Bad Sodener Erklärung zu Sicherheit im SmartHome und durch SmartHome Techniken
24.10.2017
Politik, Recht & Gesellschaft
Während der SMARTHOME 2017 Security Conference in Bad Soden haben Experten der Industrie, der Verbände, der Polizei, der Versicherungswirtschaft und zertifizierenden Instituten wichtige Aspekte rund um das heiß diskutierte Thema SmartHome Sicherheit herausgearbeitet und anschließend in klare Statements gegossen. Diese Statements sollen Bürgern, Medien, Politik und Verwaltung die Fakten aufzeigen und Hinweise für künftige Entscheidungen geben.
Bad Soden am Taunus/Berlin, Oktober 2017 - Technische Assistenzsysteme, so genannte SmartHome Technik, finden zunehmend Einsatz in Wohnungen und Häusern. Im Kraftfahrzeug sind solche Systeme längst Standard geworden zur Verbesserung des Komforts, der Sicherheit und zur Reduzierung des Energieverbrauchs. Im Wohnbereich gelten die gleichen Gründe für die Installation von smarter Technik: Energieverbrauch senken, Komfort - besonders für ältere Menschen - erhöhen und die Sicherheit verbessern.
Das Thema Sicherheit im SmartHome wird gegenwärtig kontrovers diskutiert. Einerseits kann SmartHome zur Vorbeugung gegen Einbruch beitragen und Feuer oder Überflutung frühzeitig erkennen, andererseits steht die smarte Technik im Verdacht, Bewohner auszuspähen und sogar zu ermöglichen, dass Einbrecher per Internet Wohnungen öffnen.
Um das Thema Sicherheit im SmartHome nicht nur kontrovers zu diskutieren, sondern Lösungen auf den Weg zu bringen, haben Experten aus allen betroffenen Bereichen folgende Statements formuliert und unterzeichnet, um sich mit dem Inhalt einverstanden zu erklären und ihre Unterstützung zuzusichern:
Bad Sodener Sicherheitserklärung: Die Statements zu SmartHome Sicherheit
- Smarte Häuser und Wohnungen sind - wenn SmartHome Produkte fachgerecht installiert wurden- grundsätzlich sicherer als konventionelle. SmartHome ist dabei eine wertvolle Ergänzung zu mechanischer Sicherungstechnik
- Fälle von Einbrüchen "per Handy" sind bisher nicht bekannt
- Bei Angriffen auf Smart Home bzw. IoT-Produkte steht aktuell nicht das Eigenheim im Fokus. Stattdessen wird versucht, Geräte und Dienste für andere kriminelle Zwecke zu missbrauchen.
- Der Einsatz von SmartHome-Technik kann vor Sach- und Personenschäden schützen und potentielle Einbrecher abschrecken
- SmartHome braucht nicht zwingend das Internet
- Sichere Router sind eine Grundvoraussetzung für SmartHome mit Internetzugang
- Cloud-Only-Lösungen sind potentiell gefährdet, da sie im Gegensatz zu rein lokalen Lösungen einen zusätzlichen Angriffsvektor bieten und sind gefährlich, da sie nicht über Notlaufeigenschaften verfügen.
- Bestimmte Cloud-Dienste sind gut geeignet, eine sichere Kommunikation zwischen SmartHome Systemen, Bewohnern und Dienstleistern zu gewährleisten.
Die Bad Sodener Sicherheitserklärung ist ein 6-seitiges Dokument, welches nach der Aufzählung der Statements detailliert auf jede der getroffenen Aussagen eingeht und diese erläutert.
Das gesamte Dokument kann ab sofort unter folgendem Link eingesehen und am Ende der Seite auch heruntergeladen werden:
http://www.smarthome-deutschland.de/aktuelles/smarthome-2017/bad-sodener-erklaerung.html
Dort findet sich auch eine Liste aller Unterzeichner!
Wer die Erklärung unterstützen will, druckt sie bitte aus, unterzeichnet sie und sendet sie per E-Mail an info@smarthome-deutschland.de oder per Post an:
SmartHome Initiative Deutschland e.V.
Rathausstraße 48
12105 Berlin
Unterzeichner gehen damit keinerlei Verpflichtungen ein!
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