Milch- und Käsereitourismus: Eine neue Front für die Berggenossenschaften
23.06.2025 / ID: 429622
Tourismus & Reisen

Während die Milch- und Käseprodukte einerseits bereits einen deutlichen Mehrwert für touristische Destinationen bieten, haben die Genossenschaften andererseits in den letzten Jahren verlockende und eindrucksvolle gastronomische und das Territorium betreffende Erlebnisreisen entwickelt, die die Besucher aktiv mit einbeziehen und so einen vortrefflichen Kreislauf geschaffen. Dies bestätigen auch die Daten aus dem Ersten Bericht über Tourismus und Käsewelt 2024 (Primo rapporto sul turismo ed il mondo caseario, 2024), den Roberta Garibaldi für den Verband für italienischen kulinarischen und önologischen Tourismus (Associazione Italiana Turismo Enogastronomico) verfasst hat. Demnach haben 32,7% der italienischen Touristen in den letzten drei Jahren an mindestens einer dem Käse gewidmeten Veranstaltung teilgenommen. Das ist im Vergleich zu 2021 ein Zuwachs von 7,3%.
Im Pustertal, in Südtirol, hat der Milchhof Sennerei Drei Zinnen sein Gefüge komplett umstrukturiert und thematische Veranstaltungen entwickelt, um das Reiseerlebnis der Touristen zu bereichern. Ein Showroom mit großen Glasfenstern ermöglicht den Besuchern, den gesamten Produktionszyklus zu verfolgen und den Käsern und Käserinnen direkt bei der Arbeit zuzusehen. Außerdem steht den Besuchern ein kleines Museum zur Verfügung, das der traditionellen Milchverarbeitung und Käseproduktion gewidmet ist und wo die typischen Werkzeuge und Geräte zur Käseherstellung ausgestellt sind. Ein multimedialer Bereich gibt anhand von Bildern und Videoaufzeichnungen außerdem Einblick in die Geschichte und Kultur der Käseproduktion in den Bergen Südtirols.
"In Südtirol gibt es ungefähr 70 Almhütten, in denen Bergkäse produziert wird - darunter Frischkäse, Schnittkäse, typischer Graukäse und natürlich Butter - betont Annemarie Kaser, Direktorin des Sennereiverbands Südtirol - und fast die Hälfte dieser Hütten bietet einen Restaurantservice".
In Tremosine sul Garda, einem Ort am Gardasee in der Lombardei, eingebettet in den Naturpark der Comunità Montana und des Alto Garda bei Brescia, produziert der Milchhof Alpe del Garda seine typische Formagella di Tremosine. Dabei sammelt und verarbeitet die Genossenschaft nicht nur Milch, sondern sie vereint auch touristische Dienstleistungen und Beherbergungsmöglichkeiten für die Urlauber. Im direkt von der Genossenschaft geleiteten Landgasthof können die Besucher die Polenta "Cusa" mit lokalen Käsesorten kosten oder mit Käse gefüllte "Tortei" (Teigtaschen) genießen. Oder sie übernachten in der Almhütte Ciapa in 1615 Metern Höhe und gehen auf Tuchfühlung mit den lokalen Traditionen des Berglebens.
In der Provinz Sondrio hat sich auch die aus kleinen Milchproduzenten zusammengeschlossene Genossenschaft Latteria di Livigno so organisiert, dass sowohl Einheimische wie Touristen die faszinierende Welt der Milch erkunden können: Große Fenster ermöglichen den Einblick in die Arbeitsvorgänge der Käserei; die "Bar Bianco" bietet leckeres hausgemachtes Eis aus Bergmilch und das Restaurant mit seiner Panoramaterrasse serviert typische Gerichte der Region und köstliche Käsespezialitäten wie etwa den Valtellina Casera g.U..
"Der an Milch und Käse gebundene Tourismus kann potenziell zur Aufwertung und Neubelebung der Bergregionen beitragen und zwar nicht nur zu den Hauptreisezeiten, sondern auch in der Nebensaison. Dadurch wird eine länger dauernde Einkommensquelle für die Region ermöglicht, die den Unternehmen und der lokalen Bevölkerung zugute kommt" - so die Worte von Giovanni Guarneri vom Milch- und Käsesektor der Alleanza delle Cooperative Agroalimentari. "Aus diesem Grund versuchen wir mit dem Projekt "Think Milk, Taste Europe, Be Smart", das von Alleanza delle Cooperative Italiane gefördert, von Confcooperative umgesetzt und von der Europäischen Kommission kofinanziert wird, touristische Produkte anzubieten, die den Urlaubern ein kulinarisches Erlebnis bescheren, wobei einerseits die jungen Generationen an die Welt der Milchprodukte herangeführt und andererseits die Wirtschaft der Bergregionen gefördert werden soll, da diese meist nicht auf Massentourismus ausgerichtet sind".
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