Pressemitteilung von Ilja Mertens

Geschäftsbericht 2018: Erfolgsjahr für die hkk


Medizin, Gesundheit & Wellness

(Mynewsdesk) Die hkk Krankenkasse (Handelskrankenkasse) meldet in ihrem heute veröffentlichten Geschäftsbericht für das Jahr 2018 ein Versichertenwachstum von mehr als 8,5 Prozent und einen Finanzüberschuss von 38,7 Millionen Euro ( http://www.hkk.de/geschaeftsbericht (http://www.hkk.de/geschaeftsbericht)). Ausschlaggebend für diese Entwicklung waren der niedrige Zusatzbeitrag von 0,59 Prozent, der die hkk zum vierten Mal in Folge zur günstigsten deutschlandweit wählbaren Krankenkasse machte, und die überdurchschnittlichen Extraleistungen.

Günstiger Beitrag

2018 sparten die hkk-Mitglieder durch den günstigen Zusatzbeitrag von 0,59 Prozent im Vergleich zum Branchendurchschnitt (1,0 Prozent) insgesamt rund 60 Millionen Euro an Beiträgen ein. Darüber hinaus erhöhte der Überschuss von rund 38,7 Millionen Euro die Rücklagen, welche die Beiträge auch künftig niedrig halten. „Mit dieser nachhaltigen Haushaltsführung stellen wir auch in den kommenden Jahren eine verlässliche Beitragsstabilität sicher“, sagt hkk-Vorstand Michael Lempe.

Überdurchschnittliche Leistungen

Neben dem günstigen Zusatzbeitrag waren die überdurchschnittlichen Zusatzleistungen ausschlaggebend für das Mitgliederwachstum: So können hkk-Versicherte mehr als 1.000 Euro für Naturmedizin, erweiterte Schutzimpfungen, Vorsorgeuntersuchungen, präventive Gesundheitsangebote und Schwangerschaftsleistungen in Anspruch nehmen. Darüber hinaus werden Gesundheitsaktivitäten im Rahmen des hkk Bonusprogramms mit bis zu 250 Euro jährlich gefördert.


Versichertenentwicklung 2018

Die Zahl der beitragszahlenden Mitglieder stieg im Jahresdurchschnitt 2018 auf 459.928 Personen. Einschließlich der Familienversicherten waren im Jahresdurchschnitt 600.373 Menschen hkk-versichert – über 8,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit einem durchschnittlichen Alter von 40,4 Jahren sind die hkk-Versicherten deutlich jünger als im Branchenmittel (44,6 Jahre).

Jahresergebnis 2018

Parallel zum Mitgliederwachstum ist das Finanzvolumen der hkk auf rund 2 Milliarden Euro gestiegen – davon rund 1,6 für die Kranken- und 0,4 Milliarden Euro für die Pflegeversicherung. Die Einnahmen der hkk im Jahr 2018 betrugen über 1,5 Milliarden Euro – 1,7 Prozent je Versicherten mehr als im Vorjahr. Die Ausgaben je Versicherten stiegen um 3,3 Prozent auf 2.474 Euro. Von dieser Summe wurden rund 95 Prozent für die medizinische Versorgung aufgewendet: insgesamt 1,41 Milliarden Euro – ein Zuwachs von 156,5 Millionen Euro.

Leistungsausgaben 2018

Während die Kostensteigerung des größten Ausgabepostens Krankenhausbehandlung (+2,0 Prozent) flach verlief, sind die Aufwendungen je Versicherten im Bereich Krankengeld mit 8,8 Prozent deutlich gestiegen. Der Grund dafür ist, dass die in den Jahren 2015 bis 2017 hinzugekommenen Mitglieder tendenziell einen einkommensabhängig höheren Krankengeldanspruch haben und diesen auch vermehrt geltend machen. Gestiegen sind zudem die Ausgaben je Versicherten für Arzneimittel (+1,9 Prozent) aufgrund einer Vielzahl hochpreisiger Markteinführungen, insbesondere in der onkologischen Therapie und im Bereich seltene Erkrankungen. Für Zahnersatz stiegen die Kosten um 0,7 Prozent und für zahnärztliche Behandlungen um 3,0 Prozent.

Gesunkene Verwaltungskosten

Die Verwaltungskosten der hkk betrugen nur 4,6 Prozent ihrer Gesamtausgaben. Sie sanken 2018 entgegen dem GKV-Durchschnitt (156,98 Euro) auf einen Wert von 114,39 Euro je Versicherten (2017: 118,63 Euro) und lagen somit 27 Prozent niedriger. Damit gab die hkk 2018 rund 25,6 Millionen Euro weniger für Verwaltungskosten aus als eine durchschnittliche Kasse vergleichbarer Größe.


Beitragssenkung und fortgesetztes Wachstum 2019

Die hkk hat ihren Zusatzbeitrag zum 1. Januar 2019 von 0,59 auf 0,39 Prozent gesenkt. So ist in den ersten Monaten des Jahres bis zum 1. Juni die Zahl der Versicherten mit 5,7 Prozent noch einmal um rund 35.000 gestiegen. Im Juli wird die Zahl der beitragszahlenden Mitglieder auf über 500.000 steigen.

Ausblick 2020

Trotz kostentreibender Gesetze der Bundesregierung wird die hkk auch künftig ihren Beitragsvorteil im Vergleich zum Kassendurchschnitt mindestens beibehalten. Über die genaue Höhe des Beitragssatzes für 2020 entscheidet der hkk-Verwaltungsrat im Dezember.

Forderungen an die Politik

Fairer Finanzausgleich

Der Risikostrukturausgleich (RSA) muss im Zuge der für 2021 vorgesehenen Reform fair und manipulationsresistent ausgestaltet werden. Denn mittlerweile bekommen die AOKen pro Jahr 1,3 Milliarden Euro mehr aus dem RSA zugewiesen, als sie für die Versorgung ihrer Versicherten benötigen. Dieses Geld fehlt vor allem bei den Ersatzkassen, die eine jährliche Unterdeckung von 980 Millionen Euro verbuchen.

Einheitliches Aufsichtshandeln

Die hkk fordert ein einheitliches Aufsichtshandeln für alle Kassen. Regional begrenzt tätige Kassen werden von den jeweiligen Gesundheitsbehörden der Länder beaufsichtigt, die weit weniger streng prüfen als die für die bundesweit geöffneten Kassen zuständigen 600 Spezialisten des Bundesversicherungsamts (BVA).


Gezielten Einkauf von Gesundheitsleistungen ermöglichen

Den Kassen muss es ermöglicht werden, verbesserte Gesundheitsleistungen für die Versicherten im Rahmen von Qualitätsverträgen gezielt bei Leistungserbringern einkaufen zu können. Dafür gilt es seitens des Gesetzgebers, Voraussetzungen zu schaffen, welche die Qualität medizinischer Leistungen messbar und transparent machen. Dies verbessert die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung, vermeidet unnötige sowie überholte medizinische Maßnahmen und spornt Leistungserbringer an, ihr Wissen und ihre Behandlungsmethoden auf dem neuesten Stand zu halten.


Diese Pressemitteilung (http://www.mynewsdesk.com/de/hkk/pressreleases/geschaeftsbericht-2018-erfolgsjahr-fuer-die-hkk-2882415) wurde via Mynewsdesk versendet. Weitere Informationen finden Sie im hkk Krankenkasse (http://www.mynewsdesk.com/de/hkk)
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