Pressemitteilung von Evangelisches Klinikum Niederrhein gGmbH / Evangelisches Krankenhaus BETHESDA zu Duisburg GmbH

Herzzentrum Duisburg setzt als 2. Klinik bundesweit und als 1. Klinik in NRW innovativen Da Vinci-Roboter ein


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Herzzentrum Duisburg setzt als 2. Klinik bundesweit und als 1. Klinik in NRW innovativen Da Vinci-Roboter einRoboter-assistierte Herzchirurgie

Das herzchirurgische Expertenteam um Chefarzt Prof. Dr. med. Börgermann hat erfolgreich die ersten Herzoperationen mit dem DaVinci Operationsroboter durchgeführt. Die Roboterchirurgie findet in der Herzchirurgie vor allem bei Operation der Mitralklappe - als eine der vier Herzklappen - sowie bei der koronaren Bypass-Operation Anwendung. "Wir freuen uns, als erste Klinik in Nordrhein-Westfalen diese Verfahren jetzt am Herzzentrum in Duisburg anbieten zu können", erklärt Prof. Börgermann.

Herzchirurgische Robotik: schnellere Genesung, geringere Operationsrate

Für diese ausgewählten Operationen bietet die herzmedizin-revolutionierende Technik große Vorteile. Vor allem sind die minimalinvasiven Zugänge zum Brustraum weniger belastend für Patientinnen und Patienten, da nur kleinste "Einschnitte" für die Eröffnung von ca. einem bis vier Zentimetern im Rippenzwischenraum nötig sind. Folglich müssen die Rippen auch nicht, wie bei einer konventionellen Herzoperation, gespreizt werden. "Dies verringert deutlich das Brustkorb-Trauma", erklärt Herzchirurg Börgermann.
Zudem sind die Schmerzen im Kontext reduziert, die Wundheilung erfolgt schneller und die Herzoperierten können durch die raschere Genesung deutlich schneller wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. "Unser erster Patient konnte durch das schonendere Operationsverfahren - keine Durchtrennung des Brustbeins, ohne Einsatz der Herz-Lungen-Maschine - schneller genesen und in seinen Alltag zurückkehren", so Prof. Börgermann. "Für bestimmte Patientengruppen bietet die Roboterchirurgie große Vorteile, wobei der Roboter nicht die Expertise und Erfahrung des Operateurs und des gesamten Operationsteams ersetzen kann", führt der Klinikchef weiter aus. Mit der Anschaffung der Robotertechnik baut das Herzzentrum Duisburg seine führende Position als herzchirurgische Versorgungseinheit weiter aus. Insbesondere die Kompetenz auf dem Gebiet der minimal-invasiven Herzchirurgie wurde durch die Investition in das Robotik-System weiter ausgebaut. "Wir sind damit eines der wenigen bundesweit hochspezialisierten Herzzentren, die die gesamte Bandbreite der minimal-invasiven Herzchirurgie anbieten kann", betont Prof. Börgermann.

Herzchirurgische Robotik: Training und Durchführung

Eine umfangreiche Ausbildung und das kontinuierliche Training sind Voraussetzungen, um Operationen erfolgreich durchzuführen. Das gesamte herzchirurgische Team wurde in Trainingszentren in Deutschland, in der Tschechischen Republik und in Belgien am "DaVinci" ausgebildet und trainiert, um optimal das neue Operationsverfahren am Herzzentrum Duisburg durchführen zu können: Über 3 - 4 kleinste Einschnitte werden die Roboterarme platziert und mittels eines Joysticks bewegt. Eine 3D-Kamera mit bis zu 10-facher Vergrößerung liefert Echtzeitbilder aus dem Brustkorb, so dass der Operateur sehen und entsprechend präzise operieren kann. "Wir haben durch die Technologie die beste Visualisierung des OP-Gebietes, können in kleinsten Räumen mit den Instrumenten manövrieren und feinste Bewegungen durchführen. Durch die Bedienung der Instrumentarien an der Konsole können der Operateur oder die Operateurin eine sehr entspannte Sitz-, Kopf und Armhaltung einnehmen und auch lange Operationen sehr gut durchführen", betont Jochen Börgermann.

Koronarer Bypass und ab Sommer 2023 auch Herzklappen mittels Robotik

Technische Innovationen und Forschung auf seinem Fachgebiet Herzchirurgie treibt Börgermann konsequent voran. Den erfahrenen Chefarzt hat immer die wissenschaftliche und technologische Entwicklung im Fokus mit dem Ziel: Bestmögliche Patientensicherheit und -versorgung. "Ab Sommer 2023 werden wir dann auch Klappenoperationen mit dem Da Vinci-System durchführen", erklärt Jochen Börgermann.

Weitere Informationen unter https://www.evkln.de und http://www.bethesda.de

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