Prognose: Markt für ERP-Software wächst deutlich
13.12.2012
Maschinenbau
Darmstadt, 13. Dezember - Software zur Unternehmenssteuerung wird in Zukunft erheblich an Bedeutung gewinnen. Zu diesem Ergebnis kommt eine wissenschaftliche Analyse von Goran Grubic und Dr. Miljanka Ratkovic. Grubic ist an der Universität Belgrad, Serbien, beschäftigt. Die Autoren rechnen damit, dass sich Hersteller von übergreifenden, nicht branchenspezifischen ERP-Systemen ("Enterprise Ressource Planning") wie SAP, Oracle, Sage oder Microsoft einen intensiven Wettbewerb mit Spezialisten aus dem jeweiligen Wirtschaftszweig und Open-Source-Anbietern liefern werden.
ERP-Lösungen größter Software-Markt nach Betriebssystemen
Grubic und Ratkovic schätzen das Potenzial für Management-Systeme als sehr hoch ein. Es handle sich "praktisch um den größten Software-Markt nach dem für Betriebssysteme - bezogen auf die Zahl potenzieller Nutzer und die verfügbaren Budgets".
Die Untersuchung nimmt auch Lantek-Software unter die Lupe. Sie wird als Beispiel für Lösungen genannt, deren Leistungsumfang ausgehend von CAD-/CAM-Funktionen ("Computer Aided Design/Manufacturing") zum ERP-System erweitert wurde. Grubic und Ratkovic verdeutlichen auch, dass betriebsfähige Versionen von Open-Source-Software in der Regel keineswegs kostenlos seien. Zwar gebe es bei ERP-Systemen eine frei verfügbare Basisversion. Anbieter oder Programmierer - so die Wissenschaftler - verdienen ihr Geld dann zum Beispiel mit kundenspezifischen Anpassungen und Erweiterungen.
Lantek: Branchenfokus großer Vorteil
"Die Studie bestätigt bis ins Detail unsere Erkenntnisse über den ERP-Markt", betont Klaus Bauer, Geschäftsführer von Lantek Deutschland. "Insbesondere freut uns die Einschätzung der Autoren zum Umsatz-Potenzial. Auch wir sind davon überzeugt, dass ERP-Lösungen nach den Betriebssystemen der größte Software-Markt sein werden." Lantek sieht sich für diesen Trend gut gerüstet. "Wir haben mehr als 25 Jahre Erfahrung mit Software-Lösungen zum Schneiden und Stanzen in der Blech- und Stahlbranche", betont Vertriebsleiter Christoph Lenhard. "Als Branchenspezialist verfügt Lantek über einen großen Vorsprung. Niemand kann die Prozesse einer Bank, eines Autohauses oder eines Pharmaherstellers in einer Lösung integrieren und das Software-Pakte jeweils nur ein bisschen umprogrammieren oder erweitern." Ein wirklich funktionierendes und sinnvolles Produkt brauche Detailkenntnis dessen, was in der Fabrikhalle und an den Maschinen von Blech- und Stahlverarbeitern wirklich passiere. Lenhard ist diplomierter Maschinenbau-Ingenieur und leitet seit mehr als 15 Jahren das Sales-Team von Lantek in Deutschland. Er hat genaue Kenntnis der Anforderungen insbesondere kleiner und mittlerer Unternehmen.
Fallbeispiel: Fünffacher Umsatz durch ERP-System in vier Jahren
"ERP-Software ist ein äußerst wichtiges Werkzeug, um Kosten, Prozesse und Lagerhaltung jederzeit im Griff zu haben", sagt Lenhard. "Kluge Blech- und Stahlverarbeiter haben stets im Hinterkopf: Der Profit liegt vor dem Schnitt." Die Autoren belegen in einer anderen Arbeit, wie effektiv es ist, ein ERP-System einzuführen: Compaq zum Beispiel verfünffachte seinen Umsatz mit einer solchen Software-Lösung in vier Jahren. Lantek hat derzeit weltweit mehr als 12.000 Kunden, darunter etwa 850 in Deutschland, und ist damit der größte Hersteller von CAD-/CAM- und ERP-Lösungen, die nicht von Maschinenherstellern für ihre eigenen Produkte programmiert wurden. "Proprietäre Software kann immer nur die eigenen Systeme steuern. Wir können einen ganzen Maschinenpark integrieren und aus einer Oberfläche verwalten", sagt Lenhard. "Zudem sind wir Spezialisten für Software. Unsere Lösungen müssen immer die besten am Markt sein, damit wir gegenüber proprietärer Software einen Vorsprung behalten."
Lantek-Lösungen für 2-D- und 3-D-CAD/-CAM und ERP
Lantek wurde 1986 in Spanien gegründet und ist seit diesem Zeitpunkt auf Schneid- und Stanzsoftware für die Blech- und Stahlbranche spezialisiert. Das Unternehmen bietet verschiedene Produkte an, darunter die 2-D-CAD-/CAM-Software "Lantek Expert", die 3-D-Lösung "Lantek Flex3d" sowie die ERP-Systeme "Lantek Integra" und "Lantek Steelworks". Steelworks enthält auch ein Tool zum Import von Stücklisten, etwa für alle Stahlteile komplexer Gebäude aus BIM-Software ("Building Information Modeling").
Referenz-Kunden von Lantek sind unter anderem Großunternehmen wie die Deutsche Bahn, Siemens, VW und Mercedes, aber auch zahlreiche Mittelständler wie die Ferroflex AG, das größte Stahlhandelsunternehmen in der Schweiz, der Stahlhändler Bieber + Marburg in Bischoffen oder WJW in Neustadt, KTM in Bad Homburg oder Lamator in Torgau. Das ostdeutsche Unternehmen war im Juli der weltweit 12.000 Kunde von Lantek. Die deutsche Niederlassung von Lantek befindet sich in Darmstadt. Von dort aus betreuen 15 Mitarbeiter telefonisch, mit Fernwartung und Vor-Ort-Service Anwender in Deutschland, Österreich, der deutschsprachigen Schweiz und den Niederlanden.
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