Wie Unternehmen trotz Krise sichtbar und präsent bleiben
09.10.2020
Medien & Kommunikation
Frankfurt/M. - Leben, Arbeiten und Kommunikation sind im Moment etwas verwirrend. Leben wir in der Krise oder im Aufbruch? Oder beides? Was hat noch Gültigkeit, was bleibt, was verschwindet, was kommt neu? Was machen wir daraus und wie gehen wir damit um?
Kaum haben wir gedacht, wir hätten das Schlimmste hinter uns, schwappt die Welle noch einmal über uns hinweg. Wir wissen nicht, wie lange die Pandemie, das neue Virus und die Kontaktbeschränkungen uns begleiten werden und wie die Welt in einigen Jahren aussehen wird. Das kann Angst machen. Und es fordert uns heraus. Wo und wie können wir Einfluss auf unsere Zukunft nehmen?
* Kommunikation ist wichtig *
Angelika Albrecht, die als Ah! Albrecht PR selbst unternehmerisch aktiv ist, sagt: "Als Unternehmer, Selbständige oder Dienstleister wollen wir, dass Arbeit und Aufträge auch in der Krise weitergehen. Trotz eigener Unsicherheit möchten wir unseren Kunden Beständigkeit vermitteln. Doch wie geht Kommunikation und Wahrnehmung in dieser Zeit? Wie knüpfen wir Kontakte? Wie finden wir Kunden? Wie bleiben wir mit Kunden in Verbindung? Kommen Messen, Tagungen, Konferenzen wieder? Oder was kommt stattdessen?"
* Alles digital, oder was? *
Durch die Kontakteinschränkungen der Corona-Pandemie ist die Kommunikation und Kontaktpflege sehr digital geworden: Telefongespräche, Videokonferenzen, Newsletter, e-Magazine, E-Books, Beiträge auf digitalen Plattformen, Webinare, Videofilme, Video-Interviews und Arbeiten auf digitalen Kooperationsplattformen, etc.
"Mit den neuen virtuellen Kommunikationsmöglichkeiten musste auch ich mich auseinandersetzen", sagt Angelika Albrecht, "für mich selbst und für meine Kunden. Und manches Mal wusste ich nicht, wo ich beginnen sollte."
Doch nicht alles hat sich geändert. Vieles, was bisher im geschäftlichen Bereich zum Bekanntheitsgrad und zum Vertrauensaufbau beigetragen hat, funktioniert nach wie vor. Zum Beispiel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Der Markt, die Presse, insbesondere die Fachpresse, leben von den Neuheiten, dem Wissenstransfer, den Firmen-, Produkt- und Projekt-Informationen. Mit interessanten Meinungen, Stellungnahmen, Interviews, Firmenneuheiten und Projektvorstellungen in der Fachpresse werden und bleiben Unternehmen in der Branche sichtbar und machen auf sich aufmerksam.
* Online-Kommunikation ist schnell *
Viele Zeitschriften - auch im Bau-, Stahl-, Technikbereich - sind zwar noch in Printform vorhanden, sie haben jedoch oft auch Online-Portale und Newsletter. Das heißt, wenn wir heute von Pressearbeit sprechen, ist immer auch die digitale Presse mit gemeint. Manches muss man in der digitalen Kommunikation zwar etwas anders formulieren oder darstellen, dafür bieten Online-Portale weitere Möglichkeiten. Zusätzlich zu Texten und Bildern sind hier zum Beispiel auch Audiobeiträge oder Videos möglich oder interaktive Anwendungen.
Newsletter haben vor Corona funktioniert, und sie tun es auch jetzt. Als berührungsfreie, digitale Medien transportieren Newsletter schnell und zuverlässig Informationen direkt zum Leser oder Kunden. Dies haben viele Unternehmen und Gewerbetreibende schnell verstanden und umgesetzt. Wenn im Newsletter allerdings nur Blabla und werbliche Phrasen stehen, ist der Newsletter schneller gelöscht als er angekommen ist.
* Blogs für die interne und externe Kommunikation *
Auch Unternehmens-Blogs sind seit Jahren eine interessante Möglichkeit der Kommunikation. Sie lassen sich auch in der Krise weiter betreiben. Hier gewähren Unternehmen ihren Mitarbeitern und Außenstehenden einen Blick hinter die Kulissen. Sie berichten aus dem Unternehmen, über Aktivitäten, Mitarbeiter, über Ansichten und Erfahrungen und vieles mehr. Wer es bisher noch nicht gemacht hat, findet vielleicht genau jetzt die Zeit und Muße dafür.
Blogs auf den eigenen Unternehmens-Webseiten haben viele Vorteile: Es ist die eigene Seite. Änderungen lassen sich schnell umsetzen. Und wenn wir beim Schreiben auf Keywords und Suchmaschinen-Optimierung achten, werden die Informationen auch von Suchmaschinen online gefunden.
Blogs sind nicht nur wirksam für die eigene Positionierung, sie eignen sich auch für das sogenannte Employer-Branding, also für die Mitarbeitersuche. Potenzielle Mitarbeiter erhalten über einen Blog und über Social Media viele Informationen darüber, wie ein Unternehmen tickt, welche Werte es hat und welche Stimmung im Unternehmen herrscht.
* Tipp: Schreiben Sie verständliche Texte *
Im Meer der unzähligen Unternehmen und Produkte gewinnt heute der, der auffällt und der, der besser kommuniziert. Das muss nicht laut oder "schreierisch" sein, doch Dinge und Informationen sollten sichtbar und für Leser und Kunden interessant sein.
"Machen Sie den Redakteuren und den Lesern das Leben leicht," rät die PR-Fachfrau aus Frankfurt den Unternehmen. Egal, welches Medium Sie für Ihre Kommunikation und Ihre Öffentlichkeitsarbeit nutzen! Schreiben Sie kein Blabla und schreiben Sie verständliche Texte!"
Und dann erläutert sie, was sie damit meint: "Wenn Sie Ihre Bekanntheit steigern wollen und in der analogen oder digitalen Presse präsent sein wollen, schreiben Sie so, dass Journalisten und Leser Ihre Inhalte verstehen! Nicht alle Außenstehende stecken so tief im Thema wie Sie selbst. Das gilt für Pressetexte, für Internettexte, für Newsletter und auch für Blogartikel. Mit verständlichen, gehirngerechten Inhalten haben Sie mehr Erfolg. Sie erreichen und überzeugen mehr Leser und bleiben wirksamer im Kopf Ihrer Kunden."
Angelika Albrecht weiß, wovon sie spricht. Als PR-Journalistin arbeitet sie für Unternehmen und Verbände aus technologie- und bau-orientierten Branchen. "Da ist nicht immer alles von Anfang an verständlich oder einfach. Manche Themen sind sperrig, manche abstrakt und manches ist auch komplex. Mein Anspruch ist es, über Unternehmen, Produkte und Verfahren einfach, glaubwürdig und spannend zu berichten. Damit der Markt diese richtig wahrnimmt, versteht und in Erinnerung behält."
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