Karlstein/Großkrotzenburg: Gesunde Zähne brauchen gesundes Zahnfleisch
25.10.2017
Medizin, Gesundheit & Wellness
Ein Lächeln mit gesunden, weißen Zähnen, eingefasst in rosiges und festes Zahnfleisch - das wünscht sich jeder. Gesundes Zahnfleisch ist aber mehr als nur eine anziehende Optik.
Ein Haus stürzt ein, wenn es auf schwachen Grundmauern gebaut ist. So ist es auch bei den Zähnen. Zahnfleisch und Kieferknochen bilden den Zahnhalteapparat - ist dieser nicht gesund, steht der Zahn auf einem wackeligen Fundament und fällt im schlimmsten Fall aus. Parodontitis - im Volksmund auch Parodontose genannt - ist die häufigste Ursache für Zahnverlust im Erwachsenenalter.
>> Zahnfleischbluten - ein ernstzunehmendes Alarmsignal
Gesundes Zahnfleisch ist fest und blassrosa, es liegt den Zähnen straff an. Der Kieferknochen umfasst die Zahnwurzel vollständig. Dadurch ist der Zahn fest im Kiefer verankert.
Gerötetes und entzündetes Zahnfleisch, das bei Berührung mit der Zahnbürste blutet, deutet auf eine beginnende Parodontitis (Zahnbettentzündung) hin. Schreitet sie fort, bilden sich das Zahnfleischgewebe und auch der Kieferknochen langsam zurück. Die Zähne erscheinen länger, Zahnfleischtaschen entstehen und die freiliegenden Zahnhälse sind spürbar empfindlich.
Ursache der Parodontose sind Bakterien im Zahnbelag (Biofilm, Plaque), die sich von Zuckern aus der Nahrung ernähren. Als Stoffwechselprodukt entstehen Säuren, die den Zahnschmelz angreifen und zu Karies und Zahnfleischentzündungen führen können. Wird der Biofilm - durch Einlagerung von Calcium aus dem Speichel verkalkt der Zahnbelag in der Folge sogar zu Zahnstein - nicht regelmäßig und gründlich beseitigt, kommt es zur Zerstörung des Zahnhalteapparates.
>> Schleichende Erkrankung des Zahnhalteapparates gefährdet die Allgemeingesundheit
"Die Parodontitis verläuft meist schleichend, anfangs schmerzlos und wird deshalb von den Betroffenen oftmals nicht erkannt", sagt Zahnärztin Dr. Gretel Evers-Lang, die seit März 2017 für den Tätigkeitsschwerpunkt Parodontologie zertifiziert ist. Die Zahnmedizinerin erklärt: "Warnsignale wie Zahnfleischbluten, Rötungen und Schwellungen sollten sehr ernst genommen werden, denn um die Zähne zu erhalten, ist eine frühzeitige und gründliche Diagnostik entscheidend. Wichtig zu wissen ist aber auch, dass Zähne nicht allein für sich stehen, sondern sich in einem engen Zusammenhang mit dem ganzen Organismus befinden. Entzündungen, die von den Zähnen ausgehen, können zu Schäden an vielen anderen Organen führen. Zahnfleischtaschen bilden wahre Eintrittspforten für schädliche Bakterien, denn über das aufgelockerte und entzündete Gewebe gelangen sie in den Blutkreislauf. Mit fatalen Folgen für die Allgemeingesundheit: Wissenschaftliche Studien belegen, dass eine Parodontitis die Entstehung chronisch-entzündlicher Erkrankungen begünstigt oder deren Verlauf negativ beeinflusst. Dies gilt insbesondere für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus, Atemwegserkrankungen und Rheuma. Außerdem kann eine unbehandelte Parodontitis bei Schwangeren das Risiko für eine Frühgeburt erhöhen".
Die Patienteninfo der Praxiswebsite informiert ausführlich darüber, warum Parodontitis nicht nur für die Zähne ein Risikofaktor ist. (http://www.apfelzahn.de/1-7-31-Parodontitis-ist-nicht-nur-f%C3%BCr-die-Z%C3%A4hne-ein-Risikofaktor.html)
>> Vorsorge, Diagnose, Therapie und Nachsorge - frühzeitig und präzise
Regelmäßige Prophylaxe mit professioneller Zahnreinigung (PZR) (http://www.apfelzahn.de/1-4-13-Professionelle-Zahnreinigung-und-individuelle-Prophylaxe-optimale-Vorsorge-f%C3%BCr-die-Z%C3%A4hne.html) ist ein ganz wesentlicher Teil des Behandlungskonzeptes der Zahnärzte Dr. Gretel Evers-Lang und Dr. Guido Jörg Lang. Denn besser als jede Behandlung ist es, dafür zu sorgen, dass Parodontose erst gar nicht entsteht.
Bei einer frühzeitigen Diagnose der Parodontitis bestehen gute Heilungsaussichten. Über den Parodontal-Screening-Index (PSI) wird festgestellt, ob eine Parodontitis vorliegt. Dabei wird mit einem speziellen Messinstrument die Tiefe der Zahnfleischtaschen gemessen, Rauigkeiten auf der Zahnoberfläche und die Blutungsneigung des Zahnfleisches festgestellt. Die individuelle Therapieauswahl ist abhängig von der Ausprägung der Parodontitis. Ziel ist in jedem Fall, die Anzahl der Bakterien drastisch zu senken sowie die Reduktion der Taschentiefe und die dauerhafte Wiederanlagerung des Zahnfleisches an den Zahn.
Die Parodontitis ist eine chronische Erkrankung und bleibt ein lebenslanger "Pflegefall". Für den nachhaltigen Erfolg der Behandlung ist deshalb die dauerhafte Nachsorge entscheidend. Dabei kontrollieren und reinigen die Zahnärzte Zähne und Zahnfleisch gründlich, um ein erneutes Auftreten der Erkrankung zu verhindern.
Auf Wunsch erinnert das Praxisteam über das Recall-System gerne rechtzeitig an die nächsten Vorsorgeuntersuchungen oder Nachsorgetermine.
Mehr erfahren http://www.apfelzahn.de (http://www.apfelzahn.de) oder anrufen Großkrotzenburg Tel: 06186 6859011 und Karlstein Tel: 06188 991071
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Zahnärztliche Gemeinschaftspraxis Dr. Gretel Evers-Lang und Dr. Guido Jörg Lang
Wilhelmstr. 12 63538 Großkrotzenburg
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