Pressemitteilung von Louay Yassin

SOS-Kinderdörfer: Eindeutiges Gesetz gegen Kinderehen notwendig


Politik, Recht & Gesellschaft

(Mynewsdesk) München – Die SOS-Kinderdörfer weltweit unterstützen die Überlegungen der Bundesregierung, die Gesetze gegen Kinderehen zu verschärfen. „Eine eindeutige Regelung ohne Schlupflöcher ist dringend notwendig, um Zwangsehen in Deutschland zu unterbinden“, erklärte Louay Yassin, Pressesprecher der Kinderhilfsorganisation.

Jährlich würden 15 Millionen Mädchen unter 18 zwangsverheiratet, teilte die Organisation mit. „Das bedeutet, dass täglich rund 37.000 Mädchen von ihren Eltern in eine Ehe gezwungen werden. Teilweise sind die Mädchen erst acht oder neun Jahre alt“, erklärte Yassin.

Vor allem unter Flüchtlingen steigen die Zahlen der zwangsverheirateten Mädchen. „Unseren Informationen nach sind vor dem Krieg rund 13 Prozent syrische Mädchen unter 18 Jahren verheiratet worden. Heute sind es über 51 Prozent. Die Eltern handeln dabei in dem Glauben, ihre Töchter in der instabilen Fluchtsituation zu schützen“, erklärte Yassin. Doch nicht selten fänden sich die Mädchen schutzlos ausgeliefert in der Gewalt des oft wesentlich älteren Ehemannes wieder. Die Folgen seien sexueller Missbrauch, Schwangerschaften der Kinderbräute und häusliche Gewalt. „Die zweithäufigste Todesursache von verheirateten Mädchen ist die Geburt ihres Kindes, gefolgt von Selbstmord.“

Weltweit wurden über 700 Millionen Frauen im Mädchenalter verheiratet. 250 Millionen davon seien jünger als 15 Jahre gewesen, teilten die SOS-Kinderdörfer weltweit mit. Oft müssten Kinderbräute nach der Heirat die Schule verlassen und gerieten damit noch weiter in die Abhängigkeit des Mannes.

Um Kinderehen zu vermeiden, setzt die Organisation weltweit auf Aufklärungs- und Bildungsmaßnahmen, um die Kinder und deren Eltern vor der Fehlentscheidung zu bewahren und ihnen Alternativen sowie Selbstständigkeit zu ermöglichen. „In Deutschland ist allerdings die Politik gefordert, mit lückenlosen Gesetzen Kinderehen zu unterbinden.“ 


Diese Pressemitteilung (http://www.mynewsdesk.com/de/sos-kinderdoerfer-weltweit/pressreleases/sos-kinderdoerfer-eindeutiges-gesetz-gegen-kinderehen-notwendig-1441015) wurde via Mynewsdesk versendet. Weitere Informationen finden Sie im SOS-Kinderdörfer weltweit (http://www.mynewsdesk.com/de/sos-kinderdoerfer-weltweit).

Shortlink zu dieser Pressemitteilung:
<a href="http://shortpr.com/e69p7k" title="http://shortpr.com/e69p7k">http://shortpr.com/e69p7k</a>

Permanentlink zu dieser Pressemitteilung:
<a href="http://www.themenportal.de/politik/sos-kinderdoerfer-eindeutiges-gesetz-gegen-kinderehen-notwendig-44879" title="http://www.themenportal.de/politik/sos-kinderdoerfer-eindeutiges-gesetz-gegen-kinderehen-notwendig-44879">http://www.themenportal.de/politik/sos-kinderdoerfer-eindeutiges-gesetz-gegen-kinderehen-notwendig-44879</a>
kinderehe zwangsheirat kinderbräute bildung

http://www.themenportal.de/politik/sos-kinderdoerfer-eindeutiges-gesetz-gegen-kinderehen-notwendig-44879
SOS-Kinderdörfer weltweit
Ridlerstr. 55 80339 München

Pressekontakt
http://shortpr.com/e69p7k
SOS-Kinderdörfer weltweit
Ridlerstr. 55 80339 München


Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.

Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

Weitere Artikel von Louay Yassin
Weitere Artikel in dieser Kategorie
03.02.2025 | Angela Barzen Coach & Speaker
Wie wir jetzt Menschen begeistern und für Veränderung motivieren
03.02.2025 | Die Menschenleserin aus Franken
Menschenlesen in der Politik
31.01.2025 | ARAG SE
ARAG, stimmt das?
30.01.2025 | MEREBA-Die Medizinrechtsberater Part mbB
MEREBA - Die MEDIZINRECHTSBERATER
S-IMG
Über Newsfenster.de
seit: Januar 2011
PM (Pressemitteilung) heute: 80
PM gesamt: 421.764
PM aufgerufen: 71.537.305