Wirbelbett-Prinzip setzt sich durch
06.02.2012
Maschinenbau
Die neuen Wirbelbettöfen für die Wärmebehandlung von Draht, die Wire Körner auf der Wire 2010 erstmals präsentiert hat, haben überzeugt: die ersten beiden Anlagen gehen noch vor der Wire 2012 in Betrieb. Die neuen Öfen, die weder Verteilerrohre noch -platten enthalten, zeichnen sich durch einen bis zu 15 Prozent geringeren Energieverbrauch sowie niedrige Investitions- und Wartungskosten aus. Die Mischung des Brenngases außerhalb des Ofens gewährleistet darüber hinaus eine gleichmäßige Temperaturverteilung und reduzierte Emissionen.
Bereits kurze Zeit nachdem Wire Körner die neuen Wirbelbettöfen auf der Wire 2010 erstmals der Fachwelt präsentiert hatte, gingen die ersten beiden Aufträge ein. Der erste Ofen ist zurzeit bei einem Kunden in der Türkei in der Inbetriebnahme, der zweite wird in Ecuador montiert. Zur Wire 2012 wird Wire Körner die ersten Erfahrungsberichte aus der Praxis vorstellen.
Die zum Patent angemeldeten Öfen enthalten im Gegensatz zu den bisher üblichen keine Verteilerelemente. Auf diese Weise entfallen mehrere Komponenten, die bisher als unverzichtbar galten, so beispielsweise die komplexen und kostspieligen Verteilerkacheln, gelochte Verteilerrohre oder zusätzliche Gebläse.
Peter Kordt, der Geschäftsführende Gesellschafter von Wire Körner, sieht bei seinen Kunden deutliche Kostensenkungen: "Die Einfachheit der Konstruktion hat unsere Kunden offensichtlich überzeugt: Im Vergleich zu konventionellen Öfen sparen wir mit dem neuen Prinzip bis zu 15 Prozent Energie. Auch die Wartungskosten der neuen Anlagen werden im Vergleich zu anderen Systemen drastisch geringer sein, denn was nicht vorhanden ist, braucht auch nicht gewartet zu werden."
Durch den Wegfall der Verteilerelemente ergibt sich ein wesentlich geringerer Strömungswiderstand für das Brenngas. So reduziert sich die erforderliche Gebläseleistung um etwa 20 Prozent im Vergleich zu anderen Anlagen. Das kleinere Gebläse und die generell einfache Bauform des gesamten Ofens senken die Investitionskosten deutlich. Außerdem ist kein Stand-by-Gebläse für die Kühlung der bisher erforderlichen Stahlkonstruktion im Falle eines Stromausfalls erforderlich.
Da das Brenngas außerhalb des Ofens vorgemischt wird, erzielen die neuen Öfen überall im Wirbelbett ein einheitliches Mischungsverhältnis von Brennstoff und Luft und somit eine gleichmäßige Temperaturverteilung über Breite und Länge. Das Ergebnis: bessere Effizienz der Verbrennung und geringe Emissionen von unverbrannten Kohlenwasserstoffen.
Ausgeklügelte Steuerungsalgorithmen steigern die Effizienz in allen Belastungsstufen, so sparen die neuen Öfen bis zu 15 Prozent Energie. Insgesamt ergibt sich so bei einem Ofen gängiger Größe eine Energieeinsparung von mehr als 7.000 Euro pro Jahr.
Wire Körner auf der Wire 2012 in Düsseldorf:
Halle 9, Stand C14
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