Pressemitteilung von andreas brenneke

Anti Aging für die Zähne


Medizin, Gesundheit & Wellness

Rund fünf Tuben Zahnpasta "verputzt" der Deutsche durchschnittlich pro Jahr. Hunderte von Zahncremes versprechen ihm perfekte Pflege und optimalen Schutz. Achten sollte man bei der Auswahl auf fluoridhaltige Produkte, raten Mediziner. Denn:

Fluoride tun dem Zahnschmelz gut.
"Diese Mineralsalze schützen den Zahnschmelz vor Säuren und Bakterien und sind damit die beste Maßnahme, um Karies vorzubeugen", betont Dr. med. dent. Jochen H. Schmidt, leitender Zahnarzt und Implantologe des Carree Dental in Köln.

Zähneputzen im 3-Minuten-Takt
Zahnärzte empfehlen dreimal täglich, nämlich morgens, mittags und abends, jeweils mindestens drei Minuten lang die Zähne zu putzen. Eine gründliche Reinigung umfasst übrigens nicht nur die Schneidezähne und die Kauflächen der Backenzähne, sondern die Innen- und Außenseiten aller Zähne. Und: spätestens alle sechs Wochen die Bürste wechseln.

Niemals Zähneputzen direkt nach dem Essen
Was viele nicht wissen: Schlecht für die Zähne ist das Putzen direkt nach dem Essen. "Vor allem nach dem Verzehr säurehaltiger Lebensmittel wie Obst und Limonaden besser 30 Minuten warten", rät Zahnmediziner Stephan Pratsch vom Carree Dental. "Dann hat der Speichel den Zahnschmelz wieder mit einer Schutzschicht überzogen und dieser wird beim Putzen nicht angegriffen", versichert der Prophylaxe-Spezialist.

Kaugummi statt Zahnbürste
Ist die Zahnbürste einmal nicht zur Hand, so eignet sich auch (zuckerfreier!) Kaugummi für die schnelle Reinigung zwischendurch. "Er regt die Speichelbildung an und verdünnt somit die Säuren im Mund", erläutert Dr. Schmidt. Doch Vorsicht: Nicht über Stunden kauen, sonst wird der Kaugummi zur "Bakterienschleuder".

Mit Zahnseide kommen Sie in jede Lücke
Nicht nur bei festsitzendem Zahnersatz leistet Zahnseide gründliche Arbeit. Ratsam ist die Anwendung insbesondere bei den problematischen Zahnzwischenräumen. "Denn hier bildet sich bei Nichtbenutzung sehr häufig Karies", weiß Zahnarzt Pratsch. Wichtig ist die richtige Anwendung: Die Zahnseide sollte vorsichtig auf und ab und nicht kreuz und quer gezogen werden. Dies schadet ansonsten Zahnfleisch und -schmelz.

Kleine Bürsten mit großer Wirkung
Wem das Hantieren mit Zahnseide nicht liegt, dem bieten Zahnzwischenraumbürsten eine saubere Alternative. "Diese gibt es in individuellen Ausführungen je nach Umfang der Zahnzwischenräume, die sich mit der Zeit erfahrungsgemäß vergrößern", erläutert Dr. Schmidt.

Fruchtsaft schadet dem Zahnschmelz
Wie Eistee und Cola enthält auch vermeintlich gesunder Fruchtsaft einen guten Teil Zitronensäure. Und diese hat es in sich: "Nicht nur der Zahnschmelz leidet. Früher oder später wird auch das Dentin, also ein wesentlicher Teil der Zahnsubstanz, in Mitleidenschaft gezogen", so Dr. Schmidt. Vorteilhaft ist deshalb ein Strohhalm. Er lenkt die Flüssigkeit an den Zähnen vorbei. Zucker und Säure können nicht so viel anrichten.

Schwarzbrot schützt die Zähne
Greifen Sie besser öfter zu Schwarzbrot und Obst als zu Pralinen und Chips. Während sich süße und salzige Knabbereien vorzugsweise an den Zahnoberflächen absetzen und dort Bakterien bilden, wirken gesunde Snacks entgegengesetzt: Das kräftige Kauen von Apfel oder Pumpernickel festigt die Knochensubstanz und regt die Speichelproduktion an, was Bakterien den Garaus macht. Zudem enthält Speichel wertvolle Mineralien wie Kalzium, Phosphat und Fluorid, die in den Zahnschmelz dringen und so die Zähne härten und schützen.

Sanfte Reinigung mit Elektro-Power
Schonend, aber gründlich lässt sich Zahnbelag mit einer elektrischen Zahnbürste entfernen. Empfehlenswert sind oszillierende Zahnbürsten (Oszillation = Schwingung, lateinisch "oscillare": schaukeln) grundsätzlich vor allem für ältere oder behinderte Menschen mit eingeschränkter Feinmotorik. "Durch das automatische Hin- und Herdrehen des Bürstenkopfes können sie ihre Zähne wesentlich leichter, das heißt, ohne großen Bewegungsaufwand reinigen", erläutert Dr. Schmidt. Ein weiterer Pluspunkt: Durch ihren kleinen, runden Bürstenkopf erreichen Elektro-Bürsten auch hintere Zähne problemlos. Unabhängig von Art und Funktion der Zahnbürste, ist Fingerspitzengefühl gefragt: "Zu starkes Schrubben schädigt die Zahnsubstanz", warnt Dr. Schmidt, "da hilft die beste Bürste nichts."

Zahnpflege mit Profi-Effekt
Neben der gründlichen Zahnpflege zuhause empfehlen Ärzte alle sechs Monate eine professionelle Zahnreinigung. Speziell ausgebildete Prophylaxe-Fachkräfte entfernen Zahnbeläge und minimieren so die Gefahr schädlicher Bakterien im Mundraum. "Dadurch verschwinden auch Verfärbungen durch Kaffee, Rotwein oder Nikotin sowie Zahnstein", versichert Dr. Schmidt. Eine anschließende Politur sorgt für glatte Zahnoberflächen, an denen Plaque nicht mehr so leicht haften bleibt. Dies schützt die Zähne zusätzlich und lässt sie in neuem Glanz erstrahlen.





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