Hacker lieben unsichere Passwörter...
07.08.2018
Medien & Kommunikation
(EU/SK) Wertvolle Tipps zum sicheren Surfen im Netz erhielten die Schüler der fünften und sechsten Jahrgangsstufe an den beiden griechischen Schulen.
Eine Woche lang durfte Sicherheitsexperte und Hacker Ralf Schmitz sein Wissen den Eltern, Lehrkräften und Kindern vermitteln. Jeden Tag nahm eine Schulklasse in den Räumen der griechischen Schule teil.
Gleich zu Beginn seines Vortrags machte der Ex-Polizist die Schüler auf die Bedeutung eines sicheren Passwortes aufmerksam. Mindestens 16 Zeichen aus Buchstaben, Groß-/ und Kleinschreibung und Sonderzeichen sollte heute ein "sicheres" Passwort enthalten.
Unsichere Passwörter wie "Senja2134" oder "Paul1546" lassen sich mit geeigneten Bordmitteln in 10 Minuten hacken.
Heute sind "sichere" Passwörter wichtiger denn je, denn Hacker schaffen "unsichere" Passwörter schnell zu hacken.
Dies ist heute sehr wichtig, um das Smartphone, Laptop und Tablet richtig vor dem Zugriff Unbefugter zu sichern.
Ebenso wichtig, was vielen jedoch nicht bewusst sei, ist die IMEI-Nummer des eigenen Smartphones.
Nur über diese Seriennummer sei das Handy zweifelsfrei zu identifizieren, falls es einmal gestohlen wird.
Mit Hilfe einiger Kurzfilme gelang es dem Sicherheitsexperte Ralf Schmitz, die Kinder vier Stunden lang zu begeistern und zu schulen.
Er erklärte umfassend die Gefahren von Apps hinsichtlich der Handy-Sicherheit. Schmitz sensibilisierte die Schüler für das Herunterladen von Anwendungssoftware, die häufig Dritten Zugriffsrechten auf die Daten des eigenen Smartphones erlaube. Er machte an vielen Beispielen des Messenger Dienstes WhatsApp deutlich, wie einfach es ist, Viren und Trojaner zu verschicken.
Hier und auch im Hinblick auf gängige soziale Netzwerke verwies der Sicherheitsexperte Ralf Schmitz immer wieder auf die vielen Gefahren im Netz hin. Auch, dass das Mindestalter bei Messenger Diensten wie WhatsApp ist erst bei 16 Jahren liegt, wurde in den Schulkursen vermittelt.
Auch den zurzeit aktuellen Trend, den die Polizei mit Sorge beobachtet, griff Ralf Schmitz, der seit 20 Jahren Vorträge und Workshops hält, in seinem Vortrag auf.
Erwachsene nutzen die sozialen Medien in zunehmendem Maße, um sich Kindern und Jugendlichen anzunähern und diese zu erpressen.
"Seid vorsichtig und überlegt, mit wem ihr Kontakt aufnehmt", mahnt Ralf Schmitz und appelliert ferner: "lasst euch nicht darauf ein, ohne einem Erwachsenen mitzuteilen, wann ihr euch treffen wollt. Gleiches gelten für den Bereich des Cybermobbing - dem Belästigen, Anmachen, Anpöbeln im Netz.
Bloßstellen und Beleidigen im Netz ist auch ein aktuelles Thema. In diesem Fall empfiehlt der Sicherheitsexperte den Kindern konkret die Cybermobbing-Erste-Hilfe-App und appelliert, sich nicht an Mobbing zu beteiligen, sondern stattdessen Kontakt zu Lehrern und Erwachsenen aufzunehmen. Die Lehrer waren ebenfalls von den Schulungen sehr angetan und empfahlen 2019 eine Fortsetzung.
Die Sicher-Stark-Organisation verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich der Internetsicherheit. Sicher-Stark gehört zu den führenden Sicherheits-Anbietern in Deutschland, wenn es um die Sicherheit der Kleinsten geht.
Über 500.000 Kinder konnten bereits geschult werden.
Digitale Medien, insbesondere die Nutzung von Smartphone und Tablet, spielen im Alltag von Schülerinnen und Schülern der Primarstufen seit Jahren eine prägende Rolle.
Spätestens seitdem die Hersteller die neuen Smartphones mit noch mehr Technik ausgestattet haben, begegnen auch Lehrkräfte verstärkt Phänomen wie Cybermobbing und Gewaltspiele, die mit einer deutlich steigenden Tendenz im Schulalltag verzeichnet werden.
Häufig nutzen Lehrkräfte aber auch die Vorteile, die der Einsatz von digitalen Medien im Unterricht mit sich bringen kann.
Jedenfalls so weit, wie es die technische Infrastruktur in der Grundschule zulässt. Mediennutzung spielt dementsprechend im Alltag der Schülerinnen und Schüler, aber auch in dem der Lehrerinnen und Lehrer inzwischen eine unverzichtbare Rolle.
Medienkompetenz als Leitziel in Schulen!
Nachdem sich Grundschulen bei der Unterrichtsentwicklung zunächst vielfach auf den Anwendungsaspekt von Mediennutzung und Medienkunde konzentriert haben, hat sich in den letzten Jahren auch durch die leichteren Zugangsmöglichkeiten der Schwerpunkt vielfach zu Medienkritik bzw. zu Medien-Sicherheit verschoben.
Die Sicher-stark Organisation war einer der ersten in Deutschland, die mit den ersten Kindern Sicherheitsseminare durchgeführt haben.
In der Zwischenzeit werden jede Woche Sicher-Stark-Kurse an den Grundschulen und auch in den Kitas durchgeführt.
Ohne Zweifel: Es ist die Aufgabe der Schulen, den Schülerinnen und Schüler eine solide Medienkompetenz zu vermitteln. Jedoch müssen auch Lehrkräfte regelmäßige Fortbildungen erhalten.
Durch das Sicher-Stark-Team sollen die Schülerinnen und Schüler dazu befähigt werden, im Umgang mit den neuen Medien sachgerecht, kreativ und gleichzeitig kritisch und sozial verantwortlich zu handeln.
In der Praxis stoßen Lehrkräfte jedoch bei der Vermittlung von medialen Kompetenzen häufig an ihre Grenzen. Vor allem bei dem Thema Sicherheit. Über Hacker-Angriffe und den Umgang in den sozialen Netzwerken wissen viele Lehrer nicht genug.
Der Grund hierfür liegt in der Trennung zwischen der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler und der ihrer Lehrkräfte, die sich im Umgang mit neuen Medien in doppelter Hinsicht zeigt. Zunächst einmal besitzt die jüngere Generation der Lehrenden per se einen Vorsprung bei der Nutzung neuer Medien.
Welche Lehrkraft hat schon ein Instagram-Profil oder produziert in seiner Freizeit YouTube-Videos.
Selbst wenn die Lehrkraft medienaffin ist, ziehen Schülerinnen und Schüler eine Grenze, wenn es darum geht, dass Lehrerinnen und Lehrer ihnen, ob mit oder ohne erhobenen Zeigefinger, die Risiken und Probleme ihres digitalen Lebens verdeutlichen wollen. Hier greift die Sicher-Stark Organisation mit externen Dozenten ein.
Schüler können den Sicher-stark Medienexperten im Unterricht zum Thema Mediennutzung und Sicherheit Fragen stellen. Sie schließen die Lücke, die sich zwischen Lehrerinnen und Lehrer und ihren Schülerinnen und Schülern auftun, sobald es um Themen geht, bei denen Lehrkräfte nicht als adäquate Ansprechpartner wahrgenommen werden.
Nach den Schulungen wissen die Schüler und Schülerinnen viel besser über die Schwerpunkte Internet und Sicherheit, Social Communitys und Handy- und Computerspiele Bescheid. Wobei nicht die Sachkompetenz eine Rolle spielt, sondern auch die Schlüsselkompetenzen Kommunikation, Beratung und soziales Lernen verfolgt werden. So können die Sicher-Stark- Experten als kompetente Partner im Austausch über Medien und bei Auftreten von Problemen im Umgang mit Medien herangezogen werden.
Präventionskurse und Lehrerfortbildungen finden Sie https://www.sicher-stark-team.de/kursangebote.cfm.
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