Stiftung Menschen für Menschen zum G20-Gipfel
06.07.2017
Politik, Recht & Gesellschaft
München, 6. Juli 2017. Die Stiftung Menschen für Menschen - Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe fordert vor dem G20-Gipfel in Hamburg faire Chancen für die Menschen in Afrika. Der Kontinent stehe an der Schwelle zu einem neuen Zeitalter. Jetzt sei es wichtiger denn je, Kinder, Frauen und Männer in armen Regionen dabei zu unterstützen, aus eigener Kraft ein Leben in Würde zu führen. Jugendlichen eine berufliche Perspektive in ihrer Heimat zu geben und Familien eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen, in der sie dauerhaft unabhängig von fremder Hilfe sind.
"Die Menschen in Afrika müssen ihren eigenen, selbstbestimmten Entwicklungsweg gehen. Ohne die Bevormundung der westlichen Gesellschaft. Wir müssen weg von der Geber-Nehmer-Mentalität und hin zu einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit auf Augenhöhe", betont Peter Renner, Vorstand der Stiftung Menschen für Menschen, und u. a. zuständig für die Projektarbeit der Hilfsorganisation in Äthiopien. Renner weiter: "Die Dynamik der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung in vielen afrikanischen Ländern weist darauf hin, dass Afrika auf dem Weg zum Kontinent der Zukunft ist. Dies bietet große Chancen, endlich Frieden und Wohlstand, in den über Jahrhunderte hinweg ausgebeuteten Ländern zu erreichen."
Voraussetzung für eine weitere nachhaltige Entwicklung ist nach Auffassung der Non-Profit-Organisation Menschen für Menschen, die seit 35 Jahren erfolgreich in Äthiopien Projekte umsetzt, dass die Menschen in Afrika von Beginn an in die Entscheidungen eingebunden werden. Nur auf diese Weise können sie zukünftig unabhängig von fremder Hilfe werden.
Um die Lebensbedingungen der Menschen insgesamt zu verbessern, sind abgestimmte und strategisch langfristig geplante Maßnahmen - gemeinsam mit der Bevölkerung - notwendig. Benötigt werden speziell für die jeweiligen afrikanischen Länder zugeschnittene Lösungen und Initiativen sowie ein fairer Welthandel mit entsprechenden Strukturen und konsequente Maßnahmen zum Klimaschutz. Damit lassen sich dann auch die Folgen von Dürre und Hungerkatastrophen abmildern.
Die Arbeit von Menschen für Menschen
Von Beginn an verfolgte Menschen für Menschen die Idee der nachhaltigen Entwicklung auf Augenhöhe. Die tatsächlichen Bedürfnisse der Bevölkerung standen und stehen im Mittelpunkt, um daraus konkrete und miteinander verbundene Maßnahmen abzuleiten. Der integrierte Ansatz ist nach wie vor Leitmotiv der Organisation.
Gemeinsam mit der Bevölkerung arbeitet Menschen für Menschen in den Projektregionen an der Planung und Umsetzung integrierter ländlicher Entwicklungsprojekte. Diese schließen miteinander verzahnte Maßnahmen aus allen Bereichen des Lebens mit ein, wie die Verbesserung der Landwirtschaft, Versorgung mit sauberem Trinkwasser, Bildung, Gesundheit und Einkommen. Maßgeblich ist hier Hilfe zur Selbstentwicklung, wobei alle Projekte nachhaltig angelegt werden müssen. Ziel ist es, die Menschen ganzer Regionen zu befähigen, ihre Lebensumstände aus eigener Kraft weiter zu verbessern bis sie eines Tages keine Hilfe mehr von außen benötigen. Weit über 5 Millionen Kinder, Frauen und Männer haben bisher von den Maßnahmen der Hilfsorganisation profitiert und die Chancen für ein besseres Leben erhalten. Allein rund 450.000 Schülerinnen und Schüler besuchen täglich die von Menschen für Menschen gebauten Schulen und erhalten damit Zugang zu guter Schulbildung.
Informationen über Menschen für Menschen finden Sie hier: http://www.menschenfuermenschen.de (http://www.menschenfuermenschen.de)
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