Pressemitteilung von Daniel M. Handzel

Multifokallinsen - Für Brillenunabhängigkeit nach der Operation des Grauen Stars


Medizin, Gesundheit & Wellness

Die Trübung der Augenlinse (medizinisch: Katarakt) ist in den meisten Fällen eine Folge altersbedingter Veränderungen. Während sie unbehandelt zur Sehverschlechterung bis hin zur Erblindung führte(daher auch der Name Grauer Star vom mittelhochdeutschen "(blindes)Starren"), ist die Operation der getrübten Linse inzwischen zum häufigsten Eingriff überhaupt geworden. Der Fuldaer Augenchirurg Daniel Handzel beschreibt die Dimension: "Allein in Deutschland werden jährlich ca. 700000 Katarakt-Operationen durchgeführt, der Eingriff ist somit die häufigste und erfolgreichste Operation am menschlichen Körper".

Medikamente können den Grauen Star weder aufhalten noch heilen. Die einzige Therapiemöglichkeit zur erneuten Sehverbesserung besteht in einem Austausch der getrübten Linse gegen ein klares Implantat (Intraokularlinse). In den letzten Jahren wurde die Operationstechnik erheblich verfeinert, was ein äußerst schonendes Vorgehen ermöglicht. Dadurch kann die Operation in fast allen Fällen unter örtlicher Betäubung sowie unter ambulanten Bedingungen durchgeführt werden.

Die so genannten Intraokularlinsen schaffen auch die Voraussetzung für eine sehr gute Sehqualität bis ins hohe Alter. Bei der Auswahl der Linse gibt es verschiedene Möglichkeiten. Welche Linse zum Einsatz kommt, hängt von der Art der Erkrankung und den Bedürfnissen des Patienten ab. Je nach individueller Ausgangslage und individuellem Anspruch wählen Augenarzt und Patient gemeinsam aus einer Vielzahl vorhandener Linsentypen aus.

Die Standard-Intraokularlinse ist monofokal, das heißt, sie ermöglicht klare Sicht für nur einen Sehabstand, meist für die Ferne. Die Patienten benötigen für Naharbeiten dann noch eine Lesebrille, gelegentlich muss eine Fernbrille bzw. Gleitsichtbrille getragen werden.

Multifokale Linsen korrigieren sowohl Fern- wie Nahbereich, so dass in vielen Fällen eine vollständige Brillenunabhängigkeit erreicht werden kann. In über 90% der Fälle kann sowohl auf die Fernbrille als auch auf die Lesebrille verzichtet werden. Inzwischen haben trifokale Intraokularlinsen den bisher manchmal problematischen Zwischenbereich verbessert, was sich vor allem bei Computerarbeit äußerst positiv bemerkbar macht. "Die Auswahl der Linse erfolgt nach eingehender Untersuchung, da andere Augenerkrankungen ausgeschlossen werden müssen. Die Wünsche des Patienten werden darauf zwischen Patient und Operateur besprochen. Nicht jeder Patient ist für eine Multifokallinse geeignet", erklärt Daniel Handzel die Vorgehensweise. In der Technologie multifokaler Linsen sieht er einen Meilenstein bei der Operation des Grauen Stars: "Die weitgehende Brillenunabhängigkeit empfinden die Patienten als großen Gewinn in Beruf und Freizeit."

Seit 2012 müssen die Patienten bei dieser hochwertigen Behandlung nicht mehr die vollständigen Kosten für die Operation als privatärztliche Leistung bezahlen, sondern nur noch Mehrkosten der Sonderlinsen und die damit verbundenen zusätzlichen ärztlichen Leistungen. Diese entstehen sowohl in der minutiösen Diagnostik zur Auswahl und Berechnung der geeigneten Intraokularlinse als auch durch die Operation. Die weiteren Kosten tragen die Krankenkassen.

Der Graue Star führte früher zwangsläufig zur Erblindung. Diese Gefahr ist dank moderner Operationsmethoden seit Jahrzehnten gebannt. Moderne Intraokularlinsen bieten nun außerdem die Möglichkeit, im Rahmen der Operation Fehlsichtigkeiten zu korrigieren und Brillenunabhängigkeit zu erreichen - eine Erfolgsgeschichte der Augenheilkunde und der Medizin!

http://www.augenaerzte-fulda.de
Daniel M. Handzel, FEBO Facharzt für Augenheilkunde
Marktstrasse 8 36037 Fulda

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