Abnehmen mit Höhentraining: Studienteilnehmer im Ruhrgebiet gesucht
20.09.2011
Medizin, Gesundheit & Wellness
Zwar gebe es viele Diäten, durch die man kurzfristig abnehmen könne. Allerdings nähmen aber 90 Prozent der Betroffenen anschließend wieder deutlich zu - häufig mehr, als sie durch das Hungern verloren hätten, weiß Studienleiterin Uta Oehl, "dieser Jojo-Effekt ist für alle Beteiligten frustrierend." Mit über 10 Jahren Erfahrungen in Gewichtsreduktions- und Adipositas-Programmen ist das Präventions- und Höhenzentrum NRW auf Übergewichtige ausgerichtet und verbrennt durch modernste Trainingsmethoden erfolgreich unzählige Kalorien und Kilos. Dabei steht auch die Stoffwechselaktivierung durch Höhentraining zur Verfügung. Das durch das Höhentraining bei geringer körperlicher Belastung effektiv Gewicht reduziert wird, weiß Uta Oehl aus zahlreichen Programmen. Was wirklich im Körper passiert ist allerdings noch nicht vollständig bekannt. Daran arbeitet das Gesundheitszentrum gemeinsam mit der deutschen Sporthochschule Köln. Anstoß zu der Studie gaben nun nochmals Schweizer Wissenschaftler, die ebenfalls feststellten, dass Höhentraining das Abnehmen forciert. Ihnen ist es im Zentrum für Labormedizin des Kantonsspitals Aarau erstmals gelungen ein Gesamtbild der Stoffwechselveränderung und damit über die Energiegewinnung in großer Höhe zu erhalten.
Der Körper zapft sofort Fettreserven an, übergeht die Kohlenhydratdepots. Die meisten Veränderung entdeckten die Forscher beim Fettverbrauch: Je höher die Testpersonen aufgestiegen sind, desto mehr Fett wurde von ihren Körpern verbrannt. Der Kohlenhydrat-Verbrauch blieb dagegen gleich.
Diese Erkenntnis überraschte Uta Oehl und die Mediziner. Normalerweise greift der Körper als erstes auf die Kohlenhydrat-Depots zurück und erst danach auf die Fettreserven. Zudem braucht die Energiegewinnung über Fettreserven mehr Sauerstoff als die Verarbeitung von Kohlenhydraten. Und bekanntlich wird der Sauerstoff immer knapper, je höher man am Berg aufsteigt. Der Körper zapft also trotz Sauerstoffmangel nicht die am einfachsten verfügbaren Energiereserven an, sondern greift im Höhenklima direkt auf die Fettreserven zurück. Das Sport- und Höhenzentrum versucht nun mit einer Studie herauszufinden, ob ausgewogene Ernährung und Gewichtsreduktion durch gering belastendes Höhentraining nach einer intensiven Eingangsphase im Rahmen des normalen Fitness-Sport nicht nur zum Abnehmen, sondern auch zum Gewicht halten beiträgt. Neue Erkenntnisse erhoffen sie sich von Menschen über 18, die schon einige Diät-Versuche hinter sich haben und an einer effizienten Gewichtsreduktion mit großer Nachhaltigkeit interessiert sind.
Wie man an der Studie teilnehmen kann "Abnehmen mit Höhentraining" ist eine Studie, mit der sich die Teilnehmer mittels eines Fragebogens anmelden können. Der Fragebogen ist im Internet unter http://www.bewegungsfelder.de oder direkt im Präventions- und Höhenzentrum NRW, Veronikastr. 2, 45131 Essen, Tel. 0201-95972505 erhältlich. Auf die Teilnehmer kommt ein Unkostenbeitrag von 79 EUR zu. Sämtliche diagnostische Untersuchungen und Messungen sowie Trainingsbetreuung und Ernährungsanalyse werden von der Deutschen Gesellschaft für Höhentraining und Prävention finanziert.
Kontakt für Journalisten bewegungsfelder GmbH, Präventions- und Höhenzentrum NRW Ansprechpartner: Uta Oehl, Veronikastraße 2, 45131 Essen Tel. 0201/99972505, Mobil 0163/2626580 Email: uta.oehl@bewegungsfelder.de, Internet: http://www.bewegungsfelder.de
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