Fahrzeugtransport: Riskante Sicherheitslücke elegant schließen
05.12.2012
Logistik & Transport
Statt des üblichen Hakens wird ein Abschlusselement hier nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip in der Nut verankert.
Ein Fahrer hat die PKWs auf den Transporter gefahren, jetzt geht es an das Sichern der Ladung: Haken einhängen, Drei-Punkt-Gurt mit Umlenkrolle über den Reifen legen, spannen, fixieren, fertig - die Handgriffe beherrscht der Fahrer im Schlaf. Ob der Haken auch richtig sitzt, überprüft er nicht. Denn die Zeit um den Haken zu justieren, ist sowieso nicht drin.
Was den meisten Fahrern und Fahrzeughaltern nicht klar ist: Genau an diesem Detail entscheidet sich, ob die Sicherung bei einem Ausweichmanöver oder einer Vollbremsung hält. Denn ein Haken, der nicht im Hakengrund sondern an den Flanken oder an der Spitze belastet wird, kann bereits brechen, bevor die Höchstzugkraft erreicht ist.
Wenn der Haken bricht, gibt es kein Halten mehr
Bei den herkömmlichen Aufbauten von Autotransportern und dem Spannverfahren mit einem Drei-Punkt-Gurt wird der Haken oft falsch belastet. Das Problem ergibt sich zwangsläufig aus der Geometrie von Blech, Rad und Zugrichtung am Gurt – bevor der Gurt fixiert ist, ist der Haken schon verrutscht oder kann nur auf der Spitze belastet werden. Eine gesetzeskonforme Sicherung gemäß der neuen VDI-Richtlinie 2700 ist so nicht möglich.
Kurt Schlager, zuständig für Einkauf und Materialwirtschaft bei Lagermax, einer der größten Fahrzeugspeditionen in Österreich, ließ die Sicherheitslücke keine Ruhe: "Aufgrund der neuen gesetzlichen Vorschriften haben wir hier Handlungsbedarf gesehen. Da ich gelernter Karrosseur bin, habe ich eine Handzeichnung für ein optimiertes Befestigungselement gemacht und bin damit Anfang 2011 an die Braun GmbH in Neumarkt herangetreten." Mit Inhaber Günther Braun wurden Varianten diskutiert, in einer CAD-Zeichnung verfeinert und von Braun mit Hinweisen zur Optimierung der Montage abschließend definiert.
Innovation durch unkonventionelle Zusammenarbeit
Mit dem Befestigungssystem RipCon präsentiert Braun nun das Produkt der intensiven Zusammenarbeit: Statt des üblichen Hakens kommt bei RipCon ein neuartiges Element zum Einssatz, das sich exakt in Zugrichtung des Gurts im Schlitzblech der Ladeebene nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip verankern lässt (Abb. 1 und 2). Über eine Umlenkrolle mit Haken (Abb. 3) und die fixierende Kurzhebelratsche (Abb. 4) werden die Zugkräfte optimal ausgerichtet (Abb. 5). Das Abschlusselement wurde mit einer schwergängigen Federscheibe versehen die sicherstellt, dass es sich nicht verdrehen kann.
Bei Lagermax ist RipCon nach einer Testphase seit Dezember 2011 im Einsatz. Die gesamte Flotte von knapp 400 LKW wurde nachgerüstet. "Unsere Fahrer haben die üblichen Haken und RipCon an Bord. Denn abhängig von der Platzierung eines PKW auf dem Transporter ergeben sich unterschiedliche Anforderungen an die jeweilige Verzurrung," erklärt Schlager. "Wir sind sehr zufrieden, weil wir mit RipCon eine echte Sicherheitslücke schließen. Von unseren Fahrern wird das System gut angenommen, da es einfach zu handhaben ist und sicherstellt, dass das Befestigungselement nicht mehr verrutschen oder aushaken kann."
Mit RipCon gibt Lagermax seinen Fahrern das richtige Material für die sachgerechte Sicherung an die Hand. So kann die Spedition ihren Kunden gegenüber darlegen, dass alle Transporte gesetzeskonform unterwegs sind. "Bei uns geht ohne OK von der Ladungskontrolle kein LKW-Zug vom Betriebsgelände", kommentiert Kurt Schlager. "Wir haben an allen Standorten dafür ausgebildetes Personal. Ist die Ladungssicherung nicht korrekt, muss der Fahrer nacharbeiten."
Bildunterschrift:
Beim Befestigungssystem RipCon kommt statt des üblichen Hakens ein neuartiges Element zum Einsatz, das sich exakt in Zugrichtung des Gurts im Schlitzblech der Ladeebene verankern lässt (Abb. 1 und 2). Über eine Umlenkrolle mit Haken (Abb. 3) und die fixierende Kurzhebelratsche (Abb. 4) werden die Zugkräfte ausgerichtet (Abb. 5).
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Über die Lagermax AG
Die Lagermax Lagerhaus und Speditions AG ist das größte Unternehmen in Salzburg in den Bereichen Spedition, Autotransport und Logistik und einer der bedeutendsten österreichischen Automobillogistiker. Zu den Kunden gehört eine Vielzahl von Automobilhersteller aus Europa und Asien. Mitarbeiter Gruppe: 2.410 Umsatz Gruppe: 305 Mio. Euro Stammhaus Lagermax Autotransport: Straßwalchen, Nähe Salzburg, weiterer Standort im Wiener Hafen LKW-Flotte: ca. 400 Fahrzeuge Neuwagen-Lagerfläche: 1.920.000 m2 jährlicher Umschlag: ca. 650.000 Fahrzeuge http://www.lagermax.com
BRAUN GmbH Ladungssicherungssysteme
Herr Günther Braun
Am Grünberg 8
92318 Neumarkt / Opf.
Deutschland
fon ..: +49-9181-2307-0
fax ..: +49-9181-2307-70
web ..: http://www.braun-sis.de
email : info@braun-sis.de
Pressekontakt
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Herr Hans Haller
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