BOGE investiert in Sachsen
10.07.2012
Maschinenbau
Druckluftspezialist BOGE plant für die Zukunft. In den kommenden drei Jahren will das Unternehmen seinen Umsatz um rund vierzig Prozent steigern. BOGE gehört zu den führenden Qualitätsanbietern in der Drucklufttechnik und bereitet für die nächsten Jahre die umfassende Erneuerung seines Produktprogramms sowie den Ausbau des Auslandsgeschäftes vor.
Weil für ein Wachstum dieser Größenordnung die Fläche am Stammsitz Bielefeld-Jöllenbeck nicht mehr ausreicht, wird es künftig einen weiteren deutschen Fertigungsstandort in Großenhain/Sachsen geben. "Uns wurde klar, dass wir ohne eine Erweiterung der Fertigungsfläche nicht auskommen würden. Daher haben wir begonnen, uns über verschiedene Standorte zu informieren - Deutschland als Produktionsland stand dabei aber nie in Frage. Sachsen erscheint uns besonders attraktiv", erläutert Wolf D. Meier-Scheuven, Geschäftsführender Gesellschafter von BOGE, die Entscheidung für den neuen Standort. Und Thorsten Meier, ebenfalls Geschäftsführer, ergänzt: "Sachsen liegt in der Mitte Europas. Mit unserem neuen Fertigungsstandort sind wir näher an den Kunden in den östlichen Bundesländern und ganz Osteuropa. So werden wir unsere Marktposition dort auch weiter ausbauen".
Auf dem ca. 30.000 Quadratmeter großen Grundstück in Großenhain wird in einem ersten Bauabschnitt bis 2013 eine Fertigungshalle mit mehr als 5.000 Quadratmeter Fläche entstehen. Die Investitionssumme für den ersten Bauabschnitt beläuft sich nach vorläufiger Planung auf rund 12,5 Millionen Euro. Es entstehen im ersten Schritt mindestens 25 neue Arbeitsplätze. Vorgesehen ist, den neuen Standort innerhalb der kommenden Jahre schrittweise zu erweitern. "Langfristig sind Gesamtinvestitionen von über 20 Millionen Euro sowie der Aufbau von mehr als 60 Arbeitsplätzen in Großenhain geplant", so Meier.
Zuletzt waren 2009 in Bielefeld zehn Millionen Euro für die Erweiterung der Montage- und Logistikfläche investiert worden. Der Standort Bielefeld steht durch die Neuinvestition nicht zur Disposition. Es ist nicht geplant, die bestehende Produktion zu verlagern. "Mit der Entscheidung für Sachsen sichern wir auch den Standort Bielefeld weiter ab. Die Rahmenbedingungen am neuen Standort helfen, unsere Kostenstruktur auf einem gesunden Niveau zu halten", erklärt Meier.
Unterstützt wurde die Ansiedlung in Großenhain durch die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH. Sachsens Wirtschaftsminister Sven Morlok zeigt sich erfreut: "Wir sind stolz darauf, dass wir ein hoch innovatives Unternehmen mit einer solchen Tradition wie Boge für Sachsen gewinnen konnten. Gerade solche Unternehmen sind für den Wirtschaftsstandort Sachsen wichtig - und wir tun einiges dafür: Wir bieten ihnen im Freistaat gute Rahmenbedingungen und den richtigen Nährboden."
Großenhain im Landkreis Meißen liegt vor den Toren der Landeshauptstadt Dresden. Neben einem lebendigen Stadtzentrum mit moderner Infrastruktur überzeugt Großenhain durch attraktive Industrieflächen in ländlicher Umgebung mit optimaler Verkehrsanbindung. Die Große Kreisstadt profitiert von der Nähe zu Wirtschaftsstandorten wie Berlin, Leipzig oder Prag. Zudem bietet die Wachstumsregion Dresden neben den technischen Hochschulen, die den Fachkräftebedarf z.B. an Ingenieuren decken, einen guten Mix aus Industrie- und Dienstleistungsunternehmen. Dieses hohe Marktpotenzial bietet beste Bedingungen für den unternehmerischen Erfolg.
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