Pressemitteilung von Corinna Voss

Deutsche Unternehmen: "Kunden sind wichtiger als Nachwuchs"


Medien & Kommunikation

München/Hamburg/Düsseldorf, 27. April 2018 - "Worldcom Confidence Index 2018" (http://landing.hbi.de/wci-2018) zeigt: deutsche Unternehmer im internationalen Vergleich deutlich zukunftsskeptischer. Der Ausbau der Infrastruktur, fehlende Breitbandzugänge, die Konsequenzen der Digitalisierung und fehlender Nachwuchs sind laut Studie die größten Wachstumsbremsen.

Deutsche Unternehmen sind im internationalen Vergleich deutlich skeptischer bei ihren Zukunftsprognosen als ihre internationalen Kollegen. Das zeigt der "Worldcom Confidence Index 2018". Insbesondere die Situation zur technologischen Infrastruktur, die Konsequenzen aus der Digitalisierung und internationale Wettbewerbsvorteile schätzen Unternehmensführer in den USA, China oder UK deutlich optimistischer ein. Für die Studie hat die Worldcom Group 585 CEOs und CMOs anhand eines umfangreichen Kriterienkatalogs nach ihren Einschätzungen für den künftigen Geschäftserfolg gefragt.

Die Worldcom Public Relations Group ist das weltweit größte Netzwerk von inhabergeführten PR-Agenturen. Dem Netzwerk gehören mehr als 110 Kommunikationsagenturen in 95 Städten auf sechs Kontinenten an. In Deutschland sind die Partner HBI Helga Bailey - International PR & MarCom, Kirchhoff Consult und komm.passion.

Als eine Konsequenz wollen deutsche Unternehmen in den kommenden Monaten einen deutlich stärkeren Fokus auf die Kundenansprache legen: 45 Prozent sehen Kunden als wichtigste Zielgruppe ihrer Kommunikation. Für internationale CEOs und CMOs haben Employer Branding, die Profilierung als attraktiver Arbeitgeber und die Ansprache neuer Talente in der Kommunikation oberste Priorität: Aktuelle und neue Mitarbeiter stellen für 43 Prozent die wichtigste Zielgruppe dar. Zum Vergleich: in Deutschland nur für 16 Prozent. Im Vorjahr hatten noch 21 Prozent der deutschen Unternehmen die Ansprache ihrer Mitarbeiter - und das Employer Branding - als ihre wichtigste Zielgruppe genannt. In UK sind es aktuell dagegen 27 Prozent. Damit laufen deutsche Unternehmen deutlich gegen den Trend in Europa und dem Rest der Welt.

Der "Worldcom Confidence Index 2018" nennt in seiner Analyse gleich zwei Gründe für das offenkundig mangelhafte Employer Branding hierzulande: Elf Prozent der deutschen Unternehmen - und damit prozentual fast doppelt so viele wie weltweit - ziehen ihren wirtschaftlichen Optimismus aus den vorhandenen Nachwuchskräften. Einen Fachkräftemangel erkennt nur jedes fünfte deutsche Unternehmen. Weltweit ist es jedes dritte.

Auf der anderen Seite verbreiten nur 18 Prozent der deutschen Unternehmer Zuversicht, die besten Nachwuchskräfte an sich zu binden. In Italien sind es 29, in den USA gar 37 Prozent. Weltweit sind vor allem kleinere und mittlere Unternehmen überzeugt, dass der Aufbau ihrer Arbeitgebermarke ein zentraler Schlüssel für ihren künftigen Erfolg darstellt (71 Prozent).

Weitere Kernergebnisse des "Worldcom Confidence Index 2018":

-Cyberkriminalität sieht weltweit fast jedes zweite Unternehmen als Bedrohung für den künftigen Geschäftserfolg (39 Prozent; weltweiter Durchschnitt: 32 Prozent).
-Markenstärke: Im Vergleich zu größeren sind 71 Prozent der kleineren Unternehmen der Ansicht, dass die Fähigkeit, Talente aufgrund der Qualität ihrer Arbeitgebermarke anzuwerben, den größten Einfluss auf ihren Erfolg im Jahr 2018 haben wird.
-"America first": Amerikanische Entscheider sehen im neuen Kommunikationsstil der politischen Eliten positive Effekte für ihr Geschäft (USA: 28 Prozent - Europa: 13 Prozent).
-Änderungen der politischen und gesetzgeberischen Rahmenbedingungen sehen deutsche Unternehmen als größte Bedrohung des Geschäftserfolgs (41 Prozent). Weltweit liegt dieses Kriterium mit 35 Prozent ebenfalls auf dem Spitzenplatz.
-Einen weiteren erfolgsgefährdenden Faktor stellen für deutsche Unternehmen Steuerhemmnisse dar (36 Pro-zent; weltweit: 28 Prozent).
-Das Vertrauen in die Verbraucher ist bei deutschen Unternehmen mit 16 Prozent extrem niedrig ausgeprägt. Weltweit liegt es bei 30 Prozent.

Für die Studie sind 585 internationale CEOs und CMOs online befragt worden (167 Amerika; 106 Asien; 312 EMEA).
Eine komplette Fassung des "Worldcom Confidence Index 2018" ist abrufbar unter: https://worldcomgroup.com/resources/confidence-index.

Zitate:

"Der Worldcom Confidence Index 2018 zeigt eine Entwicklung auf, die auch wir zunehmend bei unseren Kunden feststellen. Es besteht allerdings die Gefahr, dass nicht genug Augenmerk auf das Thema Talententwicklung und Attraktivität des Standorts Deutschland gelegt wird. Denn wir stehen zunehmend auch in dieser Hinsicht im internationalen Wettbewerb."
Corinna Voss, Managing Director, HBI Helga Bailey - International PR & MarCom

"Während die politische Elite aufgrund der positiven wirtschaftlichen Rahmendaten Optimismus verbreitet, erkennen die Verantwortlichen in der Wirtschaft die Versäumnisse der Politik, zum Beispiel beim Ausbau der digitalen Infrastruktur, und deren negative Auswirkungen in der Zukunft."
Klaus Rainer Kirchhoff, Vorstandsvorsitzender Kirchhoff Consult

"Deutsche Entscheider sollten auch mit Blick auf ihre internationalen Kollegen eine breitere Brust haben. Hier ist exzellente Kommunikation mehr denn je gefragt. Denn wem es gelingt, eine überzeugende Story für seine Marke zu entwickeln und diese kohärent über alle Kanäle zu erzählen, der kann gleichermaßen Kunden wie Mitarbeiter und neue Talente für sich gewinnen."
Frederic Bollhorst, Geschäftsführer komm.passion

Bildquelle: @Worldcom PR Group EMEA
Unternehmen Worldcom Confidence Index Kommunikation PR-Agenturen

http://www.worldcomemea.com
Worldcom PR Group EMEA
Stefan-George-Ring 2 81929 München

Pressekontakt
http://www.hbi.de
HBI Helga Bailey GmbH
Stefan-George-Ring 2 81929 München


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