China-Tourismus boomt wie nie zuvor
10.11.2011
Tourismus & Reisen
China wird nach Aussage der Welttourismusorganisation voraussichtlich bis 2020 das weltweit größte Reiseland der Welt werden. Schon heute ist die Zahl der chinesischen Touristen die ins Ausland reisen höher als die Anzahl der Touristen, die nach China kommen.
China investierte in den letzten Jahren massiv in die touristische Infrastruktur. Durch neue Flughäfen, den Ausbau von Hochgeschwindigkeitsstrecken der Bahn, neue Hotels und einer verbesserten Servicequalität, ist das Reisen durch das Reich der Mitte für die Gäste nun noch komfortabler und angenehmer geworden. Das Hauptaugenmerk in der chinesischen Tourismusindustrie wird in den nächsten Jahren vor allem auf die Verbesserung der Qualität und der Sicherheit gelegt. Dafür sollen in Zukunft verstärkt Airlines, Hotels, Fahrzeuge und der Dienstleistungssektor kontrolliert werden.
Im Jahr 2010 zählte die China National Tourism Administration (CNTA) 608.600 Touristen aus Deutschland. Der Zuwachs entspricht einem Wachstum von 17,37 Prozent gegenüber 2009. Das Wachstum ist ein deutliches Anzeichen, dass Chinareisen auch in der Bundesrepublik Deutschland immer beliebter werden. Die Welttourismusorganisation (UNWTO) rechnet damit, dass die Volksrepublik China schon in fünf bis sieben Jahren, spätestens aber bis 2010 zum international beliebtesten Reiseziel werden wird.
Auch die Chinesen reisen nicht minder wenig. Über 57 Millionen Chinesen reisten 2010 ins Ausland. Das Wachstum betrug gegenüber dem Vorjahr damit stolze 20,4 Prozent. Im internationalen Vergleich belegt China damit den vierten Platz. China ist demnach nicht nur ein beliebtes Reiseziel, sondern auch ein Motor für den internationalen Tourismus.
Nachdem sich China bereits heute zum größten Herkunftsland von Touristen in ganz Asien entwickelt hat und gleichzeitig das drittbeliebteste Reiseziel der Welt ist, wird derzeit innerhalb Chinas der größte Markt für Binnentourismus aufgebaut.
Aktuellen chinesischen Statistiken zufolge belaufen sich die Einnahmen aus dem Tourismus in den ersten neun Monaten 2011 bereits auf knapp 186 Milliarden Euro. Damit sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum die Einnahmen aus dem Tourismus bereits um 17 Prozent gestiegen. Schon heute gehen die chinesischen Behörden davon aus, dass bis zum Ende des Jahres die Einnahmen knapp 250 Milliarden erreichen werden.
Nur wenige Reiseveranstalter haben sich bis heute auf die steigende Zahl der chinesichen Touristen eingerichtet, so Hongtu Thou vom Reiseveranstalter Kaiyuan Information & Business GmbH (http://www.kaiyuan.de) in München. Die Kaiyuan Information & Business GmbH ist eines der führenden Unternehmen in Deutschland für Reisen aus und nach China (http://www.tochina.de).
Touristen aus China haben die meisten Probleme mit der Sprache und der Schrift. Nur sehr selten bieten Fluggesellschaften oder Hotels auch auf Chinesisch. Hinzu kommen andere Ess- und Trinkgewohnheiten, denen ebenfalls nur sehr wenige Hotels gerecht werden.
Touristen aus Europa die nach China reisen, haben trotz der Sprache wesentlich weniger Probleme, so Hongtu Zhou, weiter. Gerade die internationalen Hotels, die es in nahezu jeder Stadt in China gibt, haben immer auch einen englischsprachigen Service. Vereinzelt gibt es sogar einen deutschsprachigen Service. Auch auf eventuelle Notfälle ist man in China besser als in Europa eingereicht. Notrufe können in China schon heute in englischer Sprache getätigt werden.
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