Ein Modell für die ganze Welt - healthbank expandiert nach Deutschland
27.08.2018
Medizin, Gesundheit & Wellness
Die Genossenschaft healthbank expandiert und hat in Berlin die Tochtergesellschaft healthbank Deutschland GmbH gegründet. CEO der neuen Gesellschaft ist Karsten Stampa, der weiterhin als COO/CFO der Muttergesellschaft healthbank in Baar tätig ist. Wir sind überzeugt, dass das Modell der neutralen und unabhängigen Gesundheitsdatenplattform nicht nur ein Modell für die Schweiz, sondern für die ganze Welt ist, erklärt Stampa.
Die Schweizer Gesundheitsdatenplattform healthbank revolutioniert die Art und Weise, wie persönliche Gesundheitsdaten gespeichert, genutzt, ausgetauscht und für faire Belohnungen weiterrgegeben werden. healthbank betreibt dafür die weltweit fortschrittlichste Gesundheitsdatenplattform, die es Usern erlaubt, Gesundheitsdaten sicher zu speichern und mittels Autorisierung mit Ärzten, Spitälern und forschenden Institutionen zu teilen.
Für Karsten Stampa ist der Ausbau nach Berlin ein logischer Schritt in der Expansionsstrategie von healthbank. Wir sind der Überzeugung, dass unser Modell einer neutralen und unabhängigen Gesundheitsdatenplattform nicht nur ein Modell für die Schweiz ist, sondern sich überall auf der Welt durchsetzen wird.
Ziel von healthbank sei es, in naher Zukunft die Möglichkeit zu bieten, persönliche Gesundheitsdaten immer und überall nutzen zu können Also nicht nur bei sich zu Hause, sondern auch beispielsweise im Urlaub in der Serengeti oder wenn man beruflich unterwegs ist, erklärt Stampa. Denn die Daten würden gerade an entfernten Orten bei einem Krankheitsfall dringend gebraucht und würden so helfen, bei einen medizinischen Notfall die Krankenhistorie der Menschen einfach und schnell zu verstehen und damit die Qualität der Versorgung zu verbessern, egal wo auf der Welt diese stattfindet.
Im Sinne der Internationalisierung sei der Ableger in Deutschland der logische Schritt für healthbank, erläutert Stampa. Die Gründe dafür sind klar. In Deutschland ist der Heimmarkt mit rund 80 Millionen Einwohnern natürlich sehr interessant. Viel spannender aber: dort sind viele international agierende Gesundheitsdienstleister neben hoch spannenden Startups mit exzellenten, innovativen Ansätzen im Bereich Digital Health stationiert. So sind wir z.B. eine Kooperation mit Thryve eingegangen; einem Unternehmen, das Software als Dienstleistung im Bereich mobiler Gesundheitsanwendungen entwickelt und vertreibt, ergänzt Stampa. Zusätzlich könne man derzeit in Deutschland viele weitere Entwicklungen neben dem Aufbau der nationalen Telematik-Struktur oder der Entwicklungen bei der elektronischen Gesundheitskarte beobachten, erklärt Stampa. So beobachte man die ersten Frontrunner-Projekte von deutschen Versicherern wie der Techniker Krankenkasse, die Patientenakte der AOK Nord-Ost oder die Gesundheits-App Vivy. Wir sind überzeugt, dass healthbank hier als Brückenbauer zwischen den teilweise isolierten Ansätzen einen grossen Beitrag für die Kontrolle von Gesundheitsdaten bei Usern in Deutschland leisten kann.
Eine Expansion, die man später auch auf weitere Länder weltweit ausweiten möchte. Damit können wir unser Zukunftsmodell exportieren. Die healthbank Genossenschaft steht in der Schweiz und ermöglicht Usern ihre Daten auf sichere und datenschutzkonforme Art und Weise mit anderen Partnern zu teilen. healthbank verbindet dabei Datenquellen aller Art aus dem gesamten Gesundheitsbereich und belohnt Teilnehmer, ihre Gesundheitsdaten für Forschungszwecke zu teilen. Aus diversen Gründen (u.a. Gesetzgebung) werden zudem lokale Betriebsgesellschaften in den entsprechenden Ländern betrieben werden müssen. So können wir die Philosophie und Werte der Schweizer Genossenschaft in diese Länder transportieren und das Ökosystem healthbank weltweit rasch wachsen lassen, erklärt Stampa.
healthbank in Deutschland startet demnächst als Vertriebs- und Betriebsgesellschaft, bei der Kundenbeziehungen zu deutschen Gesundheitsdienstleistern aufgebaut und Projektpartner gefunden werden sollen. Kern werde dabei die Bekanntmachung der healthbank-Idee im deutschen Raum sein sowie der Aufbau von weiteren Kundenbeziehungen. Durch die Kooperation mit einer weltweit agierenden deutschen Unternehmensberatung, sorgen wir in Deutschland für grosse Visibilität.
Eine seiner Kernaufgaben sieht Stampa in der Umsetzung der healthbank-Expansionsstrategie. Auf mich warten viele Gespräche mit potenziellen Kunden und viele Auftritte an Veranstaltungen und Events, erklärt er. Gleichzeitig werde auch die Marketing-Strategie erarbeitet und umgesetzt. Die Suche nach Investoren und die Sicherung der Finanzierung ist in so einem Projekt immer einer der wichtigsten Tasks und stehe zuoberst auf seiner Liste, erläutert der ehemalige Unternehmensberater in den Bereichen Strategie und Regulierung. Für die kommenden Monate hat Stampa deshalb auch eine erste Funding-Runde geplant, um die Bereich Marketing und Business Development aufbauen zu können. Eventuell wird auch den Betrieb einer eigenen Datenplattform in Deutschland nötig, so dass dann auch ein IT-Bereich dazu kommt, erklärt Stampa.
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