Pressemitteilung von FDP-Co-Kreisvorsitzende

Taiwanesische Parlamentarierin zu Gast


13.11.2025 / ID: 435390
Politik, Recht & Gesellschaft

Taiwanesische Parlamentarierin zu GastMÜHLDORF AM INN - Die taiwanesische Abgeordnete Jie Huang (32) hat im Rahmen ihres dreitägigen Deutschlandaufenthalts die Gedenkstätten im Mühldorfer Hart besucht - das ehemalige Waldlager und die sogenannten Bunkerbögen, Relikte eines Außenlagers des Konzentrationslagers Dachau. Begleitet wurde sie von Dr. Ian-Tsing Dieu, Generaldirektor der Taipeh-Vertretung in München, sowie der ehemaligen FDP-Bundestagsabgeordneten Sandra Bubendorfer-Licht (Ampfing).
Den Ort des ehemaligen Konzentrationslagers persönlich zu betreten, sei "äußerst bewegend" gewesen, sagte Jie Huang nach dem Rundgang. "Diese Erinnerungsorte machen uns bewusst, dass Demokratie und Freiheit nicht selbstverständlich sind - sie müssen bewahrt und weitergegeben werden." Deutschlands Ehrlichkeit im Umgang mit der eigenen Vergangenheit sei "zutiefst bewundernswert". Auch Taiwan habe die Traumata einer autoritären Vergangenheit erlebt, erklärte sie. "Wir arbeiten seit Jahren daran, die Übergangsjustiz voranzubringen - durch Gedenkorte, Entschädigungen und rechtliche Reformen. Die deutschen Erfahrungen sind für uns eine wertvolle Inspiration."
"Erinnerungsarbeit dauert nicht Jahre, sondern Jahrzehnte", betonte Franz Langstein, Vorsitzender des Vereins Für das Erinnern - KZ-Gedenkstätte im Mühldorfer Hart e. V., der die Delegation führte. Im Mühldorfer Hart errichteten die Nationalsozialisten 1944/45 eine Baustelle für eine Untertageverlagerung der Rüstungsindustrie. Über 8.000 KZ-Häftlinge mussten dort unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten, rund 4.000 überlebten nicht. Der erhaltene Bunkerbogen aus meterdickem Stahlbeton gilt heute als eines der wichtigsten Zeugnisse nationalsozialistischer Zwangsarbeit in Bayern. Eine neue Gedenkstätte soll 2027 eröffnet werden.
Der Besuch stand im Zusammenhang mit Jie Huangs Aufenthalt in München, wo sie am Mittwoch beim "One Young World Politician of the Year Award 2025" als eine der drei weltweit herausragendsten jungen Politikerinnen ausgezeichnet wurde. Der Preis würdigt junge Abgeordnete, die sich für Demokratie, Menschenrechte und die politische Teilhabe der jungen Generation einsetzen.
Dr. Ian-Tsing Dieu, Generaldirektor der Münchner Taipeh-Vertretung, bezeichnete den Besuch als "ein wichtiges Zeichen für Dialog, Austausch und gemeinsame Werte". Er würdigte die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Taiwan und Deutschland, insbesondere im Bildungs- und Wissenschaftsbereich, sowie das wachsende gegenseitige Verständnis auf gesellschaftlicher und kultureller Ebene. "Der Austausch über Geschichte, Demokratie und Menschenrechte verbindet Taiwan und Bayern auf besondere Weise und steht beispielhaft für unsere gemeinsamen Werte von Freiheit, Menschenwürde und Rechtsstaatlichkeit", so Dieu.
Die ehemalige FDP-Bundestagsabgeordnete Sandra Bubendorfer-Licht (Ampfing) begleitete Jie Huang bei ihrem Besuch. "Im Bundestag habe ich mich für Taiwan eingesetzt und dazu beigetragen, die Freundschaft zwischen unseren Ländern zu vertiefen", erklärte sie. Beim Treffen überreichte ihr Jie Huang einen Team-Taiwan-Anstecker, den Bubendorfer-Licht während des gesamten Besuchs trug. "Die zerstörten Mauern und Ruinen mahnen eindrucksvoll daran, welchen hohen Preis Freiheit und Menschenwürde haben - und wie wichtig es ist, sie zu bewahren." Der Freiheitswille Taiwans gegenüber der Volksrepublik China verdiene klare Unterstützung, betonte Bubendorfer-Licht.

Bildtext:
Beeindruckt von der Erinnerungsarbeit im Mühldorfer Hart (v. l.): Dr. Ian-Tsing Dieu, Generaldirektor der Taipeh-Vertretung in München, die taiwanesische Parlamentarierin Jie Huang, Franz Langstein (Für das Erinnern - KZ-Gedenkstätte im Mühldorfer Hart e. V.) und die Kreisrätin und ehemalige FDP-Bundestagsabgeordnete Sandra Bubendorfer-Licht.

(Bildquelle: Foto: Josef König @pressekoenig)

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