUND bietet sogar mehr Möglichkeiten, als SATRA Eberhardt derzeit eigentlich benötigt. So könnte auch ein Auftragsmanagement, das Nachrichten an den Fahrer beinhaltet, eingerichtet werden. "Das ist für uns aber nicht erforderlich", sagt Peschke. Die Fahrten bei den Sachsen seien als Busunternehmen sehr viel mehr geplant als bei einer Spedition. Die Funktion, Warnmeldungen des Fahrzeuges zu erhalten, könne aber eventuell zusätzlich genutzt werden. Mittlerweile sind bei SATRA Eberhardt sieben Fahrzeuge mit der Telematik von LOSTnFOUND ausgestattet - alle, die infrage kommen, wie Peschke sagt.
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