Biofeedback als wirksame Methode zur Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung
08.01.2020
Medizin, Gesundheit & Wellness
Auslöser für eine PTBS kann ein traumatisches Ereignis oder eine andere stark belastende Situation sein. Die Personen leiden oft an sogenannten Flashbacks in denen sie sich gegen ihren Willen an die belastende Situation erinnern. Ca. 8% der Bevölkerung leiden in ihrem Leben einmal unter einer PTBS(1). Bei Personen mit erhöhtem Risiko (wie z.B. Flüchtlingen(2) oder Soldaten) ist diese Zahl wesentlich erhöht. Laut einem Bericht der deutschen BundesPsychotherapeutenKammer sind 40-50% der Geflüchteten von einer PTBS betroffen(3), auch für Österreich gibt es vergleichbare Einschätzungen(4).
Gerade durch traumatische Erfahrungen vieler Flüchtlinge, gewinnen neue Ansätze zur Behandlung der PTBS aktuell wieder stark an Bedeutung. Eine Methode, welche hierbei schon seit längerer Zeit erfolgreich genutzt wird, ist das sogenannte Biofeedback(5).
Beim Biofeedback messen Sensoren ansonsten unbewusst ablaufende Körperfunktionen (wie die Atmung, die Muskelspannung oder das Schwitzen der Hände) und zeigen diese auf einem Bildschirm an. Dadurch, dass der Klient direkt Rückmeldung darüber erhält, wie Gedanken, Emotionen oder Erlebnisse sich auf seinen Organismus auswirken, kann er:
- ein besseres Verständnis für seinen Körper entwickeln
- erlernen diese Werte bewusst zu kontrollieren um der Erkrankung aktiv entgegenzutreten.
"Besonders bei traumatisierten Patienten ist ein großer Vorteil der Biofeedback-Methode, dass die Sprache nicht im Vordergrund steht. So kann auch mit Personen, die noch nicht bereit sind über ihre traumatischen Erfahrungen zu sprechen oder bei denen es aufgrund einer anderen Muttersprache schwierig ist, sinnvoll gearbeitet werden. Nach einer Traumatisierung zeigen Patienten auf körperlicher Ebene häufig ein verändertes Reaktionsmuster auf Stress, welches mit Hilfe von Biofeedbackgeräten objektiv gemessen werden kann.
In Folge können individuell für den Patienten passende Entspannungs-Übungen für den Alltag erarbeitet werden, um die Schlafqualität zu verbessern, den Umgang mit Angstzuständen zu erleichtern und häufig begleitende Schmerzzustände zu reduzieren" so die Psychologin Bettina Brunner, klinische Psychologin, Biofeedback-Therapeutin und Referentin an der Europäischen Biofeedback-Akademie.
Auch Studien belegen die Effektivität der Methode in der Therapie von PTBS Erst 2017 konnte eine Fallstudie mit einem Soldaten zeigen, dass diesem durch Biofeedback dabei geholfen werden konnte, seine Beschwerden zu reduzieren(6).
Klienten können Therapeuten, welche Biofeedback anbieten z.B. in der Therapeuten-Datenbank der Europäischen Biofeedback-Akademie unter https://biofeedback-akademie.com/biofeedback-therapeuten-datenbank/ finden.
Quellen:
1 Kessler, R. C., Sonnega, A., Bromet, E., Hughes, M., & Nelson, C. B. (1995). Posttraumatic stress disorder in the National Comorbidity Survey.
Archives of general psychiatry, 52(12), 1048-1060.
2 Steel, Z., Chey, T., Silove, D., Marnane, C., Bryant, R. A., & Van Ommeren, M. (2009). Association of torture and other potentially traumatic events
with mental health outcomes among populations exposed to mass conflict and displacement: a systematic review and meta-analysis. Jama, 302(5),
537-549.
3 https://www.bptk.de/aktuell/einzelseite/artikel/mindestens-d.html
4 https://derstandard.at/2000074081910/Hohe-Suizidgefaehrdung-bei-Fluechtlingen
5 Polak, A. R., Witteveen, A. B., Denys, D., & Olff, M. (2015). Breathing biofeedback as an adjunct to exposure in cognitive behavioral therapy
hastens the reduction of PTSD symptoms: a pilot study. Applied psychophysiology and biofeedback, 40(1), 25-31.
6 Petta, L. M. (2017). Resonance Frequency Breathing Biofeedback to Reduce Symptoms of Subthreshold PTSD with an Air Force Special Tactics
Operator: A Case Study. Applied psychophysiology and biofeedback, 42(2), 139-146.
Umfassende Informationen zum Thema Biofeedback und Neurofeedback finden interessierte unter https://neuromaster.de/biofeedback/
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