Pressemitteilung von Martin Schaarschmidt

The State of Hearing 2019: Deutsche wissen am besten, wo man einen Hörtest bekommt.


Medizin, Gesundheit & Wellness

(Mynewsdesk) <Nürnberg/Hannover, Oktober 2019> Geht es um die Frage, wo man seine Ohren einem Hörtest unterziehen kann, dann sind die Bundesbürger im internationalen Vergleich am besten informiert. Dennoch gibt der aktuelle Bericht „The State of Hearing 2019“ auch hierzulande zu denken. Problematisch erscheint vor allem, dass nachlassende Hörfähigkeit häufig als unvermeidliche und hinnehmbare Folge von Alterung verstanden wird.Für den jährlichen Report werden Menschen in Australien, Deutschland, Japan, Großbritannien und den USA befragt, um zu erkunden, wie das Thema Hören vom Einzelnen und von der Gesellschaft gesehen wird. In die aktuelle Befragung flossen Gespräche mit über 7.200 Personen ein. Zu den repräsentativen Bevölkerungsstichproben der fünf untersuchten Länder zählten auch 1.051 Personen mit Hörverlust. Cochlear, Weltmarktführer für Hörimplantate, beauftragt regelmäßig die Erstellung des „The State of Hearing“ Reports, um im Rahmen der Initiative der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für das Thema Hörverlust zu sensibilisieren sowie die Wahrnehmung von Hörminderung zu erkunden und zu verändern.

Das Thema Hörgesundheit erhält zumeist nicht die Aufmerksamkeit und die Ressourcen, die es verdient.‘ Diese Aussage der WHO von 20142 wird durch den aktuellen Bericht „The State of Hearing“ einmal mehr belegt. 71 Prozent der Befragten halten Hörverlust für eine unvermeidliche und hinnehmbare Alterserscheinung. Folge sei, dass viele Menschen ihren Hörverlust zwar bemerkten, jedoch keinerlei Maßnahmen ergriffen.

Die Konsequenzen eines Hörverlustes sind dem überwiegenden Teil der Befragten durchaus bewusst. So glaubten 59 Prozent, dass ein Hörverlust die Chancen im Arbeitsleben verschlechtert10. 66 Prozent meinten, dass Menschen mit Hörverlust sich oft zurückziehen und isolieren oder von der Gesellschaft ausgeschlossen werden.10

Deutsche Befragte: jeder Zweite hat Familienmitglied mit eingeschränktem Gehör

Deutschland schnitt im internationalen Vergleich überdurchschnittlich gut ab: Die Bundesbürger waren mit 42 Prozent der Befragten am besten darüber informiert, wo sie ihr Gehör testen lassen können. Doch auch hier hatten nur 39 Prozent der Teilnehmer ihr Gehör in den letzten zwei Jahren einem Hörtest unterzogen.

Laut WHO lebt einer von drei Bundesbürgern jenseits der 65 mit einem eingeschränkten Gehör1. In der jetzt vorgelegten Befragung hatte jeder Zweite ein nahes Familienmitglied mit einem mittel- bis hochgradigen Hörverlust. Von den deutschen Umfrageteilnehmern meinten 80 Prozent, dass ein Hörverlust Beziehungen beeinträchtige. 62 Prozent sagten, dass ein gemindertes Gehör gesellschaftliche Isolation bewirke. 84 Prozent sahen Auswirkungen auf die Kommunikation mit Familie und Freunden; 39 Prozent sahen weniger Chancen im Beruf. Ganze 92 Prozent bewerteten Hören als wichtigen Teil der Lebensqualität.

Dennoch hielten auch in Deutschland 64 Prozent der Befragten Hörverlust für einen unvermeidlichen und hinnehmbaren Aspekt des Alters – eine Haltung, die zu Versäumnissen im Bereich der Hör-Prävention führen, rechtzeitige Diagnostik und Behandlung verhindern könne. Schließlich sei vielfach belegt, dass ein Hörtest der erste Schritt zu einem klaren Plus an sozialen Kontakten und Lebensqualität sein könne3,4,5,6,7, so das Fazit des aktuellen Berichtes.

Quellen

* World Health Organization. Deafness & Hearing Loss Factsheet. Available at https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/deafness-and-hearing-loss [Last accessed Feb 2019]
* Addressing the rising prevalence of hearing loss. Geneva: World Health Organization; 2018. Available at https://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/260336/9789241550260-eng.pdf;jsessionid=AA6E0D4217190D3AB7AA732959A23ABD?sequence=1 [Last accessed Feb 2019]
* Fitzpatrick EM, Leblanc S. Exploring the factors influencing discontinued hearing aid use in patients with unilateral cochlear implants. Trends in Amplification. 2010, 14; (4): 199–210.
* Crowson MG, Semenov YR, Tucci DL, Niparko JK. Quality of life and cost-effectiveness of cochlear implants: A narrative review. Audiol Neurotol. 2017, 22: 236 – 258.
* Völter C, Götze L, Dazert S, Falkenstein M, Thomas JP. Can cochlear implantation improve neurocognition in the aging population? Clin Interv Aging. 2018, 13: 701–712.
* Mosnier I, Bebear JP, Marx M, Fraysse B, Truy E, Lina-Granade G, Mondain M, Sterkers-Artières F, Bordure P, Robier A, Godey B, Meyer B, Frachet B, Poncet-Wallet C, Bouccara D, Sterkers O. Improvement of cognitive function after cochlear implantation in elderly patients. JAMA Otolaryngol Head Neck Surg. 2015, 141; (5):442-50.
* Mosnier I, Vanier A, Bonnard D, Lina-Granade G, Truy E, Bordure P, Godey B, Marx M, Lescanne E, Venail F, Poncet C, Sterkers O, Belmin J. Long-term cognitive prognosis of profoundly deaf older adults after hearing rehabilitation using cochlear implants. J Am Geriatr Soc. 2018, 66; (8): 1553-1561.
* The State of Hearing Report, conducted by Edelman for Cochlear, December 2018
* World Health Organization. Ageing and health Factsheet. Available at https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/ageing-and-health [Last accessed Feb 2019]
* Walling AD, Dickson GM. Hearing loss in older adults. Am Fam Physician. 2012;85(12):1150–56.
Den vollständigen Bericht „The State of Hearing 2019“ finden Sie hier zum Download. Das beigefügte Cover des Berichtes „The State of Hearing“ dürfen Sie frei verwenden (Foto: Cochlear Ltd.).

Auf der Industrie-Ausstellung zum 64. Kongress der Europäischen Union der Hörakustiker (EUHA) vom 16. bis 18. Oktober 2019 finden Sie Cochlear am Stand 107 in Halle 3A der Nürnberg Messe (Nürnberg). Für Presseanfragen während der Kongresstage erreichen Sie unseren Pressekontakt vor Ort unter der Telefonnummer (0177) 625 88 86 oder unter martin.schaarschmidt@berlin.de.


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