EBS Therapie: Studie bestätigt Langzeitwirkung
13.11.2017 / ID: 276246
Medizin, Gesundheit & Wellness
(Mynewsdesk) Kleinmachnow bei Berlin – Eine von Prof. Dr. med. Carl Erb* durchgeführte Studie zeigt: Durch die EBS Therapie konnte das Fortschreiten des Gesichtsfeldausfalls bei Glaukom innerhalb eines Jahres bei etwa 75% der untersuchten Patienten aufgehalten werden. Bei der nicht-invasiven Therapie werden mittels niedrig dosierter Wechselstromimpulse gezielt für das Sehen verantwortliche Nervenzellen stimuliert. Die positiven Langzeitergebnisse wurden auf dem diesjährigen DOG in Berlin vorgestellt.
Die Sicherheit und Wirksamkeit der elektrischen Optikusnerv-Stimulation (ONS) mit der EBS Therapie wurden anhand klinischer Daten im Zuge der CE-Zertifizierung eines Therapiesystems bereits nachgewiesen. Im Rahmen der neuen Studie¹ untersuchte die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. med. Carl Erb nun die Langzeitwirkung. Es wurden 13 Glaukompatienten (21 Augen) zwischen 46 und 82 Jahren behandelt, die trotz therapeutischer Senkung des Augeninnendrucks an einem fortgeschrittenen und fortschreitenden Gesichtsfeldausfall litten.
Positive Ein-Jahres-Effekte nach Optikusnerv-Stimulation
Die Stimulationssitzungen dauerten 70-90 Minuten und fanden an 10 aufeinanderfolgenden Werktagen statt. Dabei wurde der Sehnerv beidseitig mit elektrischer Stimulation bis zum Auftreten von Phosphenen gereizt. Unmittelbar vor der Behandlung und etwa ein Jahr danach wurde eine Standard-Weiss/Weiss-Schwellenperimetrie des zentralen Gesichtsfelds durchgeführt (356 ± 35 Tage). Die mittlere Defekttiefe (MD) betrug vor der Therapie 12,8 ± 7,7 dB und nach einem Jahr 12,6 ± 7,4 dB.
„Unsere Untersuchung zeigt, dass mit der Behandlung bei etwa drei Viertel der Glaukompatienten innerhalb eines Jahres ein Stillstand oder sogar eine Verbesserung erzielt werden konnte“, erklärt Prof. Dr. med. Carl Erb. „Damit bietet die EBS Therapie auch Patienten, die bereits als austherapiert gelten, eine sichere und schmerzarme Methode, um ihr Sehvermögen zu erhalten oder zu verbessern.“
Schutz und Regeneration von geschädigten Nervenzellen
Die EBS Therapie basiert auf der Erkenntnis, dass bei einer Schädigung des Sehnervs das Gewebe nicht immer vollständig zerstört wird. Viele Zellen sind aber in ihrer Funktion gestört. Die Optikusnerv-Stimulation setzt hier mit einer zweifachen Wirkung an: Zunächst verhindert ein Schutzeffekt, dass weitere Nervenzellen untergehen. Der wissenschaftliche Begriff dafür ist Neuroprotektion. Dieser Schutzeffekt bildet außerdem die Basis für den zweiten Wirkansatz, die Neuroregeneration. Durch die gezielten rhythmischen Stromreize wird der Stoffwechsel der Nervenzellen angeregt, und damit die Wiederherstellung der Funktion gefördert.
*Prof. Dr. med. Carl Erb, Privatinstitut für angewandte Augenheilkunde Berlin, c/o Augenklinik am Wittenbergplatz, Berlin
¹Erb, C., Ellrich, J., Ein-Jahres-Effekte nach elektrischer Optikusnerv-Stimulation bei progredientem Glaukom. Ophthalmologe 114, Suppl 2: S88, 2017.
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