Patientenorientierung: Bayer setzt auf stärkere Patientenbeteiligung im Gesundheitswesen
07.09.2017
Medien & Kommunikation
- Drei wichtige Faktoren im Fokus: Forschung und Entwicklung; Zusammenarbeit mit Ärzten, Apothekern und Patienten; Patientenbedürfnisse verstehen und umsetzen
- Investitionen in die Gesundheit sind Zukunftsinvestitionen
- Gesundes Altern - eine große gesellschaftliche Herausforderung
Leverkusen, 7. September 2017 - Das übergeordnete Ziel für Patienten, die eine medizinische Behandlung benötigen, heißt Heilung, zumindest aber dauerhafte Linderung der Beschwerden und ein Gewinn an Lebenszeit sowie lebenswerter Lebenszeit. Dazu soll die Pharma-Industrie forschen und die besten Medikamente zur Verfügung stellen, so die Ergebnisse einer kürzlich durchgeführten Meinungsumfrage. Das Interesse der Bevölkerung richtet sich dabei besonders auf die Entwicklung neuer Wirkstoffe und Medikamente zur Behandlung chronischer und schwerer Erkrankungen. Gleichzeitig möchte jeder dritte Bundesbürger mehr Beratung bei der Medikamenteneinnahme und sieht dabei Ärzte, Apotheker und Arzneimittelhersteller als wesentliche Informationsquelle.
"Nur wenn wir alle besser verstehen lernen, was Patienten bewegt und was sie von den Akteuren im Gesundheitswesen erwarten, können wir auch genau die Services und Informationen anbieten, die Patienten wollen", betont Frank Schöning, Geschäftsführer der Bayer Vital GmbH. Deshalb ist für Bayer der Dialog mit Patienten so enorm wichtig. Ein gutes Beispiel dafür war der Bayer Vital Patiententag im Juni 2017. Es gab interessante Einblicke in unterschiedliche Sichtweisen und zeigte potenzielle Handlungsfelder auf.
Die Patienten beklagen zum Beispiel mangelnde Wertschätzung, berichtete Dirk Meyer, Beauftragter der Landesregierung NRW für Patientinnen und Patienten. Deshalb sei es wichtig, dass Patienten ihre Sichtweisen, Kompetenzen, Interessen und Bedürfnisse mit einbringen und an Therapieentscheidungen beteiligt werden. Entsprechend klar sind die Patientenforderungen: Informationen müssen leicht zugänglich, verständlich und neutral sein.
Bayer Vital vielfältig engagiert
Die Fragestellung wie Patientenadhärenz bei Multipler Sklerose (MS) verbessert werden kann, gehört für Bayer genauso zur Patientenorientierung, wie ein Patientenmagazin "Pulsschlag", das nur im Arztgespräch direkt ausgehändigt wird und Informationen für Patienten mit Vorhofflimmern enthält. Mit der Betaplus®-Studie konnte schon vor Jahren gezeigt werden, dass die Patientenadhärenz bei Patienten mit MS durch ein Begleitprogramm deutlich verbessert werden kann. "Ich bin davon überzeugt, dass mehr Patientenorientierung sowohl für den Patienten als auch für uns einen Mehrwert bildet", resümiert Frank Schöning. Um Patienten mit Makuladegeneration im täglichen Umgang mit ihrer Erkrankung zu unterstützen, hat VisusVital, der Patientenservice von Bayer, die kostenfreie "AugenPass" App entwickelt. Die "AugenPass" App ist von Menschen mit Netzhauterkrankungen leicht und intuitiv zu bedienen, was besonders älteren Nutzern zugutekommt. Das Herzstück ist ein Tagebuch zur Dokumentation von Arztterminen und Untersuchungsergebnissen mit integrierter Erinnerungsfunktion. Zudem erhalten Benutzer ausführliche Informationen zur Erkrankung sowie wöchentliche Tipps und Tricks, die Entlastung im Alltag bringen.
Die Aufklärungskampagne "Rote Karte dem Schlaganfall" bietet Infos, Broschüren, Expertentelefonaktionen und regelmäßige Newsletter an. Im Mittelpunkt steht die Aufklärung rund um das Thema Schlaganfall und Vorhofflimmern - von der Prävention bis zu Versorgungsfragen im Krankheitsfall. Die Kampagne ist seit sechs Jahren aktiv und hat die Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe und die Deutsche Sporthochschule Köln als Partner.
Bayer ist auch für Patienten Ansprechpartner
Bayer ist für Patienten auch direkter erreichbar und hat einen medizinisch-wissenschaftlichen Informationsdienst etabliert. Mehr als 30.000 Anfragen hat das Team 2016 beantwortet. Etwa 30 Prozent davon kommen direkt von Patienten. Sie wollen ergänzende Informationen zur sicheren und korrekten Anwendung von Arzneimitteln oder auch Antworten zu Medienberichten über Arzneimittel. Anfang September wurde auf der Webseite http://www.medinfo.bayer.de (http://www.medinfo.bayer.de) das Angebot um einen Experten-Live-Chat erweitert.
Innovationen sind Wachstumstreiber
Patientenorientierung bedeutet nicht nur das Schaffen von Informationsangeboten, sondern vor allem die Entwicklung innovativer Arzneimittel. Bayer hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Innovationen hervorgebracht. "Die positive Entwicklung unserer in den letzten Jahren eingeführten neuen Produkte setzt sich fort", so Frank Schöning.
Dabei spielen die neuen Indikationserweiterungen für Xarelto® genauso wie für Eylea® eine wichtige Rolle. In diesem Zusammenhang betont Frank Schöning auch die Relevanz der klinischen Forschung nach der ersten Zulassung, um neue Therapiegebiete zu erschließen. "Wir setzen natürlich auf die Entwicklung neuer Wirkstoffe, aber Zulassungserweiterungen bei eingeführten Produkten wie Xarelto®, Eylea® oder unseren onkologischen Produkte sind nicht minder wichtig."
Mit 50 Projekten in unterschiedlichen Phasen der Entwicklung ist die Pharma-Forschungspipeline vielversprechend und gut gefüllt. Die Schwerpunkte der Forschung sind kardiovaskuläre Erkrankungen, Onkologie, Hämatologie, gynäkologische Therapien und Augenheilkunde.
Der Arzneimittelmarkt ist wettbewerbsintensiv, nicht nur durch die Unternehmen selbst, sondern auch durch die gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen. Daher betonte Frank Schöning auch, dass die neue Bundesregierung mit Vorrang an den AMNOG-Rahmenbedingungen zu arbeiten hat, weitere Kostendämpfungsmaßnahmen ausgeschlossen werden müssen und der Pharmadialog unbedingt weiterzuführen ist. "Es ist erfreulich, dass die NRW-Landesregierung die Idee des bundesweiten Pharmadialogs nun auch auf Landesebene einführen und umsetzen will", sagt Frank Schöning.
Im OTC-Markt ist Bayer Consumer Health die Nr. 1 im Ranking mit erfreulicher Entwicklung der Bepanthen® Produktfamilie sowie mit Iberogast® als Wachstumstreiber. Damit hat Bayer jetzt drei Marken unter den TOP 5 des deutschen OTC-Marktes. Mit über 23 Prozent Wachstum im Markt im ersten Halbjahr zeigt besonders Elevit® eine sehr gute Entwicklung. Elevit® liefert Frauen vor, während und nach der Schwangerschaft wichtige Nährstoffe. Denn ein Mangel an Mikronährstoffen kann sich negativ auf die kurz- und langfristige Entwicklung des Kindes auswirken. Hervorzuheben ist auch das seit Dezember 2016 in Apotheken erhältliche neue Produkt Priorin® Liquid. Es wirkt bei Haarausfall und dünner werdendem Haar an der Haarwurzel. Die spezielle Formulierung, aus einem Wirkstoffkomplex auf pflanzlicher Basis und dem hautpflegenden Pro-Vitamin B5, besser bekannt als Dexpanthenol, unterstützt den Haarwachstumszyklus und trägt somit zum natürlichen Haarwachstum bei.
Animal Health hat sich in Deutschland im ersten Halbjahr in einigen Bereichen sehr positiv entwickelt. Im Vordergrund stand dabei das Kleintiersegment, das gute Umsatzzuwächse mit dem Floh- und Zeckenhalsband Seresto® erreichte.
Neben den etablierten Produkten wie Antiparasitika sind es Innovationen wie die Neuausbietung von Remend® für die Haut- und Wundpflege kleiner Heimtiere, Marbodex® zur antibiotischen Behandlung von Ohreninfektionen bei Hunden und Thyronorm® ein Therapeutikum gegen die Schilddrüsenüberfunktion der Katze, die das Kleintiersegment stärken. Auch im Nutztiersegment wachsen umsatzbezogen einige Parasitizide sowie Produkte zur Vorbeugung/Behandlung von Euterentzündungen (Mastitis) bei Milchkühen.
Seit langem engagiert sich Bayer verstärkt für einen verantwortungsvollen Antibiotikaeinsatz in der Tierarztpraxis. Dazu werden weiterhin kostenlose Testkits angeboten, mit denen der Tierarzt schnell und unkompliziert Antibiogramme in der eigenen Praxis erstellen und die entsprechende am besten geeignete Antibiotikatherapie einleiten kann.
Forschung und Innovationen leisten Beitrag für hohe Lebenserwartung
Die Lebenserwartung ist in Deutschland seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts deutlich um mehr als zehn Jahre gestiegen. Faktisch kann dies zurückgeführt werden auf Ergebnisse von biomedizinischer und epidemiologischer Forschung.
"In den 70er und 80er Jahren wurden zahlreiche Blutdruck- und Lipidsenker entwickelt, denen seit den 90er Jahren mehrere Generationen von Mitteln zur Senkung der Blutgerinnung folgten. Diese trugen dazu bei, dass es zur fortgesetzten Senkung der Sterblichkeit bei Herz- Kreislauferkrankungen gekommen ist", sagt Prof. Dr. Bertram Häussler, Vorsitzender der Geschäftsführung der IGES Institut GmbH. Dies bedeute, dass Herzinfarkte und Schlaganfälle insgesamt seltener werden, dass die Erkrankungen im späteren Lebensalter eintreten, und dass dadurch die krankheitsbedingten Beeinträchtigungen durch Behinderungen in der Bevölkerung sinken.
Gesundes Altern - eine große gesellschaftliche Herausforderung
Die demografische Entwicklung in Deutschland zeigt deutlich - und nicht unerwartet - die älter werdende Bevölkerung auf. Daraus ergibt sich ein weitreichender Einfluss auf unterschiedliche gesellschaftliche oder wirtschaftliche Bereiche. So auch auf das Gesundheitswesen. Für Bayer ergeben sich wichtige Handlungsfelder:
-Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (FuE) von Bayer sind für altersabhängige Erkrankungen von hoher Relevanz.
-Bayer hat eine führende Rolle in der Entwicklung innovativer und nachhaltiger Lösungen, um altersabhängige Krankheiten besser zu therapieren.
-Als Life-Science-Unternehmen ist Bayer auch gesellschaftlich und sozial engagiert
-Bayer verpflichtet sich zu einer offenen Zusammenarbeit mit allen Interessensgruppen.
Das aktuelle Produktportfolio mit Produkten wie Xarelto®, Eylea®, Xofigo® oder Nexavar® spiegelt die führende Rolle von Bayer bei altersabhängigen Erkrankungen wider. "Grundsätzlich wichtig und zu berücksichtigen ist jedoch, dass das Thema "Gesundes Altern" nicht nur alte Menschen ab dem fünften oder sechsten Lebensjahrzehnt betrifft.
Vielmehr ist gerade eine frühe, gesundheitsorientierte Erziehung in jungen Jahren ein sehr wirksamer präventiver Ansatz", betont Dr. Markus Mundhenke, Leiter Medizin des Bereichs Herz-Kreislauf/ Hämatologie bei Bayer Vital.
"Bei genetischen Erkrankungen, zum Beispiel im Bereich der Hämophilie, ermöglicht ein umfangreiches Wissen den Jungen ebenso wie der Einsatz von modernen Arzneien wie z. B. Kovaltry® ein weitgehend gesundes Älter werden.
Genauso wichtig wie Produktportfolio oder FuE-Pipeline sind Partnerschaften auf globaler und nationaler Ebene. Im Zusammenhang mit der klinischen Forschung arbeitet Bayer in Deutschland mit über 300 Zentren zusammen, um neue Therapien zu entwickeln oder zu prüfen.
Hinzu kommen Kooperationen mit Fachgesellschaften oder Patientenorganisationen, um durch ständigen Dialog zum Wissenstransfer auf allen Ebenen der Gesundheitskommunikation beizutragen. "Es ist unser Ziel, langfristig die Gesundheitsversorgung und das Gesundheitswesen mitzugestalten. Das ist ein Grund, warum wir mit der Kampagne "Gesundes Altern" nicht nur in Deutschland, sondern weltweit das Bewusstsein für die zukünftigen Herausforderungen schärfen wollen", so Dr. Markus Mundhenke.
http://www.gesundheit.bayer.de
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Kaiser-Wilhelm-Allee 70 51366 Leverkusen
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