Zahnfleischbluten - ist das normal oder sollte man besser zum Zahnarzt?
25.04.2023
Medizin, Gesundheit & Wellness
Ludwigshafen, 25.04.2023 - Zahnfleischbluten kann ein Anzeichen für eine Entzündung des Zahnfleisches sein
Fast jeder erlebt das hin und wieder, nach dem Zähneputzen ist beim Ausspucken auch Blut zu sehen. Die meisten nehmen das nicht sehr ernst, hat man vielleicht zu fest geputzt, und es geht ja normalerweise schnell vorbei. Stimmt das? Ein klares Jein. Erstmal sind die Beschwerden ungefährlich. Allerdings kann sich eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) entwickeln. Bleibt diese weiterhin unbehandelt, kann daraus eine Parodontitis entstehen, die mit Zahnverlust und weiteren Problemen einhergeht.
Was versteht man unter einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis)?
Unter einer Gingivitis versteht man eine leichte Entzündung des Zahnfleisches, die sich durch gerötetes, geschwollenes und schmerzempfindliches Zahnfleisch bemerkbar macht, und zu Zahnfleischbluten führt. In diesem Stadium kann eine gründliche Reinigung bereits Abhilfe schaffen.
Warum man Zahnfleischbluten ernst nehmen sollte
Blutendes Zahnfleisch deutet wahrscheinlich auf eine Zahnfleischentzündung, oder eine frühe Form der Zahnfleischerkrankung Parodontitis hin. Es ist auch ein Indiz für Vitaminmangel, Diabetes, Stress oder andere Erkrankungen. Suchen Sie deshalb unbedingt einen Zahnarzt auf, wenn die Beschwerden länger anhalten. Dieser ermittelt die Ursache und findet die richtige Behandlung. Was kann der Auslöser dafür sein?
Häufige Ursachen für Zahnfleischbluten
Bakterien rufen Zahnfleischbluten hervor. Weitere Ursachen sind zum Beispiel Plaque, mangelnde Mundhygiene, hormonelle Veränderungen, bestimmte Medikamente, Rauchen, genetische Bedingungen, Vitaminmangel, zu starker Druck beim Zähneputzen, Stress, sowie systemische Krankheiten, wie z. B. Diabetes.
Welche sind die häufigsten Symptome für erkranktes Zahnfleisch?
Natürlich bemerkt man am ehesten das Zahnfleischbluten, es gehören aber auch andere Symptome dazu. Häufig haben die Patienten geschwollenes Zahnfleisch, Schmerzen beim Berühren des Zahnfleisches, freiliegende Zahnhälse, die Bildung von Taschen zwischen Zahnfleisch und den Zähnen, ein verändertes Bissgefühl, bis hin zum Zahnverlust
Die empfohlenen Behandlungsmethoden
Ist die Zahnfleischentzündung noch im Anfangsstadium kann eine gründliche Reinigung bereits viel bewirken. Dazu gehört auch die professionelle Zahn-Reinigung beim Zahnarzt, wodurch vorhandene Plaque und Zahnstein entfernt werden, was dem Zahnfleischbluten entgegenwirkt. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, dass entzündungshemmende Medikamente wie Antibiotika zum Einsatz kommen, um das weitere Fortschreiten der Infektion zu verhindern.
Ursachen und Therapie vom Zahnarzt abklären lassen
Sowohl die Ursachen als auch der aktuelle Zustand haben erheblichen Einfluss darauf, welche Form der Behandlung gewählt werden sollte, um die Folgen so gering wie möglich zu halten. Diese Diagnose kann nur der Zahnarzt korrekt erstellen, ein Besuch beim Zahnarzt ist also sehr empfehlenswert. Nach der genauen Untersuchung kann dann eine individuelle Behandlungsstrategie erstellt werden.
Möglichkeiten zur Prävention
Verschiedene, einfache Maßnahmen können blutendem Zahnfleisch vorbeugen. Dazu gehören eine gründliche Mundhygiene, so wie das Anwenden einer schonenden Reinigungstechnik. Besonders wichtig ist die regelmäßige Vorsorge bei Ihrem Zahnarzt, so können entstehende Probleme bereits früh erkannt werden, und es können rechtzeitig Gegenmaßnahmen getroffen werden, bevor aus einer leichten Zahnfleischentzündung eine schwerwiegende Parodontitis wird.
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Praxis Prof. Dr. Dhom & Kollegen MVZ GmbH (Juni 2021)
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Bismarckstraße 27
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