Innovative Prothese für das Großzehengrundgelenk
20.02.2012
Medizin, Gesundheit & Wellness
Unter der Leitung von Herrn Dr. med. Lars Goebel wird im Dreifaltigkeits-Krankenhaus Köln-Braunsfeld seit Ende des Jahres 2011 eine neue Prothese für das Großzehengrundgelenk (FGT Futura) eingesetzt. Damit gehört das Krankenhaus zu den 2 überregionalen Zentren für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie in Deutschland, die diese neue Methode anwenden.
Die Arthrose (Verschleiß) des Großzehengrundgelenkes ist eine häufige Erkrankung des Fußes. Sie macht sich mit Schmerzen bei Belastung und teilweise auch in Ruhe bemerkbar. Mit dem Laufe der Zeit können sich knöcherne Anbauten bilden, die durch die Haut sicht- und tastbar sind. Das Gelenk steift immer mehr ein, die Schmerzen nehmen zu. Das Tragen von engeren Schuhen oder Schuhen Absatz wird nahezu unmöglich.
Die genauen Ursachen für die Entstehung der Arthrose sind nicht genau bekannt.
In frühen Stadien der Erkrankung steht die Einlagenversorgung und/oder Schuhzurichtung im Vordergrund.
Bei Verschlimmerung der Beschwerden wird zunächst mit operativen Verfahren versucht das bereits geschädigte Gelenk zu erhalten.
Ist die Schädigung jedoch schon weit fortgeschritten, also der Knorpelbelag vollkommen aufgebraucht, blieb bisher nur die Versteifung des Großzehengrundgelenkes als Therapie der Wahl übrig.
Mit der deutschlandweit ersten Implantation einer neuen Großzehengrundgelenk-Prothese besteht nun die Möglichkeit die Beweglichkeit des Gelenkes zu bewahren und wiederherzustellen.
Im Gegensatz zu früher verwendeten Modellen handelt es sich bei der Prothese um einen elastischen Platzhalter der eine normale Beweglichkeit des Gelenkes ermöglicht. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist, dass nur die erkrankten Knorpelflächen des Gelenkes entfernt werden und kein weiterer Knochen geopfert werden muss. Auch die bei anderen Modellen notwendige großflächige Verankerung der Prothese im Knochen, teilweise sogar mit Knochenzement durchgeführt fällt weg.
Der Leiter des Zentrums für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie des Dreifaltigkeits-Krankenhauses, Dr. med. Lars Goebel über das neue Verfahren:
"Durch das neue Implantat, welches schon seit 1996 in den USA sowie in Italien mit großem Erfolg implantiert wird, steht uns nun eine Prothese zur Verfügung die einerseits eine natürliche Beweglichkeit des Gelenkes zulässt und andererseits eine äußerst knochensparende Implantationstechnik zulässt. Die Nachteile der Versteifungsoperation werden umgangen.
Ein weiterer Vorteil ist die sofortige Belastbarkeit nach der Operation in einem speziellen Schuh. Dieses gilt insbesondere im Vergleich zur Versteifungsoperation, denn dort müssen die Patienten mit einer Ruhigstellung von bis zu 6-8 Wochen rechnen.
Die bereits operierten Patientinnen und Patienten äußerten sich allesamt sehr zufrieden mit dem erzielten Ergebnis. Komplikationen traten nicht auf.
Aufgrund unserer bisherigen und der langjährigen internationalen Erfahrung haben wir die operative Therapie des Verschleißes des Großzehengrundgelenkes auf das neue Verfahren mit der Verwendung der FGT-Prothese umgestellt.
Sie erreichen Dr. med. Lars Goebel ab sofort unter folgenden Kontaktdaten:
Dreifaltigkeits-Krankenhaus Köln-Braunsfeld GmbH
Aachener Straße 445-449, 50933 Köln
Telefon: 02 21 / 940 71-187
E-Mail: lars.goebel@dfk-koeln.de
Ärztlicher Leiter des Zentrums für Fuß-und Sprunggelenkchirurgie
Sprechstunde: mittwochs 08.30 - 15.00 Uhr
Terminabsprache: Telefon 02 21 / 940 71-239
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