Immobilienkredite auch für Senioren
10.03.2017
Politik, Recht & Gesellschaft
Erst im vergangenen Jahr hat der Gesetzgeber die Richtlinien zur Vergabe von Immobilienkrediten verschärft. So durften Banken beispielsweise dann keine Kredite mehr vergeben, wenn der Kunde den Kredit zu Lebzeiten voraussichtlich nicht zurückzahlen können wird. Diese Regelung sorgte dafür, dass Banken insbesondere vielen Senioren Immobilienkredite verweigerten. Zukünftig sollen Häuslebauer jedoch wieder leichter an Immobilienkredite kommen. Das sieht laut ARAG Experten ein Gesetzentwurf vor, den das Bundeskabinett im Dezember 2016 beschlossen hat.
Wem wurden bisher Immobilienkredite verweigert?
Die im Frühjahr 2016 beschlossenen Regeln zur Immobilienvergabe führten dazu, dass einer großen Gruppe der eigentlich zahlungskräftigen Bevölkerung Immobilienkredite verweigert wurden. In der Liste abgelehnter Antragsteller stehen sowohl Arbeitnehmer in sicheren und gut bezahlten Jobs, die älter als Mitte 50 sind und Immobilien als Altersvorsorge erwerben wollen, als auch Pensionäre, die in Eigentum leben und dieses altersgerecht renovieren wollen.
Was soll sich ändern?
Die Bestimmung, dass Kreditnehmer in der Lage sein sollen, zu Lebzeiten den aufgenommenen Kredit zurückzuzahlen, hat auch weiterhin Bestand. Jedoch gibt es zukünftig weitere Methoden der Berechnung, die dafür sorgen sollen, dass wieder mehr Kredite vergeben werden können. So kann zukünftig die Wertsteigerung der Immobilie mit einberechnet werden. Wenn die Bank also davon ausgeht, dass die Immobilie, die der Kreditnehmer erwerben oder bauen will, einen gewissen Wertzuwachs erfahren wird, darf dies in die Kreditwürdigkeitsprüfung mit einfließen. Das betrifft nicht nur Neubauten, sondern auch und besonders die Renovierung von älteren Häusern oder den Umbau in barrierefreien Wohnraum für Senioren.
Lockerung der Bestimmungen für Immobilienverzehrkredite
Die Regierung machte außerdem deutlich, dass sogenannte Immobilienverzehrkredite von den Richtlinien ausgenommen sind. Dabei wird beispielsweise das Eigenheim gegen eine lebenslange Rente getauscht: Das Eigenheim wird an die Bank verkauft, die dafür eine lebenslange Rente zahlt, gleichzeitig aber ein lebenslanges Wohnrecht gewährt. Ideal für Senioren, die ihre selbst bewohnte Immobilie seniorengerecht umbauen wollen. Der Gesetzentwurf muss laut ARAG Experten noch dem Bundesrat vorgelegt werden, bevor er im Bundestag diskutiert und beschlossen werden kann.
Download des Textes unter:
https://www.arag.de/service/infos-und-news/rechtstipps-und-gerichtsurteile/job-und-finanzen/
http://www.ARAG.de
ARAG SE
ARAG Platz 1 40472 Düsseldorf
Pressekontakt
http://www.ARAG.de
redaktion neunundzwanzig
Lindenstraße 14 50674 Köln
Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.
Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Weitere Artikel von Brigitta Mehring
19.10.2020 | Brigitta Mehring
Herbstferien zu Corona-Zeiten: Verwirrung pur
Herbstferien zu Corona-Zeiten: Verwirrung pur
19.10.2020 | Brigitta Mehring
Einbrecher haben Hochkonjunktur
Einbrecher haben Hochkonjunktur
16.10.2020 | Brigitta Mehring
Alte Brillen spenden statt wegwerfen
Alte Brillen spenden statt wegwerfen
15.10.2020 | Brigitta Mehring
Corona-Kabinett: Von Schlupflöchern und drohendem Unheil
Corona-Kabinett: Von Schlupflöchern und drohendem Unheil
15.10.2020 | Brigitta Mehring
Bouldern: Kletterspaß ohne Seil
Bouldern: Kletterspaß ohne Seil
Weitere Artikel in dieser Kategorie
31.01.2025 | ARAG SE
ARAG, stimmt das?
ARAG, stimmt das?
30.01.2025 | MEREBA-Die Medizinrechtsberater Part mbB
MEREBA - Die MEDIZINRECHTSBERATER
MEREBA - Die MEDIZINRECHTSBERATER
30.01.2025 | ARAG SE
KI im Recht: Wie Innovationen unser Rechtssystem fordern
KI im Recht: Wie Innovationen unser Rechtssystem fordern
29.01.2025 | ARAG SE
ARAG Recht schnell...
ARAG Recht schnell...
28.01.2025 | MAROKKO ZEITUNG
US-Außenminister würdigt die Führungsrolle des König Mohammed VI. bei der Förderung von Frieden und Sicherheit
US-Außenminister würdigt die Führungsrolle des König Mohammed VI. bei der Förderung von Frieden und Sicherheit