Pressemitteilung von Herr Uwe Hampel

Erfahrungen sind beim Abnehmen nicht hilfreich

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Obwohl abnehmwillige Menschen ihre Erfahrungen mit Diäten und anderen unsinnigen Abnehmkonzepten machen, helfen ihnen diese Erfahrungen nicht dabei, daraus etwas zu lernen.

Menschen, die abnehmen möchten, sammeln ihre Erfahrungen mit den vollmundigen Anpreisungen der Modediäten und anderen Abmagerungskuren und deren möglichen Konsequenzen. Nach einer erfolgreichen Diät steigt das Körpergewicht wieder und erreicht nicht selten einen Wert, der über dem Ausgangsgewicht liegt. Dieser bekannte Prozess wird als Jo-Jo-Effekt bezeichnet und kann von allen Diät-Anhängern auch erklärt werden: Durch eine Diät arbeitet der Stoffwechsel langsamer mit dem Ergebnis, dass der Körper weniger Kalorien zum Überleben benötigt.

Er schaltet sozusagen auf Sparflamme um und bleibt auch eine längere Zeit in diesem Sparmodus. Erhöht man nach der Diät die Kalorienaufnahme zu schnell, steigt das Körpergewicht aufgrund der überschüssigen Kalorien wieder und wird sich meistens sogar auf einem höheren Niveau als vor der Diät einpendeln. Nützlich ist den Übergewichtigen diese Erklärung allerdings nicht, sonst würden sie keine weiteren Diäten machen und im Internet die Frage "Wie kann ich schnell abnehmen" an die Suchmaschine Google stellen.

Abnehmwillige Menschen haben auch meistens schon Erfahrungen mit den gesundheitlichen Risiken gemacht, die sie mit Diäten und Hungerkuren eingehen. Sie wissen, dass es zu einer Unterversorgung von Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen kommen kann und dadurch Mangelerscheinungen entstehen können. Ihnen ist auch bekannt, dass sie ihren Cholesterinspiegel in Gefahr bringen und Muskeleiweiß abbauen und letzteres wiederum dafür sorgt, dass der Kaloriengrundumsatz weiter reduziert wird.

Menschen, die mit Diäten versuchen abzunehmen, kennen auch die Auswirkungen ihrer Abnehmversuche auf das Selbstwertgefühl, dass unter den ständigen Misserfolgen erheblich belastet wird. Ihnen ist bewusst, dass durch die extreme Kalorienreduktion der Hormonhaushalt in Mitleidenschaft gezogen wird und das bereits verschobene Hunger- und Sättigungsgefühl weiter aus dem natürlichen Gleichgewicht gebracht wird.

Der Speiseplan hat einen direkten Einfluss auf das Körpergewicht, die Figur, dass Aussehen und das Wohlbefinden. Eine weitverbreitete Erkenntnis, die auch allen "Wie kann man schnell abnehmen"-Fragenden bekannt ist. Jetzt könnte man sich natürlich folgende Frage stellen: Wenn die Erkenntnis, gesunde Ernährung macht schlank und hält schlank, in den Gehirnen der Menschen abgespeichert ist und sie auch über das Nichtfunktionieren von Diäten ihre Erfahrungen gesammelt haben, wieso steigt dann das Übergewicht der Menschen in der deutschen Bevölkerung?

Was hält Menschen, die abnehmen möchten eigentlich davon ab, aus ihren Erfahrungen zu lernen und ihr Wissen über Gesundheit anzuwenden? Könnte es sein, dass Menschen keinen direkten Einfluss auf ihr Essverhalten nehmen können? Gefüttert werden sie ja nicht, oder doch? Es scheint so, dass Menschen von außen gelenkt werden und deshalb nicht das tun können, was sie gern tun möchten: nämlich abnehmen. Oder sind Menschen einfach nur Roboter, deren Verhalten durch installierte Programme gesteuert wird? Wenn letzteres zutrifft, wäre es interessant das Betriebssystem der Menschen kennenzulernen.


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