Plastikpartikel im Flaschenwasser: Ein unsichtbares Risiko?
14.02.2024
Medizin, Gesundheit & Wellness
Hoch technisierte Filter als Lösung, ein Interview mit Dr. Axel Meier, Berlin
Die New York Times berichtet, dass Flaschenwasser erhebliche Mengen an Nanoplastikpartikeln enthalten kann, die potenzielle Gesundheitsrisiken bergen. Eine umfassende Untersuchung ergab, dass Flaschenwasser verschiedener Herkunft Mikroplastik (MPs) und andere Kontaminanten enthalten kann, was Bedenken hinsichtlich möglicher Gesundheitsrisiken aufwirft. Weitere Analysen zeigen, dass die Konzentration von Mikroplastik in Flaschenwasser in einigen Fällen 4889 Partikel pro Liter erreichen kann, was zu einer jährlichen Aufnahme von Millionen von Partikeln führen könnte. Diese Partikel, oft kleiner als ein Mikrometer, könnten unbemerkt unsere Gesundheit beeinträchtigen, indem sie Barrieren wie die Blut-Hirn-Schranke überwinden und in sensible Bereiche wie die Plazenta eindringen können.
Die unsichtbare Gefahr im Wasser
Studien weisen darauf hin, dass Wasser in Plastikflaschen mit Kunststoffkappen stärker verunreinigt ist als in Glasflaschen, was die Notwendigkeit einer gründlichen Untersuchung der Materialien, die mit unserem Trinkwasser in Kontakt kommen, unterstreicht.
Gesundheitliche Auswirkungen: Was wir wissen
Die langfristigen Auswirkungen von Mikro- und Nanoplastik auf die menschliche Gesundheit sind noch nicht vollständig verstanden, und es besteht ein dringender Bedarf an weiteren Forschungen, um die potenziellen Risiken zu quantifizieren und die Mechanismen der Schadwirkung besser zu verstehen. Die zunehmende Präsenz von Mikro- und Nanoplastik in unserem Alltag erfordert ein Umdenken und präventive Maßnahmen, um die Belastung zu minimieren.
Chemikalien im Plastik: Ein weiteres Risiko
Neben den physischen Partikeln bergen auch in Plastik enthaltene Chemikalien wie Bisphenol A (BPA) und Phthalate gesundheitliche Risiken, die den Hormonhaushalt beeinflussen und mit verschiedenen Krankheiten verbunden sind. Die vollständigen Auswirkungen vieler dieser Chemikalien auf die menschliche Gesundheit sind noch unklar und erfordern weitere Untersuchungen.
Fazit: Bewusster Umgang mit Plastik
Die Forschung deutet darauf hin, dass Flaschenwasser erhebliche Mengen an Mikro- und Nanoplastik enthalten kann, was potenzielle Gesundheitsrisiken birgt. Es ist ratsam, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um unsere Belastung durch Mikroplastik zu minimieren und einen kritischen Umgang mit Plastikprodukten zu pflegen. Die Wahl nachhaltiger Alternativen und ein bewussterer Lebensstil können dazu beitragen, unsere Belastung durch Mikroplastik zu verringern und die Umwelt zu schützen. Dr. Axel Meier, Erfinder des "Wasserpapst"-System, kennt diese Herausforderungen.
Die Wasserreinigung durch das "Wasserpapst"-System erfolgt in mehreren Stufen, erklärte Dr. Meier. Der erste Schritt beinhaltet die Verwendung eines Stringfilters, auch Wickelfilter genannt, der Verunreinigungen effizient entfernt. "Diese Filter nutzen ein speziell gewickeltes Material, das Schmutzpartikel zurückhält und so für die erste Reinigungsstufe sorgt", erläuterte Dr. Meier.
Anschließend geht das Wasser durch einen Kohlefilter, der Verunreinigungen wie Chlor, organische Chemikalien und Gerüche durch Adsorption eliminiert. "Die Aktivkohle ist ein Schlüsselelement unseres Systems, das eine breite Palette von Schadstoffen effektiv aus dem Wasser entfernt", fügte Dr. Meier hinzu.
Die Feinreinigung erfolgt mittels Umkehrosmosetechnologie, die Dr. Meier als den "Goldstandard" für Wasserreinigung bezeichnete. Diese Technologie filtert Verunreinigungen auf molekularer Ebene und sorgt für höchste Wasserqualität. Hierzu wird ein Side Stream Membran verwendet, die eine größtmögliche Qualitätsstufe sicherstellt und Abwasser verringert.
Zur Nachbereitung des Wassers erläuterte Dr. Meier die Rolle der Vormineralisierung und der Aktivkohleschicht. "Nach der Umkehrosmose führen wir dem Wasser gezielt Mineralien zu und lassen es durch eine weitere Aktivkohleschicht laufen, um Geschmack und Qualität weiter zu verbessern", sagte Dr. Meier.
Interviewpartner:
Dr. Axel Meier ist seit 1990 Mediziner und war an der Entwicklung der fermentierten Erfrischungsgetränke maßgeblich beteiligt.
Autor:
Dr. Rainer Schreiber
Dozent Erwachsenenbildung & Personalberater
Über den Autor:
Personalberater und Honorardozent Dr. Rainer Schreiber, mit Studium der Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten Finanzierung, Controlling, Personal- und Ausbildungswesen. Er arbeitet in der beruflichen Erwachsenenbildung.
(Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.)
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