Hands on the Wheel - mit "iLapTimer 2" messen Motorsportfans ihre Performance über eine App
19.04.2016
Sport & Events
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Die zweite Version der App "iLapTimer 2" - das Original wurde 2014 entwickelt - bietet alle Funktionen, die herkömmliche Zeitmessungsgeräte haben, die umgerechnet rund 1.100 Euro kosten. "Profi-Rennsportler können sich diese Preise leisten. Wir wollten die Funktionen aber auch für den Amateur-Rennsport zugänglich machen. Mit der Mobilfunktechnologie von heute ist dies möglich", erläutert Chan.
Professionelle Rundenzähler, die man ausleihen kann, bedeuten laufende Kosten und ihre Bedienung ist zeitintensiv. "Selbst das Profi-Equipment muss man installieren und nach dem Training mit dem Computer verbinden, um die Daten herunterzuladen. Auch kann man sich die Daten dann nur über den Computer anschauen." Der Hauptgedanke hinter der Entwicklung der App sei daher auch gewesen, etwas zu designen, das einfach zu installieren ist und die gespeicherten Daten leicht zugänglich macht. "Mit dem Smartphone funktioniert das am besten, da wir dort mit der heutigen Mobilfunktechnik die Sensoren und alle anderen Features nutzen können."
Zwar hat "iLapTimer 2" die Präzision professionellen Motorsport-Equipments noch nicht ganz erreicht, aber die App kann bis auf eine Zehntelsekunde genau messen. Sie bietet zudem verschiedene Zeitmess-Optionen sowie Grafiken und eine Datensicherung, so dass die Statistiken auch ohne Computer ausgewertet werden können.
Laut Chan habe seine Leidenschaft für den Motorsport zusammen mit seiner Branchen-Expertise die Entwicklung der App recht unkompliziert gestaltet. Auch sein fundiertes Wissen im Motorsportbereich sowie seine persönlichen Netzwerke auf dem chinesischen Festland, Hongkong, Australien und den USA trugen maßgeblich dazu bei.
Bislang hat "iLapTimer 2" rund 2.000 Nutzer weltweit, 60 Prozent davon sind aus Hongkong und vom chinesischen Festland, 10 Prozent aus den USA und 5 Prozent aus Japan. "18000RPM" konzentriert sich derzeit darauf, die Präsenz in den etablierten Motorsportmärkten USA und Japan weiter auszubauen.
Die Mobilisierung von Entscheidungsträgern und sozialen Netzwerken trug laut Chan wesentlich dazu bei, die App weltweit bekannt zu machen. Der Markteintritt von "iLapTimer 2" gelang durch die Unterstützung der Inkubationsprogramme von Infiniti Accelerator und Nest. Die beiden Programme halfen besonders bei der PR und beim Marketing. Als Teilnehmer des Inkubationsprogramms der Hong Kong Science and Technology Parks Corporation hätten das Start-up auch die zur Verfügung gestellten Arbeitsräume sowie Finanzierungsmittel für Marketing- und Promotionsaktivitäten sehr vorangebracht.
"Hongkong und die USA haben zum Schutz des geistigen Eigentums sehr gute Systeme", findet Chan. "In China muss man noch vorsichtig sein. Ich sehe zudem in Hongkong momentan viel mehr Unterstützung von Firmen und Acceleratoren für Start-ups, was die Metropole um einiges attraktiver macht als zuvor."
Hongkong sei dem Festland in einigen Schlüsselbereichen voraus, habe aber immer noch eine starke Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften. Aus seiner Sicht könne die Metropole noch mehr tun, um hochkarätige Start-ups und Arbeitskräfte anzuziehen, indem sie etwa die Visaanforderungen lockere und den Bewerbungsprozess für Förderprogramme der Regierung vereinfache.
Hong Kong Trade Development Council
Frau Christiane Koesling
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