Keine Geschenke, sondern faire Bedingungen!
18.02.2013 / ID: 101977
Medizin, Gesundheit & Wellness
(NL/2673266631) Berlin, d. 18. Februar 2013. So geht es nicht weiter! Wir können als Geschäftsführer und Direktoren der deutschen Krankenhäuser nicht zusehen, wie die gute Qualität der stationären Gesundheitsversorgung in unserem Land immer mehr aufs Spiel gesetzt wird. Die Kampagne der Deutschen Krankenhausgesellschaft für eine faire Finanzierung der Kliniken wird daher ohne Wenn und Aber vom Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD) unterstützt, betont der Pressesprecher des Verbandes, Peter Asché.
Wir sind morgen in Berlin beim Krankenhausgipfel dabei!
Die Bundespolitik ignoriert die schwierige Lage der Kliniken oder redet sie schön. Das ist der Eindruck, den das Krankenhausmanagement seit längerer Zeit hat. Noch immer erklärt Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr, dass es keine Kürzungen gibt, dass im Gegenteil viel Geld in die Kliniken geflossen ist. Leider entspricht das nicht der Realität. Die Kürzungen werden fortgesetzt. So müssen die Häuser in diesem und im kommenden Jahr Preiskürzungen zu Gunsten der Krankenkassen in Höhe von 750 Mio. Euro verkraften. Hinzu kommen neue Belastungen durch enorm gestiegene Haftpflichtversicherungen, die EEG-Umlage in Höhe von 70 Mio. Euro und nicht zu vergessen die erheblichen Personalkostensteigerungen. All das wird in den staatlich festgesetzten Budgets nicht berücksichtigt.
Inzwischen haben Umfragen gezeigt, dass die Krankenhäuser mehrheitlich mit dem Rücken an der Wand stehen. Eine Befragung des VKD zur Finanzlage der Krankenhäuser unter seinen Mitgliedern im vorigen Jahr erbrachte, dass 43 Prozent der Allgemeinkrankenhäuser schon 2011 mit einem Defizit abgeschlossen hatten. Für 2012 erwarteten 46 Prozent der Allgemeinkrankenhäuser und sogar 54 Prozent der kleinen Häuser mit weniger als 250 Betten ein Defizit. Bestätigt werden diese Ergebnisse durch das im Januar veröffentlichte Krankenhausbarometer der Deutschen Krankenhausgesellschaft: Ein Drittel aller Häuser schrieb rote Zahlen, in fast 60 Prozent hatte sich das Geschäftsergebnis verschlechtert. Für das laufende Jahr erwartete bereits in der VKD-Umfrage die Mehrzahl der Geschäftsführer weitere Verschlechterungen. In welchem Umfang sich das bestätigt, wird der Verband demnächst in einer Folgebefragung ermitteln.
Asché: Wer die Realität sehen will, der sieht sie auch. Selbst in der Regierungskoalition gibt es inzwischen Stimmen, die noch vor der Wahl im September für gesetzliche Anpassungen plädieren. Diese sind überfällig. Die Krankenhäuser wollen keine Geschenke, sondern faire Bedingungen, unter denen kleine wie große Kliniken ihre wichtige Arbeit für die Bevölkerung leisten können.
Universitätsklinikum Aachen
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