Content Marketing: Wenn Marken Medien publizieren
30.09.2015
Medien & Kommunikation
Was eine Marke ist, dass versteht jeder ohne große Erklärungen. Wir sind alle mit Marken aufgewachsenen, leben täglich mit ihnen und sind heute von ihnen umgeben. Eine Marke entsteht nicht einfach so, sondern sie entwickelt sich - und das zusammen mit uns. Die Entwicklung der Marke wirkt sich auch auf das Unternehmen aus, vor allem natürlich auf die Vermarktung. Es ist nicht verwunderlich, dass so ziemlich alle Unternehmen mit dem Internet und Web 2.0 neue Möglichkeiten der Kommunikation und der Markenentwicklung ausprobieren.
Alte Schule
Mit dem Siegeszug des Internets in fast allen Bereichen - privat wie beruflich - ist es nicht verwunderlich, dass die klassischen Medien (Schlagwort "Totholz") mehr und mehr Probleme bekommen, ihr antiquiert wirkendes Produkt "an den Mann" bzw. die Digital Natives zu bringen. Hinzukommt, dass vielen Unternehmen die Werbeschaltungen zu teuer werden - warum noch eine teure Anzeige aufgeben, wenn Facebook- oder YouTube-Channels kostenlos mit Inhalten bespielt werden können? Vor zwanzig Jahren noch unvorstellbar, sind Displaywerbung, Anzeigen in Suchmaschinen und Social Media heute für fast alle Kommunikationsverantwortlichen selbstverständlich - entweder stellen sich Unternehmen auf den Wandel ein, oder sie verlieren den Anschluss.
Trends folgen
Unternehmen auf der ganzen Welt gehen mit der Zeit und finanzieren lieber eigene innovative Projekte, die bei geringerem Budget eine höhere Reichweite erzielen, als bei klassischen Medien Anzeigen zu buchen. Der Schwerpunkt liegt häufig auf dem Ausbau markeneigener Channels (Blog, Facebook, Twitter, Apps etc.), wodurch das Brand-Building und die Beziehung zwischen dem Kunden und der Marke gestärkt werden soll. Weltweit wurden Marken von PR- und Marketing-Agenturen (http://www.goers-communications.de) auf die neuen Möglichkeiten vorbereitet und heute ist zu erkennen, wie erfolgreich dieser Schritt war. Marken haben sich ihren eigenen Weg zum Kunden gebahnt.
Der Kunde ist wichtiger als jemals zuvor
Die Beziehung zum Kunden ist heute existenziell, jedes Unternehmen muss sich heute an seinen Kunden orientieren und ein aktives CRM (Customer Relationship Management) betreiben. Eine Marke muss sich weiterentwickeln und sich dabei an den Kunden orientieren, um weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben. Beispielsweise hat Ritter Sport ein Blog, in dem der Kunde selbst an der Produktentwicklung teilnehmen kann, womit Ritter Sport aktiv den Kundenkontakt stärken will. Oder Coca-Cola: Die gesamte Homepage des amerikanischen Brause-Giganten ist auf die Beziehung zwischen Kunde und Marke ausgerichtet. Das Unternehmen versucht, die Marke stärker in das Leben der Kunden zu integrieren, etwa mit dem Online-Magazin "Coca-Cola-Journey".
Immer ein Schritt nach dem anderen
Die ersten Schritte waren es, die verschiedenen Channels zu nutzen um eine neue Art der Beziehung mit dem Kunden herzustellen - direkt statt indirekt, statt den Umweg über die klassischen Medien zu nehmen, kommunizieren die Unternehmen jetzt direkt mit ihren Kunden. Die heutige Mediennutzung der Kunden bietet schließlich ganz neue Möglichkeiten zur Interaktion, Unternehmen müssen sie nur zu nutzen wissen.
Das große Aber ...
Bis jetzt gibt es keine globale Marke, die es wirklich geschafft hat, als "echtes" journalistisches Angebot mit den klassischen Nachrichtenportalen zu konkurrieren. Um den exklusiven Content (http://www.goers-communications.de/pr-werbung-beratung/content-marketing) der Marke auch interessant und wertvoll für die Kunden zu machen, braucht es häufig erfahrene Journalisten und Blogger (http://www.goers-communications.de/pr-werbung-beratung/blog/), denn die Kunden sind heute anspruchsvoller als jemals zuvor. Das nächste - spannendere! - Internetangebot ist schließlich immer nur ein Klick entfernt. Die Glaubwürdigkeit und der Interessenskonflikt bei "richtigen Nachrichten" ist besonders bei heiklen Themen ein Punkt, über den sich die Verantwortlichen Gedanken machen müssen.
Chancen erkennen
Viele große Unternehmen haben schon eigene Print- und Online-Magazine, um ihre Marke dem Kunden näherzubringen. Der Trend liegt in der Entwicklung von Marken in Richtung Medien, um direkt mit dem Kunden in Kontakt zu treten. Ob der Trend sich soweit durchsetzt, dass Marken in Zukunft zu journalistischen Medien werden, bleibt abzuwarten, doch die ersten Schritte haben viele Unternehmen getan.
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