Pressemitteilung von Uli Sturm

So kann es weitergehen


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Nahm in der Vorwoche die Bundesligareserve des THC im Rückrundenspiel vorweg Revanche für die Hinspielniederlage, lieferte nun Bärbel Wessels Team von der F1 des HC Sachsen mit einem verdienten 30:26 (13:12) Auswärtssieg den Hinrundenanlaß für die Revanche nach. Dabei zeigten sich die Gäste aus Ostsachsen am frühen Samstagnachmittag in der Thüringer Salza-Halle ebenso konzentriert wie entschlossen und hatten dabei aus der unnötigen zurückliegenden 29:30 Heimniederlage vor allem gelernt, sich nicht noch einmal von dem aggressiven körperbetonten Spiel der THC-Youngster beeindrucken zu lassen. Mit zu diesem engagierten Auftreten beigetragen hat möglichweise auch THC 2 Coach Frank Puttfarken, der auf der zurückliegenden Trainertalkrunde in der "factum arena" beiläufig für den HCS-Kader perspektivisch eine Verjüngung anempfohlen hatte. Das hatten sich die HCS-Routiniers wohl nicht nocheinmal nachsagen lassen wollen.

In einem gutklassigen Liga 3-Spiel lieferten sich der schon nach der Tabellenspitze äugende Tabellenzweite, der in der laufenden Saison zu Hause bisher nur vom Tabellenführer Blomberg 2 besiegt worden war, und der Tabellenzehnte bis zur 42. Minute (20:18) einen intensiven Schlagabtausch auf Augenhöhe. Dann spielte der Gast aber situativ hellwach seine Erfahrung aus und ließ die jungen Thüringerinnen in einem druckvollen achtminütigen 7:0 Lauf und damit dem Drehen des Spielstandes auf 20:25 nun seinerseits recht "alt aussehen". Diese Führung verteidigten die HC Sachsen-Damen im weiteren mit kühlem Kopf, nach Machstrafe gegen die sehr gut aufgelegte und wieder einmal bis in die Haarspitzen motivierte Außen Petra Janeckova auch in Unterzahl, bis zur Schlusssirene. Die Gastgeber versuchten in den letzten Minuten mit Manndeckung für die Sachsen-Rückraumsäulen Marta Adamkova und Melanie Baier sowie offener Deckung zwar noch einmal alles, um noch mal anzuschließen, konnten das HCS-Team damit aber nicht mehr aus dem Rhythmus bringen.

Mit seinem homogenen Auftreten und mit situativem Spielwitz hat der HC Sachsen nun endlich nach einer Durststrecke von 2:8 Punkten also die ersten beiden Punkte im neuen Jahr eingesammelt und beeindruckend bestätigt, dass bei einigermaßen vollständigem Kader weit mehr geht, als es der derzeitige Tabellenplatz auf den ersten Blick aussagt. Das obere Tabellendrittel ist ja auch noch nicht aus dem Blickwinkel und Motivation sollten die kommenden Begegnungen genug hergeben. Spekulationen über den Saisonabschluß waren aber bisher bei den HCS-Damen erfahrungsgemäß nie sehr förderlich und sind auch, so eng wie das Liga-Mittelfeld zusammenliegt, eher müßig. Es gilt absolut vorrangig, sich auf das nächste Spiel zu konzentrieren. Da geht es für Bärbel Wessel und die ihren zum Tabellenletzten ins niedersächsische Burgdorf.

Der HC Sachsen spielte mit: Katarzyna Wiekiera, Anne Naumann (beide Tor), Martina Wiele 4, Helena Binova 2, Marta Adamkova 1, Nicole Eckhardt 2, Slavka Ninkovic 5, Jenny Kolewa 2, Petra Janeckova 8, Melanie Baier 6/3

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