Alexander A. Gorjinia fordert Mut zur Gewaltlosigkeit ein
20.12.2016
Politik, Recht & Gesellschaft
Berlin.19.12.16. Die schlechten Nachrichten aus Aleppo wollen nicht enden. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in einer bewegenden Stellungnahme am Rande des jüngsten EU-Gipfels Ihrer Betroffenheit Luft gemacht.
Ein Kenner der Region ist der Vorsitzende des CDU- Arbeitskreises Iran, Alexander Gorjinia. Er hat sich uns für ein kurzes Gespräch zur Verfügung gestellt.
Herr Gorjinia, wie bewerten Sie die Nachrichten aus Aleppo?
Wir haben feststellen müssen, dass wir leider weniger tun können als wir gerne tun würden. Diese Worte der Machtlosigkeit von unsere Bundeskanzlerin zu hören, hat auch mich sehr bewegt. Die traurigen Bilder aus Aleppo zeigen uns mit welcher gewaltigen Unmenschlichkeit wir in Zukunft zu kämpfen haben.
Wie sollten Deutschland und Europa dieser Explosion von Gewalt begegnen?
Wir sollten mutig sein. Vor allem brauchen wir den Mut zur Gewaltlosigkeit. Auch wenn das militärische Engagement Europas in bedrohliche Nähe rückt, dürfen wir den Mut zur Gewaltlosigkeit nicht verlieren. Wir müssen miteinander reden.
Die Bundeskanzlerin bewertet neben Russland auch die Rolle des Iran in Syrien sehr kritisch. Sie, Herr Gorjinia, haben zahlreiche wirtschaftliche Kontakte zwischen Deutschland und Iran vermittelt und gefördert. Wird die massive Kritik ein Rückschlag für die gerade erwachende Normalisierung der Beziehungen sein?
Der Iran respektiert Deutschland und die Deutschen. Wenn man einmal die jüngste Geschichte seit der sogenannten Revolution und deren Folgen außen vor lässt, gibt es ein über Jahrhunderte gewachsenes Vertrauen zwischen beiden Ländern auf diplomatisch-politischer Ebene; aber - viel wichtiger - auch zwischen den Menschen aus beiden Ländern. Geostrategisch hat der Iran die nötige Stabilität und das Potenzial, um ein Friedensgarant in dieser Krisenregion zu sein. Daher sollten wir mutig unsere positiven Einfluss auf den Iran geltend machen und den Iran wirtschaftlich auf unsere Seite holen. Nur wenn wir dem Iran langfristig als wirtschaftlichem Partner eine Perspektive geben, unterstützen wir nicht nur die deutsche Wirtschaft, sondern auch die Sicherheit für die Menschen. Auf diesem Weg will ich unsere Bundeskanzlerin, Angela Merkel, unterstützen, die, wie sich gezeigt hat, nicht nur Regierungschefin ist, sondern auch ein mitfühlender und guter Mensch.
St./19.12.16
http://www.steller-presse.de
Steller-Presse
Limescorso 4 60439 Frankfurt am Main
Pressekontakt
http://www.steller-presse.de
Steller-Presse
Limescorso 4 60439 Frankfurt am Main
Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.
Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Weitere Artikel von Marcel Steller
13.11.2018 | Marcel Steller
Ambassador of the Year
Ambassador of the Year
22.10.2018 | Marcel Steller
AUSGEKUSCHELT!
AUSGEKUSCHELT!
13.08.2018 | Marcel Steller
"Integration, ein Misserfolg? Das sehe ich völlig anders!"
"Integration, ein Misserfolg? Das sehe ich völlig anders!"
25.05.2018 | Marcel Steller
Fix it or nix it!
Fix it or nix it!
07.05.2018 | Marcel Steller
Showdown in Nah-Ost
Showdown in Nah-Ost
Weitere Artikel in dieser Kategorie
27.11.2024 | ARAG SE
ARAG Recht schnell...
ARAG Recht schnell...
26.11.2024 | StrategieSchmiede GmbH i.G.
Inklusion Digital: Barrierefrei für Alle
Inklusion Digital: Barrierefrei für Alle
26.11.2024 | Lohnsteuerhilfe Bayern e. V.
Ein Rentenbeginn vor Jahresende spart Steuern
Ein Rentenbeginn vor Jahresende spart Steuern
26.11.2024 | GRIN Publishing GmbH
Selbstbestimmtere Alternativen zu Alten- und Pflegeheimen
Selbstbestimmtere Alternativen zu Alten- und Pflegeheimen