Dammschnitt bei der Geburt: Notwendig oder überflüssig?
29.07.2019
Medien & Kommunikation
Laut inoffiziellen Angaben lag die Zahl der Episiotomien - so der Fachbegriff für Dammschnitte - in Deutschland im Jahr 2016 bei 20 % der Geburten. Das sind etwa 6 % weniger als noch fünf Jahre zuvor. Gleichzeitig haben laut Techniker Krankenkasse zahlreiche Studien gezeigt, dass ein Schneiden des Dammes einen Dammriss in den meisten Fällen nicht verhindern kann.
Damit ist ein wichtiger Zweck dieses Eingriffs verfehlt. Denn mit einem Dammschnitt soll der Geburtskanal erweitert und dadurch letztlich ein Einreißen der tiefen Beckenbodenmuskulatur verhindert werden. Ein anderer Grund, warum die Geburtshelfer eine Episiotomie vornehmen, kann in der Verkürzung der Austreibungsphase liegen - vor allem dann, wenn es während der Geburt zu Problemen kommt.
Dammschnitt macht in vielen Fällen keinen Sinn
Dass immer mehr Kliniken eher das Risiko eingehen, dass der Damm der Gebärenden reißt, hat mehrere Gründe. Einer davon wurde bereits erwähnt: Es kann nämlich auch dann noch zu einem Dammriss kommen, wenn ein Dammschnitt durchgeführt wurde. Hinzu kommt, dass ein Dammriss in der Regel besser verheilt und weniger Schmerzen verursacht als ein Schnitt in den Damm.
Außerdem kann - allerdings nur in seltenen Fällen - das Baby beim Schnitt verletzt werden und dessen Nerven an der Schulter geschädigt werden. Bei der Gebärenden kann der Damm durch den Schnitt weiter Einreißen und eine tiefere Verletzung die Folge sein. Auch Folgeschäden wie Inkontinenz sind möglich, kommen aber ebenfalls nicht häufig vor.
Lebensgefahr: Damm nur im Notfall schneiden
Der Dammschnitt kann zwar von der Mutter nicht verweigert werden. Doch damit es nicht zu einem unnötigen Dammschnitt unter der Geburt kommt, kann die Schwangere im Vorfeld den ausdrücklichen Wunsch äußern, dass nur im Notfall der Damm geschnitten wird. Dies sollte schon während der Vorsorgeuntersuchung mit dem Gynäkologen bzw. der Hebamme besprochen werden. Eine weitere Möglichkeit ist, dass sich die werdende Mutter über die Dammschnitt-Rate bzw. die entsprechende Vorgehensweise in den infrage kommenden Kranken- bzw. Geburtshäusern erkundigt - beispielsweise auf Infoabenden.
In Situationen, in denen das Leben von Mutter und Kind bedroht sind, ist ein Dammschnitt oftmals unumgänglich. Dazu gehören beispielsweise eine Frühgeburt, eine Verschlechterung von Babys Herztönen oder wenn eine Zangen- bzw. Glockengeburt notwendig wird. Ein Schnitt in den Damm kann zudem nötig werden, wenn sich das Baby in der Beckenendlage befindet oder um sein Köpfchen zu schonen, wenn es noch nicht vollständig ausgewachsen ist. Mehr Informationen zu diesem Thema finden sich in diesem interessanten Beitrag: https://tipps-zur-geburt.de/wann-ist-ein-dammschnitt-noetig/.
Wunde nach Dammschnitt pflegen und schützen
Je nach Größe des Schnitts kann die Wunde nach einer Episiotomie entsprechende Beschwerden verursachen. Zur Linderung verschreibt der Frauenarzt meist schmerzstillende Salben, die allerdings keinen Einfluss auf die Heilung haben. Die betroffenen Frauen können sich mit einigen Maßnahmen selbst helfen. Den Druckschmerz und die Schwellung verringern können beispielsweise Kühlkompressen oder Quarkpackungen.
Ebenfalls lindernd und therapieunterstützend nach Dammschnitt, Dammriss & Co. wirkt die rein pflanzliche Hautölmischung Repatin N13® (https://www.rileystore.de/repatin-n13?c=26). Sie ist sehr sanft zu empfindlichen Wunden im Anal- und Intimbereich und dient der Pflege und dem Schutz von Geburtsverletzungen. Sehr dankbar sind viele frischgebackene Mütter auch dafür, dass das Liquid den Toilettengang um einiges erleichtert, da das unangenehme Brennen beim Wasserlassen gemildert wird. Wie die Anwendung dabei genau erfolgt, wird hier Schritt für Schritt beschrieben: https://repatin.de/?Geburtsverletzungen.
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