Pressemitteilung von Martina Klein

Zecken bedrohen schon jetzt unsere Haustiere


22.02.2019 / ID: 312349
Medizin, Gesundheit & Wellness

Der so angenehme Vorfrühling in diesen Tagen lockt nicht nur uns Menschen ins Grüne - auch die ersten Zecken erwachen und sind hungrig auf Blut. Zecken lauern im Unterholz, in Büschen oder in hohem Gras. Die Blutsauger werden schon bei niedrigen Plusgraden, also sieben bis zehn Grad Celsius, aktiv - und genau diese Temperaturen erreichen wir in den nächsten Tagen. Die kleinen Blutsauger werden mit steigenden Temperaturen immer aktiver.

Nach einem langen Winter sind sie ausgehungert und machen sich auf die Suche nach ihrer ersten Vampirmahlzeit des Jahres. Es herrschen Idealbedingungen für das "gefährlichste Tier der Welt" - die Zecke. Wie der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen betont, haben die kleinen Sauger inzwischen auch den Norden und die Städte erobert. Vereinzelt können Infektionen mit Borreliose- und Frühsommer-Meningoezephalitis, kurz FSME, daher auch in milden Wintern auftreten. Borreliose und FSME zählen zu den bedeutendsten Infektionskrankheiten, die Zecken übertragen. Die blutsaugenden Parasiten übertragen bis zu 50 verschiedene Krankheitserreger.

Meist hat ein Zeckenbiss keine gesundheitlichen Folgen, doch in manchen Fällen übertragen die Tiere Erreger von Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Einige Zeckenforscher sehen Hinweise auf eine vermehrte Ausbreitung der tückischen Krankheit in den Norden Deutschlands. In Deutschland wurden im Jahr 2018 laut Robert-Koch-Institut 583 und damit überdurchschnittlich viele FSME-Fälle registriert. Zudem gab es bei den Risikogebieten einen Sprung Richtung Norddeutschland. Erstmals zählt auch der niedersächsische Landkreis Emsland zum Risikogebiet für FSME. Weiterhin besteht ein Risiko laut RKI vor allem in Bayern und Baden-Württemberg, in Südhessen, im südöstlichen Thüringen und in Teilen Sachsens.

Für Menschen ist besonders die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die von Zecken übertragen wird, gefährlich. Hunden drohen ebenfalls zahlreiche Erkrankungen: Borreliose, FSME, Ehrlichiose, Babesiose und Anaplasmose. Halter sollten ihre Tiere deshalb nach jedem Spaziergang nach den Parasiten absuchen und sie schnell entfernen. Bei plötzlich auftretenden Erkrankungen sollte immer ein Tierarzt aufgesucht werden. Auch sollten Hunde und Katzen jetzt schon mit entsprechendem Zeckenschutz ausgestattet werden.
Eine genaue Übersicht über die Häufigkeit der Erkrankungen bei Haustieren, die durch Zeckenbisse ausgelöst wurden, gibt es nicht, teilt der Bund Deutscher Tierfreunde mit. Man geht jedoch davon aus, dass je nach Region fünf bis zehn Prozent aller Hunde mit Borrelien infiziert sind. Katzen werden anders als Hunde wesentlich seltener durch Zeckenstiche krank. Ein Grund dafür könnte die intensive Fellpflege sein, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.
Zecken Winter Vorfrühling Haustiere Bund Deutscher Tierfreunde Tipps Hunde Katzen BDT Zeckengefahr

http://www.bund-deutscher-tierfreunde.de
Bund Deutscher Tierfreunde e.V.
Am Drehmanns Hof 2 47475 Kamp-Lintfort

Pressekontakt
http://www.bund-deutscher-tierfreunde.de
Bund Deutscher Tierfreunde e.V.
Am Drehmanns Hof 2 47475 Kamp-Lintfort


Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.

Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

Weitere Artikel von Martina Klein
25.08.2020 | Martina Klein
Grausam: Hund ohne Pfoten ausgesetzt
Weitere Artikel in dieser Kategorie
19.08.2025 | Goldstadt Privatklinik GmbH
Prostata-Biopsie mit dem Artemis Fusionsbiopsie-System
S-IMG
Über Newsfenster.de
seit: Januar 2011
PM (Pressemitteilung) heute: 18
PM gesamt: 429.005
PM aufgerufen: 72.902.180