"Smarte Technik für Senioren" - Verbraucherinformation der ERGO Direkt Versicherungen
20.03.2017
Medien & Kommunikation
"Dafür bin ich zu alt": Viele Senioren lehnen es ab, sich mit neuer Technik zu beschäftigen und fühlen sich überfordert von Smartphones, Apps oder Webseiten. Dabei bieten sie gerade auch älteren Menschen viele Möglichkeiten, den Alltag zu erleichtern. Dieter Sprott, Experte der ERGO Direkt Versicherungen, gibt einen Überblick über nützliche Angebote und erklärt, wie Senioren die Technik für sich entdecken können.
Gewusst wie - Unterstützung beim Umgang mit der neuen Technik
Vor Smartphones oder Tablets schrecken viele Senioren zurück: Sie wissen häufig nicht, welchen Nutzen das Gerät hat oder befürchten, etwas falsch zu machen und dadurch womöglich Kosten zu verursachen. Zudem haben viele Bedenken, dass ihre persönlichen Daten nicht ausreichend geschützt sind, wenn sie im Internet unterwegs sind. "Enkel, Kinder oder technikbegeisterte Freunde können meist helfen, die Technik zu verstehen, richtig zu nutzen und auf ausreichenden Datenschutz zu achten", empfiehlt Dieter Sprott, Experte der ERGO Direkt Versicherungen. Hilfe und Unterstützung bieten auch Seniorenbüros, Volkshochschulkurse, Computerclubs oder Technik-Beratungsstellen.
Welches Gerät ist das Richtige?
Geräte, die speziell für Senioren entwickelt sind, gibt es zwar, etwa Smartphones mit größeren Tasten. Das ist aber in der Regel nicht nötig. Die meisten Smartphones, Tablets oder Laptops lassen sich ohnehin individuell einstellen und an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Manche Geräte sind auch hörgerätekompatibel. Da es Älteren manchmal schwer fällt, mit Tastatur und Maus umzugehen, stellen Tablets einen guten Einstieg in die digitale Welt dar. Sie lassen sich intuitiv mit den Fingern bedienen. Wer viel unterwegs ist und gerne fotografiert, ist mit einem Smartphone gut bedient. "Eine ausführliche Beratung bei einem qualifizierten Fachhändler oder Gespräche im Bekannten- und Verwandtenkreis können helfen, die richtige Entscheidung zu treffen", rät der ERGO Direkt Experte. "Um einen Fehlkauf zu vermeiden, sollte der potenzielle Käufer das jeweilige Gerät bereits im Laden oder ähnliche Modelle bei Freunden oder innerhalb der Familie ausprobieren."
Sehr hilfreich: Das Internet
Wer den Einstieg in die Online-Welt geschafft hat, stellt meist schnell fest, wie sehr sie den Alltag vereinfacht: Bücher und DVDs bestellen, eine Meldung an die Versicherung abschicken, Behördenformulare ausfüllen oder Öffnungszeiten nachschauen sind nur einige Beispiele. "Auch den Lebensmitteleinkauf können Senioren mittlerweile bequem vom Sessel aus erledigen", weiß Dieter Sprott. "Immer mehr Supermarktketten bieten ihre Ware über ihre Website an." Dort können Kunden ihren virtuellen Einkaufswagen befüllen, sogar mit frischen Produkten wie Obst und Gemüse. Der Lieferservice bringt dann alles bis zur Wohnungstür. Das Internet kann auch die Verbindung zwischen den Großeltern und ihren weit entfernt lebenden Kindern und Enkeln lebendig halten. Über den Chat am Smartphone oder per Videotelefonie können Großeltern das selbstgebastelte Raumschiff ihrer Enkel bewundern oder die dicke Schramme auf dem Knie bemitleiden.
Mit Apps den Alltag erleichtern
Wer sich für ein Tablet oder Smartphone entschieden hat, kann auch von Apps profitieren: Diese Programme bieten Nutzern die Möglichkeit, das Gerät auf ihre individuellen Bedürfnisse abzustimmen und den Alltag leichter zu gestalten. Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit können sich beispielsweise über Apps Texte besonders groß darstellen oder sogar vorlesen lassen. Eine Apotheken-App wiederum zeigt die aktuellen Notdienste sowie Apotheken in der Nähe an und erläutert sogar Wechselwirkungen verschiedener Arzneimittel. "Apps können Nutzer außerdem an die nötige Tabletteneinnahme oder auch ans Trinken erinnern", erklärt der Experte von ERGO Direkt. "Für die geistige Fitness eignen sich Apps mit Gedächtnisspielen wie Sudoku, Kopfrechnen oder Quiz-Fragen."
Smarte Helferlein im Haus
Auch im Haushalt gibt es für ältere Menschen digitale Hilfestellungen: Läuft zum Beispiel das Radio oder der Fernseher, hören einige die Türklingel oder das Telefon nicht. Ein Klingelverstärker erzeugt dann zusätzliche akustische und optische Signale. Eine Herdüberwachung schaltet den Herd automatisch ab, wenn die vorab eingestellte Kochzeit abgelaufen ist oder sich zu starke Hitze entwickelt. Außerdem kündigt das Gerät eine bevorstehende Gefahr durch Licht- und Alarmsignale an. Weitere Unterstützung bieten zum Beispiel Fernbedienungen mit besonders großen Tasten, die dadurch einfach zu bedienen sind. Aber auch spezielle Festnetztelefone für Senioren können den Alltag erleichtern. Diese sind ebenfalls mit einem größeren Bedienfeld ausgestattet. Zusätzlich gibt es auch Modelle mit Bildwahlfunktion. "Das kann in Notfällen, wie beispielsweise einem Sturz, hilfreich sein. Denn gerade in solchen Momenten erinnern sich Menschen nicht an wichtige Telefonnummern und sind erleichtert, wenn sie nur das Bild ihres Angehörigen oder die Notruftaste drücken müssen", verdeutlicht der Experte von ERGO.
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