Pressemitteilung von Daniel Görs

Garantiezinssenkung bei Lebensversicherungen zum Jahreswechsel: Trotz Werbedruck ist noch Zeit zum Vergleichen


Politik, Recht & Gesellschaft

Hamburg / Wentorf, 27. Oktober 2011 - Die Folgen der Finanz- und Eurokrise bekommen nun auch die Verbraucher bei der Altersvorsorge zu spüren: Der Garantiezins bei Lebensversicherungen wird vom Bundesfinanzministerium zum 01.01.2012 von derzeit 2,25 auf 1,75 Prozent abgesenkt. Damit erhalten Versicherte, die eine Lebensversicherung erst nach dem Jahreswechsel abschließen, einen um 0,5 Prozentpunkte niedrigeren Garantiezins - und zwar über die gesamte Laufzeit der Lebensversicherung. Da Lebensversicherungen in der Regel über mehrere Jahrzehnte laufen, schmälert die Garantiezinssenkung um vermeintlich geringe 0,5 Prozent den garantierten Ertrag bei solch langen Laufzeiten leicht um mehrere tausend Euro.

Die Auswirkungen der Garantiezinssenkung zum Jahreswechsel zeigen sich bereits jetzt am Versicherungsmarkt. Viele Verbraucher schließen rechtzeitig vor dem Stichtag 31.12.2011 eine Lebens- oder Rentenversicherung ab, um noch in den Genuss des höheren Garantiezinses zu kommen. Die Versicherungsgesellschaften wiederum blasen zur "Jahresendrallye" ihrer Beratungs-bzw. Vertriebsorganisationen. "Auch wenn die Zeit knapp wird, sollten Verbraucher niemals unter Druck die nächstbeste Lebensversicherung abschließen, die ihnen ihr Bankberater oder Makler empfiehlt. Abgesehen vom einheitlichen Garantiezins unterscheiden sich Lebensversicherungen nämlich erheblich in ihren Leistungen und in der Rendite. Ein intensiver Vergleich möglichst vieler Angebote sollte daher vor jedem Versicherungsabschluss durchgeführt werden", rät Jan Schust, Vorstand von TARIFCHECK24, seit mehr als zehn Jahren eines der führenden unabhängigen Vergleichsportale mit mehr als 25 Millionen Nutzern im Jahr (www.tarifcheck24.com).

Trotz Zins-Countdown einen kühlen Kopf bewahren und in Ruhe vergleichen
Die Versicherungsgesellschaften nutzen die Senkung des Garantiezinses naturgemäß, um noch vor dem Jahreswechsel möglichst viele Lebensversicherungen zu verkaufen. Der Hinweis auf den geringeren Garantieertrag ab dem 01.01.2012 ist durchaus ein überzeugendes und legitimes Verkaufsargument. Doch Verbraucher sollten auf jeden Fall einen kühlen Kopf bewahren, wenn sie noch in diesem Jahr - verständlicherweise - eine Lebensversicherung zu den lukrativeren Konditionen abschließen wollen. Niemand sollte sich von bunten Verkaufsbroschüren blenden lassen. Stattdessen sollten Versicherungsinteressenten die harten Versicherungsfakten und auch das Kleingedruckte sorgsam überprüfen.

Vor dem Abschluss einer Versicherung steht im Idealfall der Vergleich möglichst vieler Versicherungen. Da der Jahreswechsel immer näher rückt, lassen sich jedoch viele Verbraucher von der Jahresendrallye-Stimmung anstecken und schließen beim nächstbesten Versicherungsvertreter eine Lebensversicherung ab - ohne sich vorher über die Leistungen und Konditionen der anderen Versicherungsgesellschaften zu informieren. Gerechtfertigt wird der überhastete Abschluss einer Lebensversicherung häufig mit dem Argument, dass keine Zeit mehr gewesen sei, um auch noch von anderen Versicherungsgesellschaften die Angebote einzuholen. Dieses Argument mag in der "Vor-Internet-Zeit" noch eine gewisse Berechtigung gehabt haben, heute kann jedoch jeder kritische Verbraucher die Angebote der verschiedenen Lebensversicherungen mithilfe von Vergleichsportalen im Internet ganz einfach und schnell miteinander vergleichen. Auf http://www.tarifcheck24.com/lebensversicherung/vergleich/ können die Angebote zahlreicher Lebensversicherungen vollkommen kostenlos und unverbindlich mit ein paar Mausklicks eingeholt werden.

Garantiezinssenkung als bittere Folge der Finanz- und Eurokrise für die Altersvorsorge
"Garantiezins" ist die umgangssprachliche Bezeichnung für den amtlichen Begriff "Höchstrechnungszins". Verantwortlich für die Festsetzung sind nicht die Versicherungsgesellschaften, sondern das Bundesfinanzministerium. Das Ministerium stützt sich bei der Bestimmung des Garantiezinses auf komplizierte Berechnungen, die im Wesentlichen auf der Umlaufrendite der Staatsanleihen basieren. Deutsche Staatsanleihen sind derzeit besonders "billig", Staatsanleihen mit einer zehnjährigen Laufzeit werden mit 2,1 Prozent verzinst, fünfjährige Papiere mit 1,3 Prozent und bei Papieren mit einer zweijährigen Laufzeit muss der deutsche Staat nur 0,7 Prozent Zinsen zahlen. Diese historisch niedrigen Zinssätze sind eine Folge der Finanz- und Eurokrise. Infolge der Finanzkrise wurden die Leitzinsen durch die Zentralbank gesenkt, gleichzeitig suchen die durch die Euro-Krise verunsicherten Investoren einen "sicheren Hafen". Die Investoren greifen daher vermehrt auf die vergleichsweise sicheren Staatsanleihen aus deutscher Hand zurück, was die Zinssätze der Staatsanleihen weiter drückt. Während der Bundeshaushalt hiervon unzweifelhaft profitiert, gehören die Lebensversicherer wie deren Kunden zu den Leidtragenden, da ihre Zinseinkünfte einbrechen und der Garantiezins sinkt.

Vorsicht vor Überschussprognosen & Renditebeispielen: Sicher ist nur der Garantiezins
Die Auszahlungen bei Lebensversicherungen setzen sich aus den Überschüssen und dem Garantiezins zusammen. Angaben über die Höhe der Überschüsse sollten mit Vorsicht genossen werden, da diese allein auf Prognosen basieren. Fallen die Einnahmen der Versicherungen unerwartet stark - etwa durch weitere Turbulenzen an den Finanzmärkten - dann sinken auch die Überschüsse. Der Garantiezins hingegen gibt an, wie hoch der garantierte Zinssatz ist - selbst im schlimmsten aller Fälle. Versicherungsnehmer, die ihre Alters- oder Risikovorsorge nicht von den Launen der Finanzmärkte abhängig machen wollen, sollten sich deshalb primär am Garantiezins und eben nicht an den Überschüssen orientieren. Informationen rund um das Thema Lebensversicherungen gibt es auf http://www.tarifcheck24.com/lebensversicherung/ratgeber/.
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