Pressemitteilung von Carsten Beyreuther

Wirtschaftskriminalität und Opferschutz-Arbeitskreis gestartet


07.11.2012 / ID: 87215
Politik, Recht & Gesellschaft

- intensive Einzelfallhilfe erforderlich -

Ihre Erfahrungen bündeln Carsten Beyreuther, Teamchef von beyreutherTRAINING und bekannter Verkaufstrainer, Speaker und Coach und Dr. Thomas Schulte, prominenter Anlegerschützer, für ein neues Projekt rund um Wirtschaftskriminalität, Betrug, Steuerdelikte und Opferschutz. Hintergrund ist das absolute Versagen des Staates im Bereich Opferschutz vor Wirtschaftskriminellen, Betrügern und Steuersündern und der Wunsch der beiden - ethisch korrektes Handeln in den Vordergrund der Tätigkeit zu stellen. Verkaufstrainer Carsten Beyreuther hierzu: "Wir sind Spieler im einem kapitalistischen System; wer Schwächere schützen will, darf die Augen vor der Wirtschaftskriminalität nicht schliessen. Wer die Abgründe kennen will und die Auseinandersetzung nicht scheut muss daher das Gespräch mit dieser Personengruppe suchen - neben den Opfern gleichwohl Wirtschaftsstraftäter, Steuerbetrüger und Kleinkriminelle eingeschlossen!"

Konkrete Vorgehensweise?

Dr. Thomas Schulte, Rechtsanwalt: "Beobachtungen bestätigen, dass insbesondere die Wirtschaftskriminalität zu Lasten der von uns vertretenen Verbraucher und Anleger immer Konjunktur hat. Nur die Methoden ändern sich. Wir wollen im Sinne eines effektiven Opferschutzes und der Wiedergutmachung uns diesem Problem stellen und das direkte Gespräch mit den Tätern aufnehmen." Der Arbeitskreis "Wirtschaftskriminalität und Opferschutz" sicherte den Informanten und Probanden Vertraulichkeit zu, so dass in einer offenen und vertrauensvollen Atmosphäre diskutiert werden kann.

Im Rahmen der ersten Schritte wurde daher am 07.11.2012 ein erstes Interview mit einem prominenten Akteur aus der Szene der Wirtschaftskriminalität gestartet. Dieser führte als einer der Köpfe eine große Kapitalanlagegesellschaft in Deutschland vor einigen Jahren in die Insolvenz mit einem sehr hohen Schaden für tausende Anleger. Wie kam es dazu? Welche Gefühle und Motive trieben diesen Täter an? Welche Ziele und Aufgaben werden verfolgt und treiben zur Motivation?

Im Rahmen des mit ihm geführten Gespräches bestätigten sich folgende Punkte:

Prävention soll die Beseitigung normwidriger Verhaltensbereitschaft und Verhalten ermöglichen. Diese Fragen lassen sich nur durch eine offene Prüfung der Ursachen und Bedingungen der Straftaten klären. In der Diskussion mit dem Straftäter wurde die "Social Theory und Social Structure" Annahme von Merton (USA 1957) bestätigt, dass der Leistungswunsch und Wunsch nach ökonomischen Aufstieg gebremst war durch die Ausbildung und seinen Werdegang als Schüler. Aus diesem Gefühl der Unterprivilegierung entstand die Motivation der juristischen Grenzüberschreitung. Angesprochen wurden auch Punkte der sogenannten psychoanalytischen Kriminalitätstheorie durch die Werte-Inkonsitenz der Mutter und schwierigen Sozialisationsbedingungen.

Lernpsychologisch wurde die operante Konditionierung klar bestätigt: Der Lebenslauf und berufliche Werdegang war geprägt von einer Phase des Try-and-error als junger Kaufmann im Kapitalanlagerechtsbereich; dann erlernte der Täter im Rahmen seiner Verhaltensselektion, dass das Weglassen gewisser Informationen bei dem Vertragspartner (der Nachteile) zu einer höheren Vertragsabschlussquote führte. Diese Vertragsabschlussquote führte wieder um zu einer Verbesserung der ökonomischen Situation des Täters (grundlegend hierzu: Herrmann, Lehrbuch der empirischen Persönlichkeitsforschung, Seite 406ff.).

Der Täter gab an keinerlei Schadenersatz geleistet zu haben und stellte sich nur widerwillig dem Strafverfahren. In seinem Selbstbild war der Täter Opfer seiner Mittäter und anderer wortreich geschilderter Intrigen der Justiz. Eine Empathie für die Opfer im Sinne von Mitleid und Wiedergutmachung (Schadenersatzzahlungen) bestand nicht. Eine Verhaltensänderung gab es nicht.

Was ergibt sich daraus?

Carsten Beyreuther: "Wir werden uns mit unserem Arbeitskreis weiterhin dem Opferschutz widmen und an dem Thema dranbleiben, die bereits angesprochenen Punkte weiter vertiefen; zugleich werden wir Lösungsmöglichkeiten aufzeigen und diskutieren. Zudem wollen wir unsere gewonnenen Erkenntnisse in Seminaren mit Dritten weitergeben. Um diesem Täter zu "helfen" ist es erforderlich, in innerhalb eines intensives Einzelcoachings weiter zu betreuen; die staatlichen Möglichkeiten der Strafe sowie des Schadenersatzes kommen hinzu.



V.i.S.d.P.:
Carsten Beyreuther
Verkaufstrainer, Coach, Speaker und Team-Chef
Beyreuther Training Berlin Dr. Schulte Arbeitskreis Wirtschaft Kriminalität Opfer Täter Gespräch Schutz Sicherheit Recht Rechtsanwalt

http://www.beyreuther-training.de
beyreutherTRAINING GmbH
Leite 48 14532 Kleinmachnow

Pressekontakt
http://www.beyreuther-training.de
beyreutherTRAINING GmbH
Leite 48 14532 Kleinmachnow


Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.

Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

Weitere Artikel von Carsten Beyreuther
14.12.2012 | Carsten Beyreuther
Geldstrafe und Gefängnis - Ultima Ratio Lösung
26.11.2012 | Carsten Beyreuther
Die Wirtschaftskriminalität und der Betrug
Weitere Artikel in dieser Kategorie
12.11.2025 | ARAG SE
ARAG Recht schnell...
11.11.2025 | Deutsches Psychotherapeuten Netzwerk - DPNW
Freier Zugang zur Psychotherapie muss bleiben - keine neuen Hürden für Hilfesuchende!
10.11.2025 | Rechtsanwalt Reinhard Scholz
Aktuelle Entwicklungen im Familienrecht
S-IMG
Über Newsfenster.de
seit: Januar 2011
PM (Pressemitteilung) heute: 46
PM gesamt: 432.113
PM aufgerufen: 74.097.764